Liste der österreichischen Botschafter in Italien
Dies ist eine Liste der österreichischen Botschafter im Königreich Italien (1861–1946) und der Italienischen Republik (seit 1946). Die Österreichische Botschaft gegenüber dem Quirinal befindet sich seit 1929 in der Via Pergolesi Giovanni Battista 3–7.[1]
Missionschefs
BearbeitenHinweis: Die Botschafter im heutigen Italien sind nicht zu verwechseln mit den Botschaftern beim Heiligen Stuhl (und dem historischen Kirchenstaat).
Gesandte in italienischen Staaten vor 1861
BearbeitenIm folgenden habsburgische bzw. österreichische Gesandte in den italienischen Staaten vor der Einigung Italiens (1861). In der Cisalpinischen Republik leitete Freiherr Sigismund von Moll (1759–1826) vom 4. Mai 1802 bis zum 23. April 1805 die österreichische Gesandtschaft. Napoleon Bonaparte gründete das Königreich Italien (1805–1814) als Nachfolgerin der Cisalpinischen Republik, übernahm die Präsidentschaft und krönte sich am 26. Mai 1814 zum König der Italiener. Am 23. April 1814 kapitulierte Eugène de Beauharnais vor österreichischen Truppen, welche daraufhin Venetien und die Lombardei besetzten. Durch die Wiener Kongressakte wurde das Königreich Lombardo-Venetien der Habsburgermonarchie zugesprochen.
Gesandte in Genua
BearbeitenHabsburgische bzw. österreichische Gesandte in der Republik Genua, ab 1797 Ligurische Republik (bis 1805)
1704: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[2]
- 1721–1722: Antonio Ildaris
- 1726–1741: Giovanni Guicciardi
- 1766–1766: Jacopo di Durazzo
- 1794–1797: Giovanni di Girola, Geschäftsträger
- 1803–1805: Peter von Giusti
Gesandte in Modena
BearbeitenHabsburgische bzw. österreichische Gesandte im Herzogtum Modena, zzgl. akkreditiert im Herzogtum Parma.
- 1815–1816: Ferdinando Marescalchi (1754–1816)
- 1821–1848: betreut von der Gesandtschaft in Florenz
- 1848–1852: Giovanni di Allegri
- 1852–1854: Carl von Lederer (1817–1890), Geschäftsträger
- 1854–1857: Eduard von Lebzeltern-Collenbach (1812–)
- 1857–1859: Ludwig von Paar (1817–1893)
Gesandte in Neapel
BearbeitenHabsburgische bzw. österreichische Gesandte im Königreich Neapel, ab 1815 Königreich beider Sizilien (Neapel-Sizilien)
1751: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[2]
Gesandte in Sardinien-Piemont
BearbeitenHabsburgische bzw. österreichische Gesandte im Herzogtum Savoyen-Piemont, ab 1720 Königreich Sardinien (Sardinien-Piemont)
1705: Aufnahme diplomatischer Beziehungen
Gesandte in der Toskana
BearbeitenHabsburgische bzw. österreichische Gesandte im Großherzogtum Toskana
Gesandte in Venedig
BearbeitenHabsburgische bzw. österreichische Gesandte in der Republik Venedig (bis 1797)
1494: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[2]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Rudolf Agstner: Handbuch des Österreichischen Auswärtigen Dienstes. Band 1: 1918–1938. LIT Verlag, Münster 2015 ISBN 3-643-50685-6
- ↑ a b c d Erwin Matsch: Der Auswärtige Dienst von Österreich(-Ungarn) 1720-1920. Böhlau, Wien 1986, ISBN 3-205-07269-3
- ↑ vgl. Harm-Hinrich Brandt: Kübeck von Kübau, Carl Friedrich Freiherr. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 169–171 (Digitalisat).
- ↑ vgl. GND
- ↑ Alois Vollgruber im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ vgl. AEIOU
- ↑ Martin Eichtinger ist neuer österreichischer Botschafter in Rom. In: noen.at/APA. 10. Juni 2024, abgerufen am 11. Juni 2024.