Liré
Liré | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Pays de la Loire | |
Département | Maine-et-Loire | |
Arrondissement | Cholet | |
Gemeinde | Orée d’Anjou | |
Koordinaten | 47° 21′ N, 1° 10′ W | |
Postleitzahl | 49530 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 49177 | |
Eingemeindung | 15. Dezember 2015 | |
Status | Commune déléguée | |
Kirche Notre-Dame |
Liré ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Orée d’Anjou mit 2.518 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Maine-et-Loire in der Region Pays de la Loire.
Geographie
BearbeitenLiré liegt etwa 32 Kilometer ostnordöstlich von Nantes am Südufer der Loire.
Hier liegen auch die Weinbaugebiete Anjou und Gros Plant du Pays Nantais mit den Weinen der Coteaux d’Ancenis und des Muscadet-Coteaux de la Loire.
Geschichte
BearbeitenIm 10. Jahrhundert wurde hier eine Priorei errichtet, die zum Zentrum der Siedlung wurde. Ab dem 15. Jahrhundert gehörte auch das Dorf um die Burg La Turmelière zu Liré.
Mit Wirkung vom 15. Dezember 2015 wurden die Gemeinden Bouzillé, Champtoceaux, Drain, Landemont, Liré, Saint-Christophe-la-Couperie, Saint-Laurent-des-Autels, Saint-Sauveur-de-Landemont, sowie La Varenne aus der ehemaligen Communauté de communes du Canton de Champtoceaux zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Orée d’Anjou zusammengelegt. Die Gemeinde Liré gehörte zum Arrondissement Cholet und zum Kanton La Pommeraye (bis 2015: Kanton Champtoceaux).
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2012 |
Einwohner | 1.806 | 1.935 | 2.045 | 2.159 | 2.140 | 2.154 | 2.349 | 2.474 |
Quelle: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Menhire
- Kirche Notre-Dame, 1822 erbaut
- Kapelle Beaulieu
- alte Burg Turmelière, Ruine aus dem 13. Jahrhundert, im 16./17. Jahrhundert letztmals umgebaut, seit 1941 Monument historique
- heutiges Schloss Turmelière, 1887 errichtet
- Museum Joachim du Bellay
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Burgruine Turmelière
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Heutiges Schloss Turmelière
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Museum
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Joachim du Bellay (1522–1560), auf Schloss Turmelière geboren, Lyriker. In seinem Gedicht "Heureux qui comme Ulysse" besingt er die Schönheit der Heimat im Vergleich zu Rom, wo er sich 1553–1557 vier Jahre lang aufgehalten hatte:
„"Mir gefällt die Burg von meiner Ahnen Händen / mehr als Römervillen mit ihren stolzen Wänden, / mehr als harter Marmor sagt mir zarter Schiefer zu, / mehr mein gallischer Loir als der lateinische Tiber, / nicht den Palatin, Liré, das kleine, hab ich lieber,/ lieber als Meeresbrisen die süßen Düfte von Anjou."“
Literatur
Bearbeiten- Le Patrimoine des Communes de Maine-et-Loire. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-117-1, S. 406–412.