Lipper Bergland
Das Lipper Bergland, auch Lippisches Bergland genannt, ist ein bis 495,8 m ü. NHN[1] hohes Mittelgebirge in Ostwestfalen-Lippe. Es liegt im Regierungsbezirk Detmold im Nordosten von Nordrhein-Westfalen (Deutschland) und in Südniedersachsen.
Lipper Bergland
Lippisches Bergland
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Das Lipper Bergland im Weserbergland | |
Höchster Gipfel | Köterberg (495,8 m ü. NHN) |
Lage | Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (Deutschland) |
Koordinaten | 51° 51′ N, 9° 19′ O |
Geographie
BearbeitenLage
BearbeitenDas Lipper Bergland gehört zum Weserbergland und wird durch den Fluss Werre im Westen sowie durch die Weser im Norden und Osten begrenzt. Im Süden geht es in das Eggegebirge und in das östlich davon gelegene Oberwälder Land über. Im Osten dacht das Bergland vom Pyrmonter Bergland zur Weser hin ab. Die Landschaft ist stark gegliedert, es wechseln Kuppen mit Höhenzügen, flache Senken mit zertalten Hügelgebieten. Drei größere Flüsse, Weser, Werre und Bega, und kleinere wie die Emmer schneiden sich in die Landschaft ein; an den Rändern verliert das Bergland an Höhe. Großteile der Region liegen im Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge.
Naturräumliche Zuordnung und Gliederung
BearbeitenDas Lipper Bergland bildet in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Oberes Weserbergland (Nr. 36) die Haupteinheit 364.[2][3][4][5] Es gliedert sich so auf:
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Nach Osten hin dachen Teile des Lipper Berglandes über die naturräumlichen Untereinheit Ottensteiner Platten (365.2) zur Weser hin ab, die zur Haupteinheit Pyrmonter Bergland (365) gehört.
Berge
BearbeitenDer höchste Berg im Lipper Bergland ist der 495,8 m hohe Köterberg im Naturraum Schwalenberger Höhen, der zum Südlichen Lipper Bergland gehört. Sein Gipfel liegt im Gebiet der nordrhein-westfälischen Stadt Lügde.
Dieser und weitere Berge und Erhebungen im Lipper Bergland sind – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN) und mit Ortschaften:
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Flora und Fauna
BearbeitenIn den Wäldern des Lipper Berglandes herrschen Buchen- und Eichengesellschaften vor. Die landwirtschaftlichen Flächen werden fast ausschließlich ackerbaulich genutzt. In den teilweise naturnahen Fließgewässern finden sich seltene und schützenswerte Tiere und Pflanzen, weswegen manche Gewässerabschnitte in Naturschutzgebieten liegen.
Einzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,5 MB)
- ↑ Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 86 Hannover. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
- ↑ Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 5,4 MB)
- ↑ Jürgen Hövermann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 99 Göttingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
- ↑ Das Humfelder Talbecken wird in Blatt Detmold, das es nur am Rande berührt, versehentlich als 364.10 geführt.
- ↑ Lippische-Landeszeitung: Neue Plattform auf dem Steinberg ist Nordlippes höchste Erhebung
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ a b c d e f g h i Berghöhe laut unbekannte / nicht recherchierte Quelle
Weblinks
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