Libyan Investment Authority ist die englischsprachige Bezeichnung für den Staatsfonds Libyens. Dieser wurde im August 2006[1] vom Allgemeinen Volkskomitee mit einem Gründungskapital von etwa 40 Milliarden US-Dollar errichtet. Ziel des Fonds ist es, die Überschüsse aus dem Ölexport diversifiziert anzulegen und damit die Abhängigkeit des Staates vom Ölexport zu mindern.

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Die arabische Bezeichnung des LIA lautet المؤسسة الليبية للاستثمار / al-muʾassasa al-lībiyya li-l-istiṯmār.

Personal

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Der Libyan Investment Authority steht ein neunköpfiges Stiftungskuratorium (englisch Trustees Council) vor. Das Gremium wird vom libyschen Parlament für fünf Jahre ernannt, seine Mitglieder dürfen beliebig oft wiederernannt werden. Sie bestimmen den Verwaltungsrat (Board of Directors), den Geschäftsführer und seine Stellvertreter. Das Stiftungskuratorium kann Verwaltungsräte untergeordneter Körperschaften in die Generalversammlung bestellen und externe Beratungsgremien einrichten. Es trifft seine Entscheidungen durch absolute Mehrheit. Das Stiftungskuratorium erstellt Berichte über die Leistung des Verwaltungsrats und publiziert diese gegenüber dem libyschen Parlament. Der Verwaltungsrat besteht aus fünf Mitgliedern inklusive des Vorsitzenden, seines Stellvertreters und des Geschäftsführers.[2]

Vom 1. Juni 2013 bis zum 8. Juni 2014 und seit dem 18. Mai 2015 ist Abdulmagid Breish Vorsitzender der Libyan Investment Authority. Er strengte Gerichtsprozesse gegen Goldman Sachs und die Société Générale an, die das Vermögen der LIA während der Gaddafi-Zeit zu ihrem Nachteil verwaltet hätten.[3] Die Rechtmäßigkeit der Einsetzung von Hassan Bouhadi als Vorsitzenden wird von der Übergangsregierung in Tobruk jedoch nicht anerkannt.[4][5]

Stiftungskuratorium (Trustees Council)

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Mitglieder des Vorstandes sind:

Investments

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Dieser vom Gaddafi-Clan kontrollierte libysche Fonds hatte bis 2009 über 65 Milliarden US-Dollar in Projekte investiert.[7][1] Die LIA hält acht Milliarden in Aktien bei 107 Firmen. 65 Prozent dieser Investitionen sind in Nordafrika angelegt, 20 Prozent in Asien und 15 Prozent in Europa, Nord- und Südamerika.[8] Das Geld steckt in Banken, Zeitungen, Sportvereinen, Energiekonzernen, Telekommunikations- und Automobilfirmen, Rüstungsindustrie, Minengesellschaften, Immobiliengesellschaften und dem Tourismussektor.

Liquide Mittel

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2009 hatte der Fonds nur 22 Prozent seines Besitzes langfristig investiert, 39,81 Milliarden hielt er in Bar oder kurzfristigen Finanzinstrumenten.[9] Generaldirektor Layas gab laut einem Geheimbericht des US-Botschafters Gene Cretz vom 28. Januar 2010 an, der Fonds verfüge über 32 Milliarden US-Dollar liquider Mittel, „vor allem in Bankdepots, die uns gute Langzeitrenditen geben“. Mehrere US-Banken verwalteten demnach jeweils 300–500 Millionen US-Dollar. Der Hauptteil der Investitionen steckt allerdings in Londoner Banken und Immobilien.[10] Bei folgenden Banken und Private Equity Firmen hat die LIA Konten[11]

Libya Foreign Investment Company (LFIC)

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Die LFIC wurde 1981 als Libyan Arab Foreign Investment Company (LAFICO) mit einem Startkapital von 1,7 Milliarden US-Dollar gegründet. Die weltweiten Investitionen beliefen sich laut eigenen Angaben 2006 auf 1,885 Milliarden libysche Dinar (etwa 1,5 Mrd. US-Dollar).[12] 2006 wurde die LAFICA Teil der LIA. Sie verwaltet sie 3,5 Milliarden an Investitionen und Immobilien,[13] darunter

