Lind (Oberviechtach)
Lind ist ein Ortsteil der Stadt Oberviechtach im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf in Bayern.
Lind Stadt Oberviechtach
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 12° 28′ O |
Höhe: | 556 m |
Einwohner: | 59 (16. Jan. 2013)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 92526 |
Vorwahl: | 09671 |
Lind (2018)
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Geographische Lage
BearbeitenDas Dorf Lind liegt zwischen Oberviechtach und Gaisthal an der Staatsstraße 2160, die etwa drei Kilometer östlich von Oberviechtach von der Staatsstraße 2159 nach Süden abzweigt.[2]
Geschichte
BearbeitenLind wurde 1285 im Herzogsurbar als Besitz von Herzog Ludwig II. von Oberbayern erstmals schriftlich erwähnt.[3]
In den Musterungsprotokollen von 1587 wird Lind als eigenständige Gemeinde aufgeführt.[4] Lind war eine Landgemeinde im Landgericht Oberviechtach des Bezirksamts Neunburg vorm Wald[5] und wurde 1900 in das neu gebildete Bezirksamt Oberviechtach, den Vorläufer des Landkreises Oberviechtach, umgegliedert.[6] Zum 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde mit allen Ortsteilen nach Oberviechtach eingemeindet.[7]
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Lind als Teil der Pfarrei Oberviechtach mit 15 Häusern und 102 Einwohnern aufgeführt.[8] 1969 war Lind eine Gemeinde mit 190 Einwohnern, zu der neben dem Dorf Lind auch Bruderbügerl, Herzoghof, Hornmühle, Schönthan, Werneröd und Ziegelhäusl gehörten.[9]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenAn Lind vorbei führt ein Radweg, der auf der ehemaligen Eisenbahnlinie von Schönsee nach Nabburg führt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnermeldeamt Oberviechtach, Stichtag: 16. Januar 2013
- ↑ Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1 : 35000
- ↑ Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 61: Oberviechtach, S. 33
- ↑ Erich Mathieu: Aus der Geschichte der Gemeinden Lind, Niedermurach, Obermurach, Pertolzhofen und Wagnern. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 84.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 900, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 114, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 83–84, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 381 (Digitalisat).
- ↑ Hans Berger: Der Landkreis Oberviechtach in Zahlen. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 166.