Liste der Brücken in Berlin/W

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Erläuterung

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  • (Musterbrücke) = in Klammern gesetzt: namenlose Brücken.
  • Musterbrücke = kursiv gesetzt: ehemalige Brücken. (Siehe ausführlich: Aufbau der Listen)
Fotografie Name der Brücke Ortsteil Anmerkungen Lage
  Waisenbrücke Mitte Die Waisenbrücke war eine mit rotem Sandstein verkleidete Steinbrücke und verband die südlich der Spree gelegene Wallstraße mit der nördlich der Spree gelegenen heutigen Littenstraße, vormals Neue Friedrichstraße. Nach Sprengung 1945 und anschließender behelfsmäßigen Reparatur wurde das Bauwerk 1960 abgebaut, weil es weitere wieder funktionsfähige Spreequerungen in der Nähe gab. Heute erinnern noch beidseitig sichtbare steinerne Widerlager an die Waisenbrücke. Karten
 
Waldseebrücke Zehlendorf Die Fußgängerbrücke führt den Erdmann-Graeser-Weg über den Waldsee in Berlin-Zehlendorf. Karten
  Waldemarbrücke Mitte ehemalige Brücke über den Luisenstädtischen Kanal, von der noch Reste zu sehen sind Karten
Waldbacher-Weg-Brücke Biesdorf Fußgängerbrücke
 

 

Wallbrücke Spandau Die Wallbrücke führt die Straße Stabholzgarten über den Mühlengraben zur Breiten Straße. Die gerade Betonbalkenkonstruktion ist knapp 10 Meter lang und 14 Meter breit. Beiderseits ist sie mit einfachen Stab-Eisengeländern ausgestattet. Karten
 

 
Walter-Röber-Brücke Gesundbrunnen Die Walter-Röber-Brücke führt die Wiesenstraße über die Panke. Sie ist 12 m lang, 20 m breit und trägt ein jugendstilartiges schmiedeeisernes Geländer. Benannt wurde die Straßenbrücke zu Ehren des ehemaligen SPD-Politikers und Weddinger Bezirksbürgermeisters Walter Röber (1894–1964). Neben der Brücke befindet sich ein Gedenkstein an den Weddinger Blutmai (unteres Bild). Karten
  Waltraudstraßenbrücke Dahlem / Zehlendorf Die Waltraudstraßenbrücke führt die Waltraudstraße über die in einem Einschnitt verlaufende Trasse der U-Bahn-Linie U3. Sie liegt auf der Grenze von Dahlem und Zehlendorf zwischen den U-Bahnhöfen Oskar-Helene-Heim und Onkel Toms Hütte. Die Brückenfronten sind mit roten Klinkersteinen verkleidet. Die Namensgebung erfolgte wie bei der Straße nach dem weiblichen Vornamen Waltraud. Karten
  Wangenheimsteg Grunewald Der Wangenheimsteg führt als Fußgängerbrücke von der Ecke Kunz-Buntschuh- und Wangenheimstraße über die A 100 zur Melli-Beese-Anlage an der Schwarzbacher Straße. Karten
  Wannseebrücke Wannsee Die Brücke führt die Bundesstraße 1 über den Griebnitzkanal zwischen dem Kleinen Wannsee und dem Großen Wannsee. Karten
  Warschauer Brücke Friedrichshain Die S-Bahn-Trasse mit dem Bahnhof Warschauer Straße liegt schräg unter der als Warschauer Brücke bezeichneten Eisenbahnbrücke. An dieser Stelle befand sich vor der Errichtung der Brücke das Eisenbahntor in der Zollmauer für die 1842 eröffnete Eisenbahnstrecke nach Frankfurt (Oder). Karten
  Wasserstadtbrücke Hakenfelde / Haselhorst Die Wasserstadtbrücke ist eine Straßenbrücke über die Havel. Gebaut wurde sie als stählerne Balkenbrücke mit Hohlkästen und orthotroper Platte von 1998 bis 2000. Auf der Brücke treffen sich die Rauchstraße mit der Daumstraße.[1] Karten
Wasserwegbrücke Biesdorf / Kaulsdorf Die Wasserwegbrücke ist eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Wuhle südlich des S- und U-Bahnhofs Wuhletal. Sie liegt zwischen den Friedhöfen Kaulsdorf und Biesdorf. Karten
  Waterloobrücke Kreuzberg Die Waterloobrücke führt die Alexandrinenstraße über den Landwehrkanal. Ursprünglich führte das 1866 angelegte Waterloo-Ufer bis zur Alexandrinenstraße; 1956 wurde der Uferteil zwischen Zossener Brücke und Waterloobrücke in Brachvogelstraße umbenannt, die Brücke behielt jedoch ihren Namen nach der Schlacht bei Waterloo.[2] Die ursprüngliche Brücke von 1890/91 wurde 1945 zerstört und 1956/57 als Bogenbrücke mit einem unter der Fahrbahn liegenden Bogen neu erbaut. Die Spannweite beträgt 18 Meter, die Breite 19 Meter. Karten
  Wegedornbrücke,
auch: Teltowkanalbrücke,
und
(Rohrleitungsbrücke)
Adlershof Die Wegedornbrücke, oft auch als Teltowkanalbrücke[3] bezeichnet, führt die Wegedornstraße über den Kanal. Die Balkenbrücke aus Spannbeton wurde 1989 erbaut und verbindet als Ersatz der entfallenen Wredebrücke (Nr. 48) Adlershof mit Altglienicke. Benannt ist die Brücke wie die Straße nach dem Wegedorn.[4] 2003 wurde für 50000 Euro eine neue Rohrleitungsbrücke mit einer Stützweite von 40 m in die Wegedornbrücke integriert. Die Druckwasserleitung querte zuvor als Düker den Kanal. Die Konsolen der stählernen Fachwerkbrücke sind an den Widerlagern der Straßenbrücke befestigt. Ihre Ansichtsfläche ist mit Trapezblechen verkleidet.[5] Karten
  (Steg über das Wehr Kupfergraben) Mitte Diese wohl mehr zu Inspektionszwecken errichtete Metallbrücke, unter der Verantwortung des Wasserstraßenamtes Berlin stehend, verbindet die Unterwasserstraße mit der Friedrichsgracht. Sie ist rund 20 m lang, 1,30 m breit und nicht öffentlich zugängig. Karten
 