Oilinvest

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Der niederländische Ölkonzern Oilinvest International[26] wurde 1988 mit einem Aktienkapital von 450 Millionen US-Dollar gegründet, die zu gleichen Teilen von LAFICO, Libyan Foreign Bank (LAFB) und der National Oil Company (NOC) gehalten wurden. Er gehört ebenfalls seit 2006 zur Libyan Investment Authority mit folgenden Tochtergesellschaften:

  • der Tankstellenkette Tamoil mit 2800 Tankstellen in Europa[27] (einschließlich der deutschen Tankstellenkette HEM)
  • der deutschen Raffinerie Holborn Europa Raffinerie GmbH
  • der maltesischen Petrochemiekonzern Chempetrol Overseas Limited

Libyan Arab African Investment Trade Company (LAAICO)

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Die LAAICO ist seit 2006 Teil der LIA und hat in 26 der 53 afrikanischen Staaten investiert, in vier weiteren engagierte sich LAP (Libyan-african Investment Portfolio).[28] Dieser Unterfonds verwaltet mit fünf Milliarden US-Dollar einen Großteil der langfristigen Investitionen.[29][30]

Die LAAICO hat Investitionen und Joint-Ventures im afrikanischen Telekommunikationssektor. Sie hält Minengesellschaften mit Erzen zur Stahlproduktion, Diamanten und Goldressourcen und möchte in seltene Erden expandieren. Im Tourismussektor halten sie Hotelanlagen und Land über Immobiliengesellschaften. Im Agrarsektor plant man die Expansion in den Tabak- und Fruchtanbau. In der herstellenden Industrie verdient der Fonds mit Naturgummiverarbeitung, Fruchtsaft- und Wasserabfüllfabriken, Holzwirtschaft, Plastikindustrie und Stoffherstellung.[31] LAAICO besitzt

