Liste der Kapellen im Landkreis Lörrach

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Die Liste der Kapellen im Landkreis Lörrach gibt einen Überblick über die Kapellen im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Die Liste enthält die noch existierenden Kapellen (ohne Friedhofskapellen und ohne Hauskapellen)[1], die in dem grundlegenden Werk von Johannes Helm aufgeführt sind.[2] Einen Überblick über die Kirchen im Landkreis gibt die Liste der Kirchengebäude im Landkreis Lörrach. Dort sind auch die Filialkirchen aufgeführt, die sich oft nur kirchenrechtlich von Kapellen unterscheiden. So ist z. B. die Filialkirche in Tunau äußerlich nicht von größeren Kapellen zu unterscheiden.

Kapellen gibt es typischerweise in ehemals katholisch dominierten Ortschaften. Da große Teile des Landkreises zur früheren Markgrafschaft Baden-Durlach gehörten, die 1556 eine lutherische Kirchenordnung einführte, sind sie hier seltener als in anderen Gegenden.

Kapellen im Landkreis Lörrach
Gemeinde Ort Bezeichnung Anmerkungen Lage Bild
Aitern Rollsbach Filialkapelle St. Marien[3] Erbaut 1951/52 als Dank für die Verschonung des Dorfes vor Zerstörung. Lage  
Bad Bellingen Bamlach Kapelle “Maria Hügel”[4] 1945 zerstörter Altbau von 1866 wurde 1952 durch Neubau ersetzt Lage  
Bad Bellingen Rheinweiler St.-Nikolaus-Kapelle[5] Lage  
Efringen-Kirchen Huttingen Sakristei-Kapelle[6] Sakristei der 1914 gesprengten St.-Nikolaus-Kapelle in Huttingen, die 1914 dann als Andachtsraum eingerichtet wurde. Lage  
Efringen-Kirchen Istein St.-Veits-Kapelle im Isteiner Klotzen[7][8] Lage  
Fröhnd Vorder-Holz St.-Marien-Kapelle[9] Ursprünglich 1714 errichtet – Neubau von 1953 Lage  
Fröhnd Ittenschwand St.-Blasius-Kapelle[10] Vorgängerbau bereits vor 1583 abgegangen. 1697 neu gestiftet. 1767 nächster Neubau. Renovierungen Ende 19. Jh. und 1980/81 Lage  
Häg-Ehrsberg Ehrsberg St. Wendelins- (und St.-Antonius-)Kapelle[11] Lage  
Häg-Ehrsberg Happach-Forsthof Kapelle "Maria-Hilf"[12] Vorgängerbau existierte schon 1694. Neubau aus dem 19. Jahrhundert. Lage  
Kleines Wiesental Raich-Ried Kapelle Ried 1989–1992 nach Plänen von Hans Rudolf Güdemann erbaut.[13] Lage  
Rheinfelden (Baden) Degerfelden St.-Ubald-(St.-Theobaldus-)Kapelle[14] Lage  
Rheinfelden (Baden) Niedereichsel St.-Marien-Kapelle[15] Lage  
Rheinfelden (Baden) Herten Kapelle "Maria Schnee"[16] Lage  
Rheinfelden (Baden) Nordschwaben St.-Mauritius-Kapelle[17] Lage  
Rheinfelden (Baden) Warmbach Heilig-Kreuz-Kapelle[18] direkt vor dem Haupteingang zur katholischen Pfarrkirche St. Gallus 1850 angebaut Lage  
Schliengen Mauchen St.-Nikolaus-Kapelle[19] Lage  
Schliengen Schliengen Loret(t)okapelle[20] Lage  
Schliengen Schliengen (Heilig-Kreuz-?)Kapelle (Gedenkstätte)[21] Die 1752 erbaute Kapelle wurde 1959 zu einer Gedächtnisstätte für die Opfer beider Weltkriege umgestaltet. Lage  
Schönau Schönenbuchen Wallfahrtskapelle St. Maria und St. Peter und Paul[22] Lage  
Schönenberg Schönenberg St.-Antonius-Kapelle[23] Lage  
Schopfheim Wiechs Evangelische Kapelle[24] Lage  
Schwörstadt Niederdossenbach St.-Marien-(Rosenkranz-)Kapelle[25] erbaut 1887; die Glocke wurde 1771 von Leonhard Rosenlächer gegossen Lage  
Schwörstadt Niederschwörstadt St.-Antonius-Kapelle[26] Lage  
Schwörstadt Niederschwörstadt St.-Marien- oder Muttergottes-Kapelle[27] heutige Kapelle etwas oberhalb einer Kapelle von 1760 um 1891 erbaut und 1973 renoviert. Lage  
Todtnau Brandenberg Filialkapelle St. Wendelin[28] Lage  
Todtnau Herrenschwand St.-Jakobus-Kapelle[29] erbaut vor 1808; 1846 vergrößert und 1898 renoviert. Umgestaltung nach dem Zweiten Weltkrieg. Lage  
Todtnau Präg Muttergottes-Kapelle[30] Erbaut 1951/52 Lage  
Todtnau Schlechtnau St.-Marien-Kapelle[31] ehemalige Kapelle; seit 1972/73 keine gottesdienstliche Nutzung; steht unter Denkmalschutz Lage  
Todtnau Todtnauberg Muttergottes-Kapelle (Fatima-Kapelle)[32] erbaut 1948/49 auf der Berger Höhe Lage  
Utzenfeld Utzenfeld St.-Apollonia-Kapelle[33] Lage  
Zell im Wiesental Mambach Wallfahrtskapelle ‘Maria Frieden’[34] 1945 erfolgte der erste Spatenstich; Einweihung 1946 (Mambach (Zell im Wiesental)#Bergkapelle Maria Frieden) Lage  
Zell im Wiesental Mambach St.-Antoniuskapelle[35] Lage  
Zell im Wiesental Zell im Wiesental Kalvarienberg-Kapelle oder Kapelle bei den Sieben Fußfällen am Möhrenberg[36] 1765 wird von einer Kapelle bei den „Sieben Fußfällen“ berichtet, die 1815 am Platz der heutigen Kalvarienberg-Kapelle verortet wird. Der heutige Bau wurde 1889 in neugotischem Stil errichtet. Lage  

Literatur

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  • Johannes Helm: Die existierenden, verschwundenen und aufgegebenen Kirchen und Kapellen im Markgräflerland und in den angrenzenden Gebieten des ehemals vorderösterreichischen Breisgaues sowie des hochstiftbaselischen Amtes Schliengen. Versuch einer bau– und kunstgeschichtlichen Bestandsaufnahme. Satz und Druck Aug. Schmidt, Müllheim/Baden 1989, ISBN 3-921709-16-4.
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Commons: Kapellen Im Landkreis Lörrach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Marien-Kapelle in Burg Rötteln (Helm S. 178) wird hier als verschwundene Kapelle betrachtet, da die Lage in der Burg umstritten ist und daher keine zuverlässige Spur mehr vorhanden ist. Die Schlosskapellen in Schliengen, Bürgeln und Liel sind Hauskapellen, d. h. Räume in weltlich genutzten Gebäuden.
  2. Siehe Helm
  3. Siehe Helm S. 30
  4. Siehe Helm S. 39
  5. Siehe Helm S. 42
  6. Siehe Helm S. 79
  7. Siehe Helm S. 84–85
  8. bei Helm (2. Auflage 1989) noch als „verschwundene“ Kapelle geführt
  9. Siehe Helm S. 105
  10. Siehe Helm S. 104
  11. Siehe Helm S. 119
  12. Siehe Helm S. 119
  13. Eintrag auf der Homepage der Evangelischen Kirchengemeinde an der Kleinen Wiese
  14. Siehe Helm S. 264–265
  15. Siehe Helm S. 268
  16. Siehe Helm S. 270–272
  17. Siehe Helm S. 281–282
  18. Siehe Helm S. 284–285
  19. Siehe Helm S. 299–300
  20. Siehe Helm S. 292
  21. Siehe Helm S. 293
  22. Siehe Helm S. 312–314
  23. Siehe Helm S. 317
  24. Siehe Helm S. 333–334
  25. Siehe Helm S. 338
  26. Siehe Helm S. 337
  27. Siehe Helm S. 339–340
  28. Siehe Helm S. 388–399
  29. Siehe Helm S. 397–398
  30. Siehe Helm S. 397
  31. Siehe Helm S. 398–399
  32. Siehe Helm S. 401
  33. Siehe Helm S. 404
  34. Siehe Helm S. 455
  35. Siehe Helm S. 454–455
  36. Siehe Helm S. 448–449