 

Weidendammer Brücke Mitte Die Weidendammer Brücke führt seit dem 17. Jahrhundert die Friedrichstraße über die Spree und ist damit die drittälteste Brücke im alten Berliner Stadtzentrum. Die Brücke spielt an diesem zentralen Ort auch mehrfach eine Rolle in der Literatur. Sie steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz. Karten
  Weltlingerbrücke Charlottenburg-Nord Die Weltlingerbrücke führt den Heckerdamm über den A-111-Autobahnzubringer, der parallel zum Kurt-Schumacher-Damm verläuft. Die Brücke ist benannt nach dem ehemaligen Alterspräsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses Siegmund Weltlinger (1886–1974). Karten
  Wendenheidebrücke Köpenick Die Wendenheidebrücke führt die Spindlersfelder Straße (Nord-Süd) im Zuge der Tangentialen Verbindung Ost über die Oberspreestraße (West-Ost). Der Name wurde nach der benachbarten Siedlung Wendenheide gewählt.[6] Die Brücke ist eine Bogenbrücke mit vier Rampen zur Oberspreestraße. Die Arbeiten zur Herstellung der Brücke begannen im März 2006 und sie war einschließlich der Rampen planmäßig Mitte 2007 fertiggestellt.[7] Karten
  Wendenschloßbrücke Köpenick Die Wendenschloßbrücke führt die Wendenschloßstraße über den Stichkanal. Sie ist etwa 15 Meter lang, 12 Meter breit und besitzt zwei Fahrbahnen mit je einem Gehweg. Karten
  Werdauer-Weg-Brücke Schöneberg Die Werdauer-Weg-Brücke führt den Werdauer Weg am Autobahnkreuz Schöneberg über die A100. Karten
  (Werkbrücke) Tempelhof Die namenlose Brücke, inoffiziell „Werkbrücke“ genannt, verbindet östlich des Hafens Tempelhof über den Teltowkanal (Kilometer 23,68) beidseitig der Wasserstraße gelegene Anlagen von Standard Elektrik Lorenz. Sie dient hauptsächlich dem innerbetrieblichen Warentransport und Verkehr. Die stählerne, um 1920 gebaute Balkenbrücke in der Bauform einer Voutenbrücke liegt 11,50 m über dem Kanal und verfügt über zwei Fahrspuren. Wie fast alle Teltowkanalbrücken wurde auch die Werkbrücke, gelegentlich auch als „Lorenzsteg“ bezeichnet, vor dem Kriegsende 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Die Wiedererrichtung erfolgte um 1950.[8] Karten
  Westlicher Parksteg Niederschönhausen / Pankow Der Westliche Parksteg ist eine Stahlbalkenbrücke für Fußgänger und Radfahrer im Bürgerpark. Sie ist 16 Meter lang und 3,80 Meter breit und führt über die Panke. Karten
  Wiener Brücke Alt-Treptow / Kreuzberg Sie verband ab 1896 die Wiener Straße mit zunächst dem Wiesenufer[9] und nach deren Anlegung mit der Straße An der Wiener Brücke (später Liststraße, dann Graetzstraße, heute Karl-Kunger-Straße) über den Landwehrkanal. Die Brücke wurde im April 1945 von der Wehrmacht gesprengt. Karten
  Wiesenbrücke Gesundbrunnen Die Wiesenbrücke führt die Wiesenstraße am S-Bahnhof Humboldthain über die Nordsüd-S-Bahn. Karten
  Wiesendammbrücke Spandau Die Wiesendammbrücke führt den Wiesendamm über die Lehrter und Hamburger Bahn. Karten
  Wildenbruchbrücke Neukölln Die Korbbogenbrücke aus massivem Mauerwerk führt die Wildenbruchstraße am Wildenbruchplatz über den Neuköllner Schiffahrtskanal und verbindet das Kiehl- mit dem Weigandufer. Die Brücke, die Straße und der Platz tragen den Namen des Dramatikers Ernst von Wildenbruch.[10] Auf den Masten der vier Brückenlaternen sind unter den Lampenringen Metallornamente mit den drei Bestandteilen des Neuköllner Wappens (Johanniterkreuz, Märkischer Adler, Hussitenkelch) angebracht. An der Brücke gibt es einen Anleger für die Fahrgastschifffahrt und ein Straßencafé. Eine Rarität unter den Berliner Brückenbauten bildet die ehemalige und im Wildenbruchkiez allgemein bekannte öffentliche Toilettenanlage im südlichen Brückenpfeiler, die heute einmal jährlich von 48 Stunden Neukölln und vom Kunstraum t27 für Künstler-Präsentationen genutzt wird.[11] Karten
  Wilhelm-Blume-Brücke Tegel Die nach Wilhelm Blume benannte Allee überquert den Nordgraben. Karten
  Wilhelm-Borgmann-Brücke Britz Die Wilhelm-Borgmann-Brücke ist eine Straßenbrücke über den Teltowkanal. Sie führt den Tempelhofer Weg über den Kanal am Kilometer 26,26 zwischen dem Treseburger Ufer und dem Braunschweiger Ufer. Eine erste Brücke wurde im Zuge des Teltowkanalbaues 1905 dort errichtet. Die heutige stählerne Balkenbrücke entstand 1952 bis 1953. Benannt wurde sie nach Wilhelm Borgmann (* 16. September 1866; † 13. Januar 1927) einem ehemaligen Justizrat des Kreises Teltow. Karten
  Wilhelm-Spindler-Brücke Köpenick Die Wilhelm-Spindler-Brücke ist eine Spannbetonbrücke im Bezirk Treptow-Köpenick und entstand 2002 als ein Teil des Bauprojekts Tangentiale Verbindung Ost. Benannt ist das die Spree überbrückende Bauwerk nach dem Berliner Unternehmer Wilhelm Spindler. Karten
  Winterhuder Steg Staaken Der Winterhuder Steg ist eine Fußgängerbrücke, die in nördlicher Verlängerung des Winterhuder Wegs über die Lehrter Bahn zur Eichholzbahn führt. Karten
Wredebrücke Johannisthal /
Rudow
Die Wredebrücke, lokal auch Rudower Brücke genannt[12] war eine Straßenbrücke über den Teltowkanal am Kilometer 34,140 der künstlichen Wasserstraße. Sie führte die Rudower Chaussee (bis 1959 Köpenicker Straße) über den Kanal. Heute befindet sich genau an dieser Stelle die Autobahnbrücke der A 113. Benannt wurde die Brücke nach dem Bankier und Fabrikanten Wilhelm August Julius Wrede (1822–1895), Besitzer des Gutes Britz.[13] Karten
  Wuhletalbrücke(n) Marzahn Die zweiteilig-parallele Straßenbrücke (Gesamtbreite rund 20 Meter, Länge etwa 40,5 Meter) führt die Märkische Allee über die Wuhletalstraße. Sie wurde in den 1970er Jahren errichtet. Anfang der 2000er Jahre wurde eine Belastung von mehr als 40.000 Fahrzeuge täglich gezählt. Im Jahr 2018 zeigten Routineuntersuchungen, dass der Beton Betonkrebs aufweist. Die Senatsverkehrsverwaltung reduzierte zunächst den Verkehr und damit die Belastung auf Fahrzeuge, die (stadteinwärts) nicht mehr als 3,5 Tonnen wiegen, die stadtauswärts führende Fahrbahn wurde komplett gesperrt. Reparaturen sind ökonomisch nicht mehr vertretbar, weswegen ein Neubau (bis zum Jahr 2023) erfolgen wird. In Vorbereitung wurde die Brücke ab 3. Juni 2019 vollständig gesperrt und der Abriss der beschädigten Brückenteile begonnen. Der Verkehr wird seither über die Zu- und Abfahrten der unten verlaufenden Wuhletalstraße geführt und mit Baustellenampeln geregelt.[14][15]

Westlich parallel zu dieser Straßenbrücke befindet sich eine namenlose Bahnbrücke, die aus drei parallelen Tragwerken besteht. Die Bahnbrückenkonstruktion ist etwa 50 Meter lang und gesamt 15 Meter breit. Zwischen Straßen- und Bahnbrückenteilen verlaufen die Zu- und Abfahrten zwischen der Wuhletalstraße und der Märkischen Allee.

Straßenbr. Karten
  Wullenwebersteg Moabit / Hansaviertel Der Wullenwebersteg ist eine Fußgängerbrücke über die Spree in Berlin, die das Hansaviertel und Moabit verbindet. Erbaut wurde sie in den Jahren 1956 und 1957. Benannt wurde die Brücke nach dem hanseatischen Bürgermeister Jürgen Wullenweber (1492–1537). Karten
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Siehe Liste der Brücken in Berlin

Einzelnachweise

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  1. Baumängel an der Brücke stadtentwicklung.berlin.de
  2. Waterloo-Ufer. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  3. Karte K5 des Berliner Vermessungsamtes Beispielsweise bezeichnet die Karte K5 (1:5000) die Wegedornbrücke als Teltowkanalbrücke (Karte in der rechten Spalte aufrufen und Ausschnitt wählen). Der WESKA (siehe Literatur) spricht hingegen von der Wegedornbrücke.
  4. Wegedornstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  5. Plass Ingenieure, Referenzseite (Memento vom 2. Juni 2009 im Internet Archive) Neubau einer Rohrleitungsbrücke.
  6. Tangentiale Verbindung Ost in Berlin 2. und 3. Bauabschnitt. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF; 300 kB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuk.de
  7. Tangentiale Verbindung Ost – Der Bau. stadtentwicklung.berlin.de
  8. Michael Thiele: Die Firma C. Lorenz. In: Bezirksamt Tempelhof von Berlin (Hrsg.): Von Eisen bis Pralinen, Tempelhof und seine Industrie. Begleitbuch zur Ausstellung. Tempelhof 2000, OCLC 248037720, S. 117.
  9. Karte mit der Brücke aus dem Jahr 1897 (Memento des Originals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-berlin.info, aus F.A. Brockhaus’ Geogr.-artist. Anstalt, Leipzig
  10. Wildenbruchplatz. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  11. Kunstraum t27 (Memento vom 10. März 2010 im Internet Archive) toiletten 27 bei Nacht und Nebel. Eine temporäre Dependance des kunstraum t27. 2007.
  12. campanillo.npage.de (Memento des Originals vom 3. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/campanillo.npage.de
  13. Geschichte des Schlosses Britz mit Erwähnung Wrede gutshof-britz.de (Memento vom 13. Januar 2010 im Internet Archive)
  14. Gerhard Lehrke: Ein Nadelöhr für Marzahn. In: Berliner Zeitung, 20. November 2018, S. 11.
  15. Vollsperrung der Wuhletalbrücke in Marzahn. Berlin.de