  • 100 Prozent der Libya Oil Africa[32]
  • 100 Prozent der Libyan African Company[33]
  • 100 Prozent der malischen Libyan Foreign Investment Company (LAFICO-MALI) diese besitzt
  • 100 Prozent der gambischen Libyan Foreign Investment Company (LAFICO-GAMBIA) diese besitzt
  • 100 Prozent Societe pour l'Investissement et Commerce (SALIC) in Burkina Faso
  • 100 Prozent der liberianischen Libyan Foreign Investment Company (LAFICO-LIBERIA) diese besitzt
  • 75 Prozent der guineischen Societe Arabe Libyo-Guineenne Pour Le Development Agricole Et Agro-Industriel (SALGUIDIA) diese besitzt
    • 50 Prozent der Immobilienfirma BDS
    • 50 Prozent des Fruchtkonzerns N.S.T.
  • Minen in der guineischen Region Mifergui-Nimba
  • 65,5 Prozent[34] der ghanaischen Investment Gesellschaft Ghana Libyan Arab Holding Company Limited (GLAHCO), welche zwei Töchter betreibt:[35]
    • GLAHCO Hotels & Tourism Development Company Limited (GHTDCO) diese besitzt folgende Hotels
      • Vier-Sterne-Hotel Golden Tulip in Accra (234 Zimmer und 16 Appartements)
      • Vier-Sterne-Hotel Golden Tulip Kumasi City (160 Zimmer)[36]
    • Ghana Libyan-Arab Agricultural Company Ltd (GLAACO) mit 3426 Hektar Farmland mit Fruchtbäumen in Sojakobi
    • Ghana Groceries Limited mit einem Supermarkt in Accra
  • 100 Prozent der Geflügelfarm Societe Agricole Togolaise Arabe Libyenne (SATAL)
  • 51 Prozent des beninischen Obst- und Gemüse-Herstellers Societe nouvelle africaine des industries des fruits et legumes (SONAIFEL)
  • Anteile des chinesisch-libyschen Telekommunikations-Joint-Venture Dataport, welches bis 2009
    • 51 Prozent des nigrischen Telekommunikationskonzerns SONITEL besaß.[37]
  • 100 Prozent der tschadischen Libyan Foreign Investment Company (LAFICO-TCHAD) diese besitzt
    • Hotels (u. a. fünf Sterne Hotel mit 200 Zimmern im Bau bei N'djamena)
    • Immobilienfirmen
    • Mineralwasser-Fabrik
    • Stoffhersteller
  • 100 Prozent der ethiopischen Libyan Foreign Investment Company (LAFICO-ETHIOPIA) diese besitzt
  • 49 Prozent des ethiopischen Agrarkonzerns Ethio-Libyan Joint Agricultural Company (ELACO)
  • 50 Prozent der zentralafrikanischen Minengesellschaft Companie Centrafricane des Mines (COCAMINES) die Diamanten fördert.
  • 100 Prozent der ugandischen Lake Victoria Hotel Company Limited
  • 100 Prozent der gabunischen Libyan Foreign Investment Company (LAFICO-GABON) die 400.000 Hektar Wald bewirtschaftet.
  • 100 Prozent des Sägemühlenbetreibers Societe Congolaise Arab Libyenne du Bois (SOCALIB) die in der Republik Kongo 506.000 Hektar Wald bewirtschaftet.
  • Anteile der Minengesellschaft Oryx Natural Resources (ONR) die in der Demokratischen Republik Kongo schürft.
  • 55 Prozent des komorischen Mobilfunkkonzerns Comcell[38]
  • 100 Prozent der sambesischen Libyan Foreign Investment Company, die 52 Villen auf 8 Hektar Land besitzt
  • 100 Prozent der südafrikanischen Ensemble Hotel Holdings diese besitzt
    • fünf Sterne Hotel Michelangelo in Johannesburg
    • 40 Prozent der Legacy Hotel Holdings die folgende Immobilien besitzt
      • Commodore Hotel (232 Zimmer)
      • Portswood Hotel (102 Zimmer)
      • Kwa Maritane Hotel (90 Zimmer)
      • Baku Bung Hotel (76 Zimmer)
      • Checodore Hotel (20 Zimmer)
      • 4186 m² Land für ein 33-stöckiges Hochhaus
  • Anteile der simbabwischen Rainbow Tourism Group
  • 49 Prozent der madagassischen Societe Mixte Libyo-Malgache (LIMA Holding), diese betreibt
    • Geflügelhaltung
    • Tourismus
    • Immobilien
  • Anteile der Minengesellschaft Ashanti Goldfields Company Limited

Libyan African Investment Portfolio (LAP)

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Die LAP ist die afrikanische LAAICO-Tochter die 2006 mit 5 Milliarden US-Dollar Startkapital[39] ausgestattet wurde. Sie hat folgende Investitionen:[40]

LAP Green Network (LAP GreenN)
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Im Jahr 2010 hatte LAP GreenN 5,2 Millionen Kunden.[44] Neben Festnetzinfrastruktur und Mobilfunk, sind hier auch GPS und GPRS Services eingekauft. Der LAP Green Holding/LAP Green Com gehören

  • 80 Prozent des ruandischen Telekommunikationskonzern Rwandtel[45]
  • über 50 Prozent des Telekommunikationskonzerns der Elfenbeinküste Oricel Green
  • 69 Prozent des ugandischen Telekommunikationskonzerns Uganda Telecom Limited (UTL), nachdem es das schweizerisch-libysche Konsortion UCom rausgekaufte.[46] Diese besitzt
    • 51 Prozent des nigrischen Telekommunikationskonzern SONITEL[47] (Société Nigérienne des Télécommunications, Nigerien Telecommunications Society). Dieser hält
      • Anteile am nigrischen Mobilfunkunternehmen SahelCom
  • 80 Prozent des südsudanesischen Mobilfunkunternehmen Gemtel
  • 75 Prozent des sambesischen Festnetzmonopols Zamtel[48] mit den Töchtern

