Lippern (Oberhausen)

Ortsteil von Oberhausen

Lippern ist der Name einer ehemaligen Bauerschaft im westlichen Ruhrgebiet.

Geschichte

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Lippern, dessen Ortsname sich bin ins Mittelalter zurückverfolgen lässt,[1] entstand auf einem schmalen Streifen Kulturland zwischen der Emscher im Norden und der Lipper Heide im Süden. Diese war ein etwa 24 km2 großes, weitgehend siedlungsleeres Heidegebiet, das sich zwischen Meiderich im Westen und Borbeck im Osten erstreckte.

Lippern, das lange Zeit unter Hoheit des Stiftes Essen stand und wo 1791 die Hütte Neu-Essen errichtet wurde, kam 1815 zu Preußen und gehörte nun zur Bürgermeisterei Borbeck. 1861/62 wurde es aus dieser herausgelöst und bildete mit der westlich angrenzenden Bauerschaft Lirich sowie Teilen von Meiderich, Alstaden, Styrum und Dümpten die neu gegründete Gemeinde Oberhausen.

Während Lirich noch heute einen Stadtteil von Oberhausen darstellt, ist Lippern, das seinerzeit aus nur 13 Höfen bestand,[2] im Zuge der fortschreitenden Urbanisierung untergegangen. An die ländliche Vergangenheit erinnert heute die Straße Im Lipperfeld, um die sich ein Gewerbegebiet am Südrand der Neuen Mitte Oberhausens gruppiert.

Literatur

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  • Historischer Verein Oberhausen-Ost: Von der Heide zur Industrielandschaft: 1100 Jahre Lippern. Laufen, Oberhausen 1994.
  • Andreas Kamp: Alt-Oberhausen bis 1840. Vorgeschichte einer Stadt ohne Kern. In: Magnus Dellwig / Peter Langer (Hrsg.): Oberhausen. Eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet. Bd. 1 (Oberhausen in vorindustrieller Zeit), Aschendorff, Münster 2012, S. 151–174.

Einzelnachweise

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  1. Die Echtheit einer auf das Jahr 947 datierten und König Otto I. zugeschriebenen Urkunde mit der ersten namentlichen Erwähnung von Lippern in Zusammenhang mit dem Stift Essen ist nicht unumstritten. Vgl. Werner Bergmann: Die Urkunde Ottos I. von 947 Januar 15 für das Stift Essen und die erste Erwähnung von Lirich und Lippern. In: Ursprünge und Entwicklungen der Stadt Oberhausen, Bd. 1 (1991), S. 13–31.
  2. Werner Krötz: Die Industriestadt Oberhausen. Köln 1985, S. 8.

Koordinaten: 51° 29′ N, 6° 52′ O