Lipprechterode
Lipprechterode ist eine Gemeinde im Landkreis Nordhausen in Thüringen. Erfüllende Gemeinde für Lipprechterode ist die Stadt Bleicherode.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 28′ N, 10° 33′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Nordhausen | |
Erfüllende Gemeinde: | Bleicherode | |
Höhe: | 239 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,78 km2 | |
Einwohner: | 477 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99752 | |
Vorwahl: | 036338 | |
Kfz-Kennzeichen: | NDH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 62 033 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 37 99752 Bleicherode | |
Bürgermeister: | Jörg Kirchner (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Lipprechterode im Landkreis Nordhausen | ||
Geografie
BearbeitenDie Gemeinde liegt am Nordhang der Bleicheröder Berge. Die Bode fließt durch den Ort.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde erstmals am 16. April 1120 urkundlich erwähnt.[2]
Auf dem kleinen Bergsporn im Nordosten des Dorfes stand früher eine in Vor- und Hauptburg unterteilte Befestigungsanlage. Sie hatte wohl eine Schutzfunktion für die im Bodetal verlaufende Heeresstraße. Reste zeugen nicht mehr von dieser Veste, aber der Kirchhof steht als Nachfolger auf diesem Platz.[3]
1317 bekam das Kloster Bursfelde hier von den Grafen von Beichlingen einen Hof, der wirtschaftlich später dem Hannoverschen Klosterfonds zugeordnet wurde.[4][5]
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenNach der Kommunalwahl 2024 gehören dem Gemeinderat fünf Vertreter des Wählerbündnisses Sport-/Carnevalverein angehören und einer des Wählerbündnisses Feuerwehr/Chor.[6]
Bürgermeister
BearbeitenSeit 2016 ist der parteilose Jörg Kirchner Bürgermeister von Lipprechterode. 2016 setzte er sich gegen die ebenfalls parteilose Hannelore Mann mit 63,6 Prozent der Stimmen durch.[7] 2022 trat er ohne Gegenkandidaten an und wurde einstimmig im Amt bestätigt.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenVereine
BearbeitenZu den Vereinen gehören:
- SV Blau Weiss 90 Lipprechterode
- Lipprechteröder Carneval Club
- Förderverein Freiwillige Feuerwehr Lipprechterode e. V.
Bauwerke
BearbeitenDie evangelische Kirche St. Johannes ist eine aus Bruchsteinen bestehende einfache Saalkirche mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor ohne Turm. Bereits 1119 wurde eine romanische Kapelle erwähnt. Erweiterungen bis zur gegenwärtigen Form erfolgten 1617 und 1718. Im Rahmen einer Renovierung im Jahr 1980 wurde das Innere völlig neu gestaltet.[9]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Walter Kiel (* 1907 in Lipprechterode; † 1986 in Burgas/Bulgarien), Agrarwissenschaftler
Literatur
Bearbeiten- Rat der Gemeinde Lipprechterode (Hrsg.): Festschrift 850 Jahre Lipprechterode. S. 51 (ohne Orts- und Jahresangabe).
- Lipprechterode. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 17, Leipzig 1738, Sp. 1566.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Lipprechterode im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lipprechterode. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 17, Leipzig 1738, Sp. 1566.
- Website der Stadt Bleicherode
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnungen Thüringer Städte und Dörfer bis 1300. 1. Auflage. Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen, Erfurt 1996, ISBN 3-931426-09-2, S. 45.
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. 1. Auflage. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 174 f.
- ↑ Burchard Christian von Spilcker: Beiträge zur älteren deutschen Geschichte. 1833, S. 318 (books.google.de).
- ↑ Johann Heinrich Wilhelm Lehzen: Hannover’s Staatshaushalt: Zweiter Theil Die Ausgaben. 1854, S. 254 (books.google.de).
- ↑ Gemeinderatswahl 2024 in Thüringen – Kleinfurra. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ Kristin Müller: Bürgermeisterwahlen: Wechsel in Lipprechterode, Wahlsieg in Herrmannsacker für Dirk Bertram. In: Thüringer Allgemeine. 6. Juni 2016, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ 100 Prozent für Jörg Kirchner: Lipprechterode hat gewählt. In: Thüringer Allgemeine. 12. Juni 2022, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ Georg Dehio, bearbeitet von Stephanie Eißing u. a.: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 772.