Linse (Bodenwerder)
Linse ist ein Ortsteil der Kleinstadt Bodenwerder im niedersächsischen Landkreis Holzminden.
Linse Stadt Bodenwerder
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Koordinaten: | 51° 59′ N, 9° 32′ O | |
Höhe: | 85 m | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 | |
Postleitzahl: | 37619 | |
Vorwahl: | 05533 | |
Lage von Linse in Niedersachsen
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Geographie
BearbeitenDas Dorf liegt auf der Nordseite des Höhenzuges Vogler. Der Spüligbach, ein Nebenfluss der Lenne, fließt mitten durch den Ort. Die Weser fließt 1,2 km entfernt westlich. Durch den nördlichen Bereich des Ortes verläuft die B 240.
Geschichte
BearbeitenIm frühen Mittelalter lag Linse im Süden vom Tilithigau und wurde in den Corveyer Traditionen als Linisi urkundlich erwähnt. Im weiteren Verlauf des Mittelalters gehörte das Dorf zum Amt Hehlen der Edelherren von Homburg. 1552/53 brannte Vollrad von Mansfeld den Salzhof im Dorf nieder.[1] 1809/10 gehörte das Dorf zum Kanton Halle (Departement der Leine). 1897 wurde die Kapelle geweiht.[2] Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Verkehr auf den hier verlaufenden Schienen der Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Gesellschaft eingestellt. Seit 2005 führt eine Route des Pilgerweges Loccum–Volkenroda hier entlang.
Politik
BearbeitenDas Dorfwappen wurde am 11. Dezember 1956 vom Innenministerium Niedersachsens genehmigt. Blasonierung: „In Gold eine grüne Eiche“.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die alte Eiche mitten im Dorf steht unter Naturschutz und wird „tausendjährige Eiche“ genannt.[3] Die Eiche hat einen BHU von 6,65 m.[4]
- Liebfrauenkapelle, mit einer Arbeit von Adolf Quensen, Gemeinde zum Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder gehörend.
- Burgstall der Burg Lauenburg auf dem Heiligenberg nordwestlich des Dorfes. Die Lauenburg ist eine unvollendete Burg der Edelherren von Homburg östlich der Kreisstraße 10. Etwas älter ist die Ringwallanlage westlich der Kreisstraße 10.
- Bismarckturm auf dem Eckberg westlich des Dorfes.
Vereinsleben
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr
- TTV Linse
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wilhelm Rauls: Stadtoldendorf unter der Homburg und das Kloster Amelungsborn. 1974, S. 61.
- ↑ Zur Geschichte der Linser Kapelle und ihrer Vorgängerinnen ( vom 10. November 2013 im Internet Archive)
- ↑ Die Linser Eiche ( vom 10. November 2013 im Internet Archive)
- ↑ Tausendjährige Eiche im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.
Literatur
Bearbeiten- Helga Görsmann: Das Dorf Linse. In: Jahrbuch Landkreis Holzminden 4, 1986, S. 1–5.