Economic and Social Development Fund (ESDF)

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Der Economic and Social Development Fund wird von der LIA verwaltet. Ziel des ökonomischen und sozialen Entwicklungsfonds ist nach eigenen Angaben, den „Lebensstandard armer libyscher Familien anzuheben“.[49] Diese Stiftung ist in fünf Tochtergesellschaften unterteilt mit verschiedenen Investitionsschwerpunkten.[50]

Al-Inma Investment Holdings for Services Investments

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Diese Stiftung investiert in den Dienstleistungssektor und besitzt

  • 100 Prozent der AL-INMA Co. for Construction Materials
  • 100 Prozent der ALINMA Co. for the Importation of Transportation and Technical Services
  • 97 Prozent der AL-INMA Co. for Medicines and Medical necessities
  • 94,6 Prozent der AL-INMA Cc. for the Importation of Foods
  • 60 Prozent der Libya Insurance Co.
  • 55 Prozent der AL-RAHILA Co. for Petroleum Service
  • 45 Prozent der Al Mutahida Aviation Co.
  • 42 Prozent der Petroleum Aviation Co.
  • 40 Prozent der International Co. for Services & Technology
  • 35 Prozent der Libyan Co. for Investment & Operation of Health Amenities
  • 32 Prozent der Nation Co. for Maritime Transportation
  • 30 Prozent der Libyan African Holding Co. for Aviation
  • 25 Prozent der Libyan Health Insurance Co.
  • 19 Prozent der Fast Roads Co.
  • 60 Prozent der Alkhadra Co. for Water and Waste Services
  • 52 Prozent der Libyan Co. for Environment Services
  • 50 Prozent der Arabic Co. for Gas Distribution
  • 50 Prozent der Financial Bilton Libya Joint-Venture Co.
  • 55 Prozent der AL-INMA Co. for Advanced Medical Services
  • 55 Prozent der Gulf of Sirti Co. for Gas Projects
  • 40 Prozent der Mediterranean Sea Co. for Water Desalination

Al-Inma Investment Holdings for Industrial Investments

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Diese Stiftung investiert in den Industriesektor und besitzt

Libyan Holding Co. for Development and Investment

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Diese Stiftung investiert in Entwicklungsprojekte und besitzt

  • 35 Prozent der Libyan Contractor Union Co.
  • 40 Prozent der Libyan Feraera Mshkita Co.
  • 35 Prozent der Libyan Syrian Co. for Nets & Contractor
  • 35 Prozent der Shaborjis B Co.
  • 30 Prozent der Laburg International Limited Co.
  • 40 Prozent der Hani Co. for Contractor
  • 35 Prozent der Oya Co. for Big Projects
  • 40 Prozent der ASFI Co. for Contractors
  • 50 Prozent der Almaber Libya Co. for Real Estate & Investment
  • 88,4 Prozent der Libyan National Investment Co.
  • 100 Prozent der Gordabia Holding Co. for Constructors
  • 51 Prozent der Gulf Co.
  • 40 Prozent der Amperjeleo Libya Co. for Contractors
  • 40 Prozent der Ramco Libya Co. for Contractors
  • 40 Prozent der Sornisen Libya Co.
  • 40 Prozent der Al Sahara el Kobra Co. for Contractors
  • 40 Prozent der Alnafida Libya Co. for Contractors
  • 70 Prozent der Alwaha West Co. for Contractors
  • 40 Prozent der Eltadshin Co. for Contractor
  • 40 Prozent der Sambol Libya Co. for Contractors
  • 40 Prozent der Altayf Co. Contractors
  • 35 Prozent der Rig Libya Co. for contractors
  • 35 Prozent der Anna yort Libya for Contractors
  • 80 Prozent der Preparation Co. for Industrial Investment

Al-Inma Investment Holdings for Tourism Investment

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Diese Stiftung investiert in den Tourismussektor und besitzt

