Liste der Bodendenkmale in Helmstedt
In der Liste der Bodendenkmale in Helmstedt sind alle Bodendenkmale der niedersächsischen Stadt Helmstedt aufgelistet. Die Quelle ist der Denkmalatlas Niedersachsen.[1] Der Stand der Liste ist der 25. August 2024.
Allgemein
BearbeitenIn den Spalten finden sich folgende Informationen des Bodendenkmales :
- Lage : geographischen Koordinaten
- Bezeichnung : Bezeichnung lt. Denkmalatlas
- Beschreibung: Beschreibung lt. Denkmalatlas
- ID : Objekt-ID
- Bild : Bild, ggf. zusätzlich mit Link zu weiteren Fotos im Medienarchiv Wikimedia Commons.
Helmstedt
BearbeitenLage | Bezeichnung | Beschreibung |
ID |
Bild |
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52° 13′ 59″ N, 11° 3′ 32″ O | Helmstedt 6 Kapelle (Bauwerk) | Ruine einer Kapelle bestehend aus Resten der Grundmauern in der Gemarkung Am Burgberge in Helmstedt-Forst. | 28978995 |
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52° 13′ 58″ N, 11° 3′ 8″ O | Helmstedt 8 Wölbackerbeet | Westlich von Bad Helmstedt im Lappwald erstreckt sich mit nordnordwest-südsüdöstlicher-Orientierung ein Wölbackerfeld von ca. 450 m L. (Ost-West) und ca. 350 m Br. (Nord-Süd) und wird durch die Straße zwischen Helmstedt und Bad Helmstedt unterbrochen. Die Breite der Ackerbeete beträgt ca. 11 m; die Höhe bis 0,60 m. Im südwestlichen - sowie südöstlichen - Bereich setzt sich das Wölbackerfeld weiter fort, jedoch sind die Ackerbeete hier schwächer ausgeprägt bzw. verschliffen (Br. ca. 10 m; H. ca. 0,30 m). | 28993158 |
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52° 13′ 40″ N, 11° 0′ 52″ O | Helmstedt 3 Stadtwall | Die Innenstadt umschließend, erstreckt sich der Helmstedter Stadtwall. Die folgenden Teilstücke sind noch erhalten: Im südwestlichen Bereich entlang der Straße Batteriewall als Terrasse, im südöstlichen Bereich entlang der Straße Kleiner Wall als Terrasse, im östlichen und nördlichen Bereich entlang der Straße Langer Wall als Wall. Der westliche Abschnitt ist nicht mehr erhalten, jedoch als Straße Schützenwall klar erkennbar. | 28987035 |
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52° 13′ 26″ N, 11° 0′ 41″ O | Helmstedt 5 Steinkreuz | In der Stadt an einer Privatstraße - Ecke Schöninger Straße steht ein Steinkreuz. H. 0,95 m; Schaft-Br. unten 0,33 m - oben 0,27 m; Arm-L. 0,67 m; Str. 0,22 m. Eine frühere Beschädigung unten am Schaft ist ausgebessert worden. | 28979346 |
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52° 15′ 40″ N, 11° 2′ 54″ O | Helmstedt 4 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37816564 |
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52° 15′ 36″ N, 11° 2′ 46″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37816470 |
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52° 13′ 56″ N, 11° 1′ 56″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37816385 |
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52° 13′ 47″ N, 11° 2′ 6″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37816361 |
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52° 13′ 40″ N, 11° 2′ 14″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37816293 |
