Liberianische Defua-Ratte
Die Liberianische Defua-Ratte (Dephomys eburnea) ist ein Nagetier in der Unterfamilie der Altweltmäuse, das in Westafrika vorkommt.[1][2]
Liberianische Defua-Ratte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dephomys eburnea | ||||||||||||
(Heim de Balsac & Bellier, 1967) |
Merkmale
BearbeitenMit einer Kopf-Rumpf-Länge von 120 bis 142 mm und einer Schwanzlänge von 182 bis 203 mm ist die Art etwas größer als die eigentliche Defua-Ratte (Dephomys defua). Sie wiegt mit 47 bis 59 g jedoch weniger. Die Länge der Hinterfüße beträgt 26 bis 28 mm und die Ohren sind 18 bis 20 mm lang. Das lange Fell hat oberseits eine rotbraune Farbe mit großen dunklen Flecken, während das Hinterteil und gelegentlich andere Stellen eine leuchtend orange Tönung besitzen. Das Fell der Unterseite ist vorwiegend grau. Der schmale schwarze Schwanz ist mit Schuppen sowie mit kurzen Borsten bedeckt. Die Liberianische Defua-Ratte hat lange Vibrissen und abgerundete Ohren mit kurzer Behaarung. Es kommen vier Finger an den Händen und fünf Zehen an den Füßen vor.[2]
Unterschiede zur eigentlichen Defua-Ratte bestehen in der Konstruktion des Schädels, in der Anzahl der Höcker auf den molaren Zähnen sowie im Aufbau der Chromosomen.[2]
Verbreitung
BearbeitenDas Verbreitungsgebiet reicht vom Osten Liberias bis in den Süden der Elfenbeinküste. Die Art lebt in tropischen Regenwäldern sowie in grenzenden Kulturlandschaften, wie Felder, Plantagen und Weiden.[2]
Lebensweise
BearbeitenDie wenigen vorhandenen Daten lassen eine nachtaktive Lebensweise mit Pflanzenteilen und Insekten als Nahrung vermuten. Die Art hält sich wahrscheinlich auf dem Boden und gelegentlich in Bäumen auf.[2]
Taxonomie
BearbeitenDie Art wird von der Weltnaturschutzunion (IUCN) nicht anerkannt, sondern als Synonym der eigentlichen Defua-Ratte geführt.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Dephomys eburneae).
- ↑ a b c d e Don E. Wilson, Thomas E. Lacher Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 7 - Rodents II. Lynx Edicions, 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 754 (englisch).
- ↑ Dephomys defua in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Taylor, P.J., 2016. Abgerufen am 23. August 2020.