  • 100 Prozent der OIA Co. for Tourism Development and Investment
  • 100 Prozent der International Co. for Investment Services
  • 100 Prozent des AlMagrab Alarabia Village der Almagrab Alarabi Alkabir Co.
  • 100 Prozent der Libyan Emirates Holdings Co.
  • 100 Prozent der Al-Jebel Al Akhdar Co. for Tourism Development and Investment
  • 100 Prozent der Gulf Co. for Tourism Development and Investment
  • 100 Prozent der AlBORDI Co. for Tourism Investment
  • 100 Prozent der Al-Nicat Al Khams Co. for Tourism Development & Investment
  • 100 Prozent der Al-Wahat Co. for Tourism Development & Investment
  • 100 Prozent der Allibya Almutahida for Tourism Investment
  • 50 Prozent der Al-Ghazala Co. for Tourism Investment
  • 45 Prozent der Perocco–Libya Co. for Tourism Investment
  • 30 Prozent der Al-Wadan Co. for Tourism Investment
  • 100 Prozent der Libyan Company for Preparation & Urban Development

Al-Inma Investment Holdings for Construction and Real-Estate

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Diese Stiftung investiert in den Immobiliensektor und besitzt

  • 100 Prozent der Misurata Free Zone
  • 100 Prozent der Libyan Co. for International Investments
  • 24 Prozent der Libyan Investment Holding Co.
  • 50 Prozent der Al-Enma Real Estate Investment Co.
  • 52,5 Prozent der El-Tadamen Real Estate Investment Co.
  • 35 Prozent der Sembawing libya for Contractors
  • 35 Prozent der Ginkes libya for Contractors J.V
  • 35 Prozent der Seamblex Libya for Infra Structure

Oil Reserve Fund (ORF)

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Laut einer Studie von Morgan Stanley hatte der libysche Oil Reserve Fond im Jahr 2005 ca. 50 Milliarden Einlage.[51] Wie viel davon bei der Gründung der LIA (2006) in die anderen Unterfonds und deren Investitionen überführt wurde, ist unklar.

Long-Term Investment Portfolio

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Dieser langfristige Unterfond wurde 1982 gegründet und verwaltete, laut Angaben von Layas, 10 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008.[52]

Weitere Investitionen

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Gaddafi selbst soll laut Angaben der „Financial Times“ rund 21,9 Millionen US-Dollar in eine Hotelanlage im italienischen L’Aquila investiert haben.[53]

Des Weiteren hielt die LIA zwischenzeitlich Anteile an der belgischen Bank Fortis[22] und ca. 0,02 Prozent der Royal Bank of Scotland.[54]

Die LIA besitzt laut ihrem ehemaligen Vizepräsidenten Mustafa Zarti auch Aktien des österreichischen Ziegelherstellers Wienerberger AG.[55]

Die libysche Post hält einen 14,8 Prozent der italienischen Telekomgesellschaft Retelit und ist somit stärkster Aktionär der Gesellschaft. Gaddafis Finanzgesellschaft Lafitrade hält 10 Prozent der französischen Filmgesellschaft Quinta Communications, in die auch Berlusconis Medienholding Fininvest und dessen französisch-algerischer Freund Tarak Ben Ammar investiert sind.[56]

Kontensperre

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Im Zuge des Aufstands in Libyen 2011 wurden die deutschen Konten der Libyan Investment Authority und ihrer führenden Köpfe am 10. März 2011 gesperrt.[57]

Aktuelle Lage

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Auf Grund des Bürgerkriegs in Libyen sind die Eigentumsverhältnisse und die rechtliche Vertretung der LIA umstritten.[4]