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52° 13′ 24″ N, 11° 2′ 35″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37816035 |
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52° 13′ 11″ N, 11° 2′ 39″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37815989 |
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52° 13′ 40″ N, 11° 0′ 52″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37648834 |
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52° 13′ 51″ N, 11° 0′ 47″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37648992 |
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52° 13′ 33″ N, 11° 0′ 25″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37648652 |
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52° 13′ 31″ N, 11° 0′ 49″ O | Helmstedt 3 Landwehr [Teilstück] | Teil eines Baudenkmals Grenzgraben/-wall | 37648711 |
Lübbensteine
BearbeitenID:28966723[2] Westl. der Stadt, nördl. der Bundesstraße 1 (nach Braunschweig) befinden sich auf einem Nord-Süd-verlaufenden aus diluvialen Kiesen bestehenden Hügelrücken die sogenannten Lübbensteine. Es handelt sich dabei um zwei Nord-Süd-orientierte, rechteckige Großsteingräber in rechteckigen Steineinfassungen. Sie liegen ca. 120 m (in NS-Richtung) voneinander entfernt und wurden aus Knollensteinen (= Braunkohlenquarziten) errichtet. Bereits vor 1696 wurden die Gräber vermutlich beraubt, erste Grabungen im Jahr 1696 erbrachten innerhalb der Kammer keine Funde, außerhalb der Kammer fanden sich nur Holzkohle und Tierknochen. Eine Ausgrabung in den 1930ern ergab, dass einige der Umfassungssteine umgestürzt waren. Bei weiteren Untersuchungen 1935/36 wurden Spuren weiterer Bestattungen und Scherben in der Umgebung der Großsteingräber gefunden.
Lage | Bezeichnung | Beschreibung |
ID |
Bild |
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52° 13′ 51″ N, 10° 59′ 13″ O | Helmstedt 1 Großsteingrab | Das Großsteingrab ist eines der beiden sogenannten Lübbensteine. Es befindet sich ca. 120 m nördl. des zweiten Grabes. | 28966725 |
Weitere Bilder |
52° 13′ 47″ N, 10° 59′ 13″ O | Helmstedt 2 Großsteingrab | Das Großsteingrab ist eines der beiden sogenannten Lübbensteine. Es befindet sich ca. 120 m südl. des ersten Grabes. | 28966726 |
Weitere Bilder |
Landwehr
BearbeitenID:28986902[3] Im Lappwald, südöstlich, östlich und nordöstlich der Stadt Helmstedt verläuft die östlich vorgelagerte Außenbefestigung der Stadt Helmstedt. Sie besteht aus (von Süden nach Norden): der Magdeburger Warte (Gemarkung Helmstedt, FStNr. 4), der in großen Teilen erhaltenen Landwehr (Gemarkung Helmstedt-Forst, FStNr. 3 erhalten bzw. Helmstedt-Stadt, FStNr. 8 nicht erhaltene Teile), einem vermutlich zur Landwehr gehörenden Grenzgraben (Gemarkung Helmstedt-Forst, FStNr. 4) sowie der 1. und 2. Walbecker Warte (Gemarkung Helmstedt-Forst FStNr. 1–2). Südlich der 1. Walbecker Warte ziehen westlich der Landwehr Wegespuren (Gemarkung Helmstedt-Forst, FStNr. 5) entlang. Im 13. Jh. wurde die Landwehr erstmals schriftlich erwähnt (1252) und im 14. und 15. Jh. erweitert.
