Limonium melitense
Limonium melitense ist eine Pflanzenart aus der Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae). Sie ist ausschließlich in Malta beheimatet.
Limonium melitense | ||||||||||||
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Limonium melitense, Habitus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Limonium melitense | ||||||||||||
Brullo |
Beschreibung
BearbeitenLimonium melitense ist eine ausdauernde, strauchige Pflanze mit niedrigem, verzweigten Wuchs. Sie ist unbehaart und 8 bis 30 Zentimeter hoch. Die flachen, grünen, verkehrt lanzettlichen Blätter sind 10 bis 30 Millimeter lang und 3 bis 7 Millimeter breit und am äußeren Ende gerundet bis abgestumpft. Sie bilden eine bodenständige Rosette[1]. Zur Blütezeit vertrocknet das Blattwerk in der Regel.[2]
Blütezeit ist von Sommer bis Herbst[1]. Die Stängel des Blütenstandes sind aufrecht und vielfach verzweigt, an den Knoten brüchig, die Internodien sind 3 bis 15 Millimeter lang und gerade bis leicht gebogen. Der Blütenstand ist eine endständige Rispe, die einzelnen Ähren sind 1 bis 4,5 Zentimeter lang. Die je Zentimeter drei bis vier Ährchen sind zwei- bis drei-, selten vierblütig. Das äußere Tragblatt ist 1,5 Millimeter lang und 1,5 Millimeter breit, breit eiförmig und mit einem breiten weißen Rand versehen. Das mittlere Tragblatt ist 1,5 Millimeter lang und 1 Millimeter breit, elliptisch-eiförmig und mit weißem Rand versehen. Das innere Tragblatt ist 5 bis 5,5 Millimeter lang, 2,5 Millimeter breit und weist einen breiten transparenten Rand auf. Der Kelch ist 5,5 bis 6 Millimeter lang; der Limbus ist länger als die Röhre. Die spitz zulaufenden Kelchlappen sind 0,5 Millimeter lang. Die Krone ist von hell blauvioletter Farbe[1] und rund 8 Millimeter lang.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[2]
Verbreitung
BearbeitenDie ausschließlich in Malta beheimatete Art besiedelt dort Küstenstandorte mit salzigen Böden, Klippen und felsige Standorte. Sie ist häufig.[1]
Systematik und botanische Geschichte
BearbeitenDie Art wurde 1988 von Salvatore Brullo anhand einer Aufsammlung aus dem Jahre 1985 erstbeschrieben[2]. Das Artepitheton vom lateinischen Wort für Malta verweist auf die Heimat der Art.