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Einzelnachweise

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  1. a b swfinstitute.org
  2. sovereignfundscentral.com
  3. Abdulmagid Breish resumes leadership of Libyan Investment Authority (Memento vom 19. Februar 2016 im Internet Archive), 19. Mai 2015
  4. a b Arne Gottschalk: Streit um die libyschen Ölmilliarden lässt Anwälte ratlos. In: manager-magazin.de. 27. Mai 2015, abgerufen am 1. August 2015.
  5. Resolution of the Libyan Investment Authority's Board of Trustees. Concerning the Appointment of a Chairman for the Libyan Investment Authority (Memento vom 17. Juni 2015 im Internet Archive), 11. Oktober 2014
  6. admin.ch (PDF; 0,3 MB)
  7. newswire.ca
  8. taighde.com (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/taighde.com
  9. taighde.com (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/taighde.com
  10. wikileaks.ch (Memento vom 27. April 2011 im Internet Archive)
  11. huffingtonpost.com
  12. lafico.ly (Memento vom 20. Oktober 2011 im Internet Archive)
  13. goliath.ecnext.com (Memento vom 4. August 2009 im Internet Archive)
  14. unicreditgroup.eu (Memento vom 5. Juni 2010 im Internet Archive)
  15. bloomberg.com
  16. businessinsider.com
  17. goliath.ecnext.com (Memento des Originals vom 4. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/goliath.ecnext.com
  18. juventus.com (Memento vom 5. Februar 2010 im Internet Archive)
  19. eni.com (PDF; 6,36 MB)
  20. af.reuters.com (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/af.reuters.com
  21. Simone Schlindwein: Gaddafis Geschäfte: Von Coca-Cola bis Juventus Turin. In: taz.de. 10. März 2011, abgerufen am 7. März 2024.
  22. a b Die Welt in der Hand, Wie der Gaddafi-Clan märchenhaft reich wurde. In: Capital, 28. Februar 2011
  23. goliath.ecnext.com (Memento des Originals vom 4. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/goliath.ecnext.com
  24. ihiplc.com (Memento vom 6. Juni 2008 im Internet Archive)
  25. stol.it (Memento vom 11. März 2011 im Internet Archive)
  26. Milliardenwerte von Ghadhafi unbehelligt. In: NZZ am Sonntag, 27. Februar 2011
  27. magazin-forum.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.magazin-forum.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  28. nzz.ch
  29. allafrica.com
  30. sovereignfundscentral.com
  31. laaico.com (Memento vom 3. September 2011 im Internet Archive)
  32. sovereignfundscentral.com
  33. sovereignfundscentral.com
  34. laaico.com (Memento des Originals vom 8. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laaico.com
  35. glahco.com
  36. glahco.com (Memento des Originals vom 12. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.glahco.com
  37. af.reuters.com (Memento des Originals vom 31. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/af.reuters.com
  38. laaico.com (Memento des Originals vom 19. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laaico.com
  39. lap.systrix.com (Memento des Originals vom 20. April 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/lap.systrix.com
  40. lap.systrix.com@1@2Vorlage:Toter Link/lap.systrix.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  41. rascomstar.com (Memento vom 15. Juli 2011 im Internet Archive)
  42. http://www.laptech.ly/ nicht erreichbar, 26. März 2011
  43. animaweb.org (Memento vom 26. Dezember 2010 im Internet Archive)
  44. lusakatimes.com
  45. telegeography.com
  46. bs.teilar.gr (Memento vom 21. Juli 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 1012 kB)
  47. af.reuters.com (Memento des Originals vom 31. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/af.reuters.com
  48. ihsglobalinsight.com
  49. esdf.ly (Memento des Originals vom 5. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.esdf.ly
  50. esdf.ly (Memento des Originals vom 23. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.esdf.ly
  51. Sovereign-wealth funds – Asset-backed insecurity. In: The Economist, 17. Januar 2008
  52. sovereignfundscentral.com (PDF)
  53. Wo stecken Libyens Milliarden? Deutsche Welle, 25. Februar 2011
  54. newsticker.sueddeutsche.de (Memento vom 27. Februar 2011 im Internet Archive)
  55. Mustafa Zarti kündigt Rücktritt an. In: Wiener Zeitung, 4. März 2011
  56. stol.it (Memento vom 11. März 2011 im Internet Archive)
  57. Deutschland sperrt Konten libyscher Notenbank. In: ORF. 10. März 2011, abgerufen am 10. März 2011.