Lage | Bezeichnung | Beschreibung |
ID |
Bild |
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52° 15′ 4″ N, 11° 2′ 3″ O | Helmstedt 1 Warte | Nordöstlich der Stadt Helmstedt, ca. 50 m nordöstlich (= innerhalb) der Helmstedter Landwehr (FStNr. 3) befindet sich die „1. Walbecker Warte“. Die Warte ist Bestandteil einer äußeren Befestigung der Stadt Helmstedt und besteht aus einem Wartepodest mit der Ruine eines runden Turmes; Podest: Dm. 12,00 m; H. 0,95 m; - Turmruine: Dm. 4,10 m; H. ca. 6,00 m. | 28953509 |
Weitere Bilder |
52° 14′ 58″ N, 11° 1′ 59″ O | Helmstedt 5 Wegespuren | Nordöstlich von Helmstedt, ca. 100-200 m südsüdwestlich der Walbecker Warte (FStNr. 1) und westlich (=innerhalb) der Helmstedter Landwehr (FStNr. 3) verlaufen mindestens drei ungefähr Südwest-Nordost orientierte, bis zu 0,6 m tief eingeschnittene Wegespuren. Da die Spuren die Landwehr weder schneiden noch von ihr geschnitten werden (sondern Rücksicht auf die Landwehr nehmen), dürfte ein Zusammenhang zwischen Wegespuren und Landwehr bestehen. | 28970442 |
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52° 15′ 34″ N, 11° 2′ 38″ O | Helmstedt 2 Warte | Nordöstlich der Stadt Helmstedt, ca. 20 m nordwestlich (=innerhalb) der Helmstedter Landwehr, ca. 350 m südwestlich von deren nordöstlichem Ende befindet sich die „2. Walbecker Warte“. Die Warte ist Teil der äußeren Befestigung der Stadt Helmstedt. Sie besteht aus einem Wartepodest mit der Ruine eines runden (oben offenen) Turmes. Podest: Dm. 8,80 m; H. 0,80 m. - Turm: Dm. 3,50 m. | 28978996 |
Weitere Bilder |
52° 15′ 39″ N, 11° 2′ 52″ O | Helmstedt 4 Grenzgraben/-wall | Nordöstlich von Helmstedt, zwischen der Walbecker Warte und der Grenze zur ehemaligen DDR, annähernd parallel zur Landwehr FStNr. 3 (nordwestlich von dieser) verläuft ein Granzgraben. Der Graben setzt sich südwestlich der 2. Walbecker Warte (allerdings ohne Grenzstein) fort. Der Graben wird auf beiden Seiten von je einem flachen Wall begleitet. H. der Wälle 0,35-0,50 m; T. des Grabens ca. 0,65 m; Weite von Wallkrone zu Wallkrone 4,00-4,50 m. Im Bereich nordöstlich der 2. Walbecker Warte stehen 28 Grenzsteine auf der Grabensohle. Die Steine sind im Querschnitt rechteckig, in der Ansicht rechteckig mit rundem oberen Abschluss. Sie tragen auf der Ost-Seite die Beschriftung „B“ (Braunschweig) und eine dreistellige Nr. (z.B. „No 238“), auf der West-Seite steht ein „P“ (Preußen) und die Jahreszahl „1849“. | 28980104 |
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52° 12′ 59″ N, 11° 2′ 42″ O | Helmstedt 4 Magdeburger Warte | Südöstl. der Stadt Helmstedt, südl. der B 1, unmittelbar an der ehemaligen Grenze zur DDR, befindet sich die sogenannte „Magdeburger Warte“. Sie ist ein Teil der äußeren Befestigung der Stadt Helmstedt und steht im Zusammenhang mit der Helmstedter Landwehr (Helmstedt-Forst FStNr. 3-4) und den Walbecker Warten (Helmstedt-Forst, FStNr. 1-2). | 28980105 |
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52° 13′ 57″ N, 11° 1′ 54″ O | Helmstedt 3 Landwehr | Südöstlich, östlich und nordöstlich der Stadt Helmstedt verläuft die Helmstedter Landwehr. Teile der Landwehr (im mittleren und südlichen Teil) liegen in der Gemarkung Helmstedt, Stadt und werden dort unter FStNr. 8 geführt. Bei der Landwehr handelt es sich um die äußere Befestigung der Stadt Helmstedt. In ihrem ursprünglichen Verlauf begann sie im Süden südlich der Magdeburger Warte (Helmstedt, Stadt, FStNr. 4), verlief nach Nordwesten, knickte dann nach Nordosten um, auf die Walbecker Warten (Helmstedt-Forst, FStNr. 1-2) zu laufend und endete nordöstlich der 2. Walbecker Warte. | 28987278 |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Denkmalatlas Niedersachsen, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Lübbensteine. In: Datenbankeintrag. Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege .
- ↑ Landwehr. In: Datenbankeintrag. Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege .