Liste der Geotope in Weimar

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In Weimar gab es im Juni 2024 insgesamt 21 erfasste Geotope.[1]

Sedimentstrukturen

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ID Bild Bezeichnung Art Stratigraphie Beschreibung Gemeinde Lage
WE_1167  
Große Parkhöhle unter dem Park an der Ilm Travertin, Auelehm, Kies Pleistozän Die Parkhöhle gehört zum Nationalen Geotop „Travertine des Ilmtals“ (aufgeschlossen im Travertinsteinbruch Weimar-Ehringsdorf). Sie erstreckt sich zwischen dem Ilmsteilufer am Nadelöhr und der Belvederer Allee. Es handelt sich um ein Ende des 18. Jh. angelegtes Stollensystem für die Lagerung von Bier und stellt einen einzigartigen erdgeschichtlichen Aufschluss von Travertinen, Flussschotterschichten und Auesedimenten im Bereich des Ilmtalgrabens dar und enthält zahlreiche Fossilien des Pleistozäns (Schilftravertin etc.). Im Rahmen der Führung, die Temperatur beträgt ca. 9 °C, werden die bergmännische Entstehung und die geologische Situation – eiszeitliche Gesteine, insbesondere fossilreicher Travertin – gezeigt. Das Untertagemuseum im ehemaligen Bunkerbereich vermittelt neben der Geologie Wissenswertes zur Archäologie, zum Bergbau, zur Entstehung der Stollenanlage, zur Geschichte der Stadt Weimar sowie dem Wirken Goethes. Der Vortragsraum wird u. a. für die Vortragsreihe „Dialoge mit der Erde“ genutzt. Weimar Lage

Typlokalitäten/Richtprofile

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WE_1638  
Travertinsteinbruch Ehringsdorf Quartär Das Ilmtal bei Weimar ist besonders reich an Travertinen, da hier zahlreiche Quellen mit sehr kalkhaltigem Wasser austreten. Die Travertine haben geologisch gesehen ein relativ geringes Alter: Wenige Tausend Jahre in der Innenstadt von Weimar und bei Oberweimar, ca. 115 000 Jahre im Park an der Ilm und ca. 220 000 Jahre bei Ehringsdorf.
Sie sind im international bekannten Steinbruch Ehringsdorf, den Felspartien im Park an der Ilm und in der Weimarer Parkhöhle (Besucherbergwerk) sehr gut aufgeschlossen. Neben der Verwendung als Werkstein, der in Weimar überall anzutreffen ist, sind im Travertin gut erhaltene Fossilien, sowohl Pflanzenreste als auch Überreste von Großsäugern, nachgewiesen.
Der wohl bekannteste Fund in Ehringsdorf war die Schädelkalotte einer eiszeitlichen Frau. Zusammen mit Überresten von Lagerfeuern und der Jagdbeute belegt er die damalige Anwesenheit von dem Neandertaler ähnlichen Menschen in Weimar.
Weimar Lage

Glaziale und periglaziale Abtragungs- und Ablagerungsformen

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WE_1636 Erratischer Block am Schönblick in Weimarer Wohngebiet Schönblick liegt in der Heinrich-Jäde-Straße 12 ein Findling mit einer Größe von etwa 1,40 × 1,20 m. Der rotbraune porphyrartige Granit stammt aus Skandinavien und wurde mit einem Gletscher während einer der letzten Eiszeiten in diese Gegend transportiert. Durch den Abrieb an anderem Gletschermaterial beim Transport wurde der 0,80 m hohe erratische Block gerundet. Das geschah vor ungefähr 400.000 Jahren, als die Jahresmitteltemperatur ungefähr 10 °C niedriger lag als heute, also um den Gefrierpunkt. Ganz Norddeutschland und Skandinavien überdeckte damals eine riesige zusammenhängende Eisfläche. Weimar Lage
WE_24 Findling in Tiefurt Quarz- und Kalifeldspatreicher Granit. Pleistozän Der Findling, welcher aus grobkörnigem, skandinavischem Granit besteht, ist Zeuge für die bis in den Raum Weimar vorgedrungene Vereisung. Der Block lagert nicht an seinem ursprünglichen Endpunkt. Weimar Lage

Lösungsbedingte Abtragungs- und Ablagerungsformen

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WE_1633 Erdfall am Olympiawäldchen Unweit des bekannten Ehringsdorfer Travertinsteinbruchs befindet sich eine trichterförmige abflusslose Senke, ein Erdfall. Diese sind in Weimar und Umgebung sehr häufig anzutreffen und auf die gleichen geologischen Bedingungen zurückzuführen. Sie entstehen, indem im Untergrund Gips gelöst und mit dem durchsickernden Wasser fortgetragen wird. An der ausgelaugten Stelle entwickelt sich ein Hohlraum, der unter der Auflast darüber liegender Gesteine zusammen bricht. Schon 1975 wurde dieser Erdfall unter Naturschutz gestellt. Inmitten der Ackerlandschaft dient er als Zufluchtsort für Tiere und gliedert sich so in einen größeren Biotopverbund ein. Er muss im Zusammenhang gesehen werden mit dem in unmittelbarer Nähe befindlichen Erdfallgebiet Belvedere und dem Erdfall im Acker südlich des Lindenhofes. Weimar Lage
WE_105 Erdfall Bocksee Trias Der Erdfall Bocksee ist ein kleiner länglicher, temporär wasserführender Erdfall in der Nähe des Napoleonsteins, welcher die Auslaugungsvorgänge in den Gipseinlagerungen im Mittleren Muschelkalk dokumentiert. Hier sind verschiedene Pflanzen- und Tierarten (Amphibien, aquatische Insekten, Wasservögel) angesiedelt. Weimar Lage
WE_1634 Erdfall im Acker südlich Lindenhof Umgeben von Acker befindet sich östlich des Erdfalls Olympiawäldchen eine weitere Doline. Sie stellen Teile einer Karstlandschaft dar, welche sich vorwiegend in Gegenden mit Kalkstein im Untergrund bildet. In Weimar kommt dieser Kalkstein fast flächendeckend im Untergrund vor, er bildete sich im Zeitalter des Muschelkalk vor 243 Millionen Jahren. Ein typischer Prozess in solchen Gegenden ist die Lösungsverwitterung, die auch zur Bildung dieser Erdsenke führte. Durch Wasser wurde der Gips gelöst, weggeführt und wenn dieser wieder ausgefällt entsteht der für Weimar typische Travertin. Die Auslaugungshöhlen im Untergrund brechen dann ein und an der Oberfläche erscheint ein trichterförmiger abflussloser Erdfall. Er wurde als Offenlandbiotop schon 1975 unter Naturschutz gestellt, da er als Zufluchtsort für Tiere gilt und sich in einen größeren Biotopverbund einordnet Weimar Lage
WE_104 Erdfall im Revier 35 - Ettersberg Trias Der Erdfall ist durch Subrosionsvorgänge in Schichten des Mittleren Muschelkalk sowie nachfolgendes Einstürzen des Deckgebirges (Oberer Muschelkalk) entstanden. Er bildet eine ausgedehnte wassergefüllte Auslaugungssenke mit moorartigem Charakter (Seggenbulte und Bruchwald) und ist durch rezente Moorbildung gekennzeichnet. Weimar Lage
WE_181 Erlenwiese (Erlensee) Trias Die südlich von Weimar, östlich von Legefeld bzw. südlich von Possendorf gelegenen Erdfälle Tobritzteich, Seeteich I und II sowie Erlenwiese sind das Ergebnis der unterirdischen Lösung von Gips- und Anhydritstein (Subrosion im Mittleren Muschelkalk). Die dabei entstandenen Hohlräume führten zum Nachbrechen der überlagernden Gesteine des Oberen Muschelkalks und letztlich zu Senkungen und Einbrüchen an der Oberfläche, den so genannten Erdfällen. Durch Abflachungs- und Verlandungsprozesse sind die einst steilen Bruchformen heute teils wassergefüllt oder wie die Erlenwiese morphologisch kaum noch erkennbar. Tobritz- und Seeteich enthielten Torfmoore, die im 19. Jh. abgebaut wurden. Da die Subrosion auch heute noch anhält, ist die Entstehung weiterer Senken oder Erdfälle nicht ausgeschlossen. Die vier unter Naturschutz stehenden Erdfälle sind über Feldwege von der Straße Legefeld/Vollersroda aus gut zu erreichen. Weimar Lage
WE_1635 Gelände zwischen Olympia-Wäldchen und Belvedere Läuft man vom Parkplatz Belvedere in Richtung der beiden Sendeanlagen im Westen fällt ein sehr eigentümliches Relief ins Auge. Hier erstreckt sich das Erdfallgebiet Belvedere, eine engräumige Hügellandschaft, die durch eine Vielzahl von isolierten oder ineinander übergehenden Senken charakterisiert ist. Diese Oberflächenformen sind das Ergebnis von sogenannten Subrosionsvorgängen. in Weimarer Untergrund ist fast flächendeckend der Kalkstein aus dem Muschelkalk-Zeitalter verbreitet. Durch die Auslaugung von Gips bildet sich nach und nach ein unterirdisches Hohlraumsystem und wenn die Last der auflagernden Gesteinsschichten zu groß wird, stürzen diese ein und bilden trichterförmige abflusslose Senken. Mit der Zeit werden diese natürlich mit durch Wind und Wasser transportiertem Material verfüllt, verflachen sich und zeigen ihr heutiges Bild. Weimar Lage
WE_65 Seeteich I bei Legefeld Erdfall befindet sich im Verbreitungsgebiet der Ceratitenschichten (MoCO). Zum Teil liegen Reste von Kolluvium vor. Trias Die südlich von Weimar, östlich von Legefeld bzw. südlich von Possendorf gelegenen Erdfälle Tobritzteich, Seeteich I und II sowie Erlenwiese sind das Ergebnis der unterirdischen Lösung von Gips- und Anhydritstein (Subrosion im Mittleren Muschelkalk). Die dabei entstandenen Hohlräume führten zum Nachbrechen der überlagernden Gesteine des Oberen Muschelkalks und letztlich zu Senkungen und Einbrüchen an der Oberfläche, den so genannten Erdfällen. Durch Abflachungs- und Verlandungsprozesse sind die einst steilen Bruchformen heute teils wassergefüllt oder wie die Erlenwiese morphologisch kaum noch erkennbar. Tobritz- und Seeteich enthielten Torfmoore, die im 19. Jh. abgebaut wurden. Da die Subrosion auch heute noch anhält, ist die Entstehung weiterer Senken oder Erdfälle nicht ausgeschlossen. Die vier unter Naturschutz stehenden Erdfälle sind über Feldwege von der Straße Legefeld/Vollersroda aus gut zu erreichen. Weimar Lage
WE_66 Seeteich II bei Legefeld Erdfall befindet sich im Verbreitungsgebiet der Ceratitenschichten (MoCO). Zum Teil liegen Reste von Kolluvium vor. Trias Die südlich von Weimar, östlich von Legefeld bzw. südlich von Possendorf gelegenen Erdfälle Tobritzteich, Seeteich I und II sowie Erlenwiese sind das Ergebnis der unterirdischen Lösung von Gips- und Anhydritstein (Subrosion im Mittleren Muschelkalk). Die dabei entstandenen Hohlräume führten zum Nachbrechen der überlagernden Gesteine des Oberen Muschelkalks und letztlich zu Senkungen und Einbrüchen an der Oberfläche, den so genannten Erdfällen. Durch Abflachungs- und Verlandungsprozesse sind die einst steilen Bruchformen heute teils wassergefüllt oder wie die Erlenwiese morphologisch kaum noch erkennbar. Tobritz- und Seeteich enthielten Torfmoore, die im 19. Jh. abgebaut wurden. Da die Subrosion auch heute noch anhält, ist die Entstehung weiterer Senken oder Erdfälle nicht ausgeschlossen. Die vier unter Naturschutz stehenden Erdfälle sind über Feldwege von der Straße Legefeld/Vollersroda aus gut zu erreichen. Weimar Lage
WE_1632 Südhang Ettersberg Der Ettersberg stellt einen 481 m hohen Breitsattel dar. Die Zechsteinsalze im Untergrund wölbten sich aufgrund ihrer geringeren Dichte und drückten die darüber liegenden Gesteinsschichten nach oben. Die Schichten des Keuper wurden abgetragen und nun stehen widerstandsfähige Muschelkalkschichten an der Erdoberfläche. So entstand der weithin sichtbare Höhenzug nördlich von Weimar. Der Südhang, der seit 1992 als Naturschutzgebiet gilt, ist steiler als sein Nordhang. Dieser Geotop vereint zahlreiche Erdfälle. Dazu gehören auch die Ringgräber, in denen verstorbene Häftlinge des KZ Buchenwald verscharrt wurden. Diese trichterförmigen Senken sind wie folgt entstanden: Im Untergrund wurde durch Wasser Gips gelöst, wegtransportiert und der so entstandene Hohlraum brach ein. Auch biotopisch ist dieses Gebiet interessant, denn hier wächst aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung Trockengebüsch und Halbtrockenrasen. Weimar Lage
WE_67 Tobritzteich bei Possendorf Erdfall befindet sich im Verbreitungsgebiet der Ceratitenschichten (MoCO). Zum Teil liegen Reste von Kolluvium vor. Trias Die südlich von Weimar, östlich von Legefeld bzw. südlich von Possendorf gelegenen Erdfälle Tobritzteich, Seeteich I und II sowie Erlenwiese sind das Ergebnis der unterirdischen Lösung von Gips- und Anhydritstein (Subrosion im Mittleren Muschelkalk). Die dabei entstandenen Hohlräume führten zum Nachbrechen der überlagernden Gesteine des Oberen Muschelkalks und letztlich zu Senkungen und Einbrüchen an der Oberfläche, den so genannten Erdfällen. Durch Abflachungs- und Verlandungsprozesse sind die einst steilen Bruchformen heute teils wassergefüllt oder wie die Erlenwiese morphologisch kaum noch erkennbar. Tobritz- und Seeteich enthielten Torfmoore, die im 19. Jh. abgebaut wurden. Da die Subrosion auch heute noch anhält, ist die Entstehung weiterer Senken oder Erdfälle nicht ausgeschlossen. Die vier unter Naturschutz stehenden Erdfälle sind über Feldwege von der Straße Legefeld/Vollersroda aus gut zu erreichen. Weimar Lage
WE_23 Zwei Erdfälle Bohnenloch, Ettersberg - OST moC: Wechselfolge von plattigen und bankigen Kalksteinen und Tonsteinzwischenlagen; mm: dolomitische Kalksteine, Dolomitsteine, dolomitische Mergelsteine, primär sind Anhydrit, Gips und Steinsalz ausgebildet Trias Die beiden Erdfälle Bohnenloch sind durch Subrosionsvorgänge in den Schichten des Mittleren Muschelkalks entstanden. Die Bäume am Rand der Erdfälle, welche zum Zentrum der Senken geneigt sind, verdeutlichen den fortschreitenden Senkungsprozess. Die Erdfälle sind temporär mit Wasser gefüllt und enthalten einige Wasserpflanzenarten. Weimar Lage
WE_21 Zwei Erdfälle Bohnenloch, Ettersberg - WEST moC: Wechselfolge von plattigen und bankigen Kalksteinen und Tonsteinzwischenlagen; mm: dolomitische Kalksteine, Dolomitsteine, dolomitische Mergelsteine, primär sind Anhydrit, Gips und Steinsalz ausgebildet Trias Die beiden Erdfälle Bohnenloch sind durch Subrosionsvorgänge in den Schichten des Mittleren Muschelkalks entstanden. Die Bäume am Rand der Erdfälle, welche zum Zentrum der Senken geneigt sind, verdeutlichen den fortschreitenden Senkungsprozess. Die Erdfälle sind temporär mit Wasser gefüllt und enthalten einige Wasserpflanzenarten. Weimar Lage

Verwitterungsformen

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WE_1161 Felspartien an der Ilm zwischen Nadelöhr und Falkenburg Travertin, Konglomerate Pleistozän Die Felspartien am Ilmufer zwischen Falkenburg und Nadelöhr, welche 29 Travertin- und Konglomeratklippen umfassen, dokumentieren eindrucksvoll die Travertinbildung in Warmzeitperioden innerhalb des Pleistozäns. Des Weiteren markieren sie die Position des eiszeitlichen Ilmverlaufs. Weimar Lage
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WE_1168 Kipperquelle Quartär Die Kipperquelle, die einzige naturnahe Quelle Weimars, ist eine Kombination aus Karst- und Verwerfungsquelle. Dies trifft auch für die gefassten und gartenarchitektonisch gestalteten Leutraquellen (Ochsenauge, Sphinx-Grotte) im Park an der Ilm zu.
Das Wasser steigt aus dem Hauptgrundwasserleiter im Mittleren Muschelkalk an geologischen Störungen (Verwerfungen) des Ilmtalgrabens aus etwa 70 m Tiefe auf und tritt aus zwei Quelltrichtern mit einer Schüttungsmenge von 30 bis 60 l/s aus. Die hohen Sulfatgehalte (z. T. >900 mg/l SO2) des Wassers zeugen von der noch heute stattfindenden Auslaugung der Salinarbestandteile des Mittleren Muschelkalkes.
Weimar Lage
WE_1166  
Leutraquellen im Park an der Ilm Mittlerer Muschelkalk Bei den Leutraquellen handelt es sich um drei gefasste Quellen („Ochsenauge“, „Shinxquelle“, „Wasserfall“) im Park an der Ilm, die ähnlich wie die Kipperquelle in Weimar-Ehringsdorf eine Kombination von Karst- und Verwerfungsquellen darstellen.
Das Grundwasser steigt aus dem Hauptgrundwasserleiter Mittlerer Muschelkalk an geologischen Störungen (Verwerfungen) des Ilmtalgrabens aus etwa 70 m Tiefe auf und tritt mit einer (Gesamt-)Schüttungsmenge von 80 bis 100 l/s aus. Die hohen Sulfatgehalte (z. T. >1000 mg/l SO4) des Wassers zeugen von der noch heute stattfindenden Auslaugung der Salinarbestandteile des Mittleren Muschelkalkes.
Weimar Lage

Denkstein

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ID Bild Bezeichnung Art Stratigraphie Beschreibung Gemeinde Lage
WE_1631   Denkstein Travertinfundstelle Ehringsdorf Dieser Gedenkstein aus Travertin soll an die bekannten Menschenfunde im nahegelegenen Steinbruch Weimar-Ehringsdorf erinnern. Im Jahr 1925 legte man in 18 m Tiefe neben fossilen Pflanzen- und Tierresten den Schädel einer eiszeitlichen Frau frei, ein Beweis dafür, dass dieser Standort lange ein Rastplatz der urgeschichtlichen Jäger war. Archäologen schätzen den Fund der Homo Sapiens-Vorläuferin auf 200.000 Jahre. Der in Weimar häufig vorkommende Süßwasserkalkstein Travertin hat durch seine Entstehung günstige Konservierungseigenschaften. Wasser floss unterirdisch durch die Muschelkalkschichten, löste Kalk auf und sobald dieses als Quelle an die Erdoberfläche trat und erwärmt wurde, schied sich der Kalk wieder aus und Travertin entstand. Da das Quellwasser mit 8 bis 10° C das ganze Jahr über eine konstante Temperatur hatte, siedelten viele Tiere hier, welche wiederum die urzeitlichen Menschen zur Jagd anlockten. Weimar Lage
WE_1637   Eiszeit-Denkstein Weimar Der Eiszeit-Denkstein in Weimar-Belvedere besteht aus Granodiorit von Demitz-Thumitz (Lausitz). Auf einer Bronzeplatte ist die Südgrenze des skandinavischen Inlandeises während der Elster-Vereisung im Quartär markiert. Auf Initiative von O. WAGENBRETH wurden 1976 in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt insgesamt 17 gleichartige Denksteine aufgestellt. Weimar Lage

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz: Geotope. im Kartendienst des TLUBN. Abgerufen am 21. Juni 2024.
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Commons: Geotope in Weimar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien