Leonid Michailowitsch Raswosschajew

russischer Politaktivist

Leonid Michailowitsch Raswosschajew (russisch Леонид Михайлович Развозжаев; * 12. Juni 1973 in Angarsk) ist ein russischer Politaktivist und Mitarbeiter des Duma-Abgeordneten Ilja Ponomarjow.[1]

Im Oktober 2012 wurde er mit Vorwürfen konfrontiert, zusammen mit Sergei Udalzow und Giwi Targamadse Umsturzaktivitäten in Moskau vorbereitet zu haben, unter anderem soll es sich um Ausschreitungen am 6. Mai 2013 bei Anti-Putin-Demonstrationen gehandelt haben.[2]

Als er daraufhin in Kiew ein Asylgesuch stellen wollte, wurde er nach eigenen Aussagen von Sicherheitsorganen nach Russland verschleppt, gefoltert und zu einem Geständnis gezwungen, das er später widerrief. EU und USA äußerten Bedenken zum Vorgehen der russischen Behörden.[3]

Auf den Widerruf reagierten die Behörden mit einer Anklage auf einen 15 Jahre zurückliegenden angeblichen Mützenraub.[4]

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Einzelnachweise

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  1. Russland ermittelt gegen Kritiker. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Oktober 2012, abgerufen am 18. Dezember 2012.
  2. Entführungsvorwürfe: Wie kam Putin-Gegner von Kiew nach Moskau? In: euronews.com. 22. Oktober 2012, abgerufen am 18. Dezember 2012.
  3. Verschleppter Putin-Gegner widerruft Geständnis. In: Financial Times Deutschland. 25. Oktober 2012, archiviert vom Original am 29. Juni 2013; abgerufen am 18. Dezember 2012.
  4. André Ballin: Moskaus Opposition riecht nach Wodka und Verschwörern. In: derStandard.at. 18. Dezember 2012, abgerufen am 18. Oktober 2012.