Liste der Kulturdenkmale in Lossatal

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Die Liste der Kulturdenkmale in Lossatal enthält die Kulturdenkmale in Lossatal.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Park Dornreichenbach: Schloss (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09302109) Philipp-Müller-Platz 4
(Karte)
im Kern 1665 qualitätvoller Historismusbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Schloss (1665 für Ulrich Gottfried Mordeisen errichtet): zweigeschossiger verputzter Massivbau, auf rechteckigem Grundriss mit Seitenrisalit zum Hof, aufwändige Gliederung in Putz und Sandstein, Mansarddach mit Gauben, sieben Achsen, zum Hof und Garten Frontispiz mit reicher Stuckgliederung, seitlicher Anbau mit Altan und Pyramidendach, seitlicher Anbau mit Treppenturm, Terrasse zum Garten gartenseitig aufwändige Gliederung (ehem. mit Balkon), genutete Ecklisenen, im Inneren historischer Festsaal.

08972619
 
 
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Sachgesamtheit Schloss und Park Dornreichenbach mit folgendem Einzeldenkmalen: Schloss (siehe Einzeldenkmal 08972619) sowie Park mit Teich und ehemalige Fasanerie (Gartendenkmale), außerdem Mauer nördlich des Schlosses und sogenanntes Ochsenholz als Sachgesamtheitsteile Philipp-Müller-Platz 4
(Karte)
im Kern 1665 (Schloss) Fasanerie bedeutendes Kulturlandschaftselement, durch den überregional bedeutenden Gartenkünstler Max Bertram gestalteter Park, geschichtlich, städtebaulich (ortsbildprägend), künstlerisch und landschaftsgestaltend von Bedeutung.
  • Parkanlage: landschaftliche Gestaltung, wichtiges Beispiel der Gartenkunst im ausgehenden 19. Jahrhundert
  • Fasanerie: bis 1879 auf den Meilenblättern (Berliner Exemplar, Blatt 64, 1807) beziehungsweise Äquidistantenkarten (Blatt 14, 1879) noch als „Großer Feldmittelteich“ mit einer nahezu mittig liegenden Insel verzeichnet, ab 1906 auf den Topographischen Karten als Fasanerie (vgl. Messtischblatt 14, 1906, 1922, 1939), Insel nun als Rondell dargestellt, von Nordwesten nach Südosten ausgerichtete rechteckige Fläche, die durch einen als Dammweg ausgeprägten Querweg mit mittig gelegenen Rondell geteilt wird, Allee aus Stiel-Eichen (Quercus robur) entlang des Querwegs, Anlage von Dammwegen mit Baumreihen aus Stiel-Eichen gerahmt, parallel der Wege verlaufende, der Entwässerung der ehemaligen Teichfläche dienende Wassergräben, der Lange Grundgraben verbindet den Schwanenteich und Schlangenteich innerhalb des Parks mit der Fasanerie und durchzieht diese in ihrer gesamten Länge in der Mittelachse der Anlage.
09302109
 
 
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Dorfkirche Dornreichenbach (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 2. Weltkrieges, Grabmal und Grufthaus) Straße des Friedens
(Karte)
im Kern wohl Mitte 12. Jh. barocke Saalkirche mit eingezogenem Chor und Westturm, im Kern mittelalterlich, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Saalkirche: Putzbau mit 5/8-Schluss, Rundbogenfenster, südlicher Anbau mit Sakristei und Loge, im Obergeschoss oktogonaler Westturm, barocke Haube, Ausstattung
  • an Friedhofsmauer Gruft: spitzbogiger Eingang (vermauert), darüber Tondi und Feston, seitliche Einfriedung durch Balustrade
  • Kriegerdenkmal: Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, aus Sandstein und Porphyrtuff, drei Tafeln, mittlere mit Dreiecksüberdachung und rustiziertem Sockel, Seitentafeln mit den Namen der Gefallenen 1939–1945, Inschrift: „Jesus spricht: Euer Herz schrecke nicht/ Glaubt an Gott und glaubt an mich/ Der im Finstern wandelt und scheint ihm kein Licht, der hoffe auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott“
  • Grabstein (Ende 18. Jh.): aus Sandstein, stark verwittert
08972616
 
 
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Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes Straße des Friedens 7
(Karte)
um 1860 Pfarrhaus schlichter Putzbau mit Fachwerkgiebel, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossiger, massiver Bau, verputzt, ein Giebel in Fachwerk, Krüppelwalmdach, über hofseitigem Eingang Tafel, profilierte hölzerne Traufe (Putz und Fenster erneuert)
  • Seitengebäude: eingeschossig, massiv in Bruch- und Ziegelstein, verputzt, originale einfache Putzgliederung, zum Teil originale Fenster
08972617
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit); Kilometerstein (Meilenstein) (Karte) 2. Hälfte 19. Jh. (Meilenstein) Halbmeilenstein, Straße zwischen Falkenhain und Schildau, Kilometer 13,826, umgearbeitet zum Kilometerstein, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Königlich-Sächsischer Meilenstein, Sandstein, Inschrift: „km 13,826“ „Schildau 3,8 km“ „Wurzen 14 km“ (Schrift verwittert).

08972660
 
 
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Dorfkirche Falkenhain (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kirchhofstor, mehreren Grabsteinen an der Kirchenaußenseite, Leichenwagenschuppen und Leichenhalle sowie zwei Denkmale für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges) Karl-Marx-Straße
(Karte)
im Kern 13. Jh. im Kern romanische Chorturmkirche, in Renaissance- und Barockzeit erweitert und überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Saalkirche: bezeichnet 1550 (Inschrifttafel), bezeichnet MDCCIIX (1708, Schlussstein), hufeisenförmige Apsis, Bruchsteinbau mit Rundbogenfenstern, Satteldach, Turm über quadratischen Grundriss, oktogonales Glockengeschoss mit Welscher Haube, Ausstattung gut erhalten
  • Inschrifttafel: drei Sandsteintafeln an der Nordseite der Kirche mit Inschrift: „Heinrich Truckes hab ich geheissen der disen Kirchturm und Schutsviller gebaut hat im Iar IDL“, „Heinricht Truckes habe ich geheissen, der diesen Keller gebaut hat. Bauen macht Lust, allein das es viel Gelt kost. ANO 1568“
  • Grabsteine in Sandstein, Grabstein für Christian Linke, gest. 1707, mit figürlicher Darstellung (Kruzifix und Figur des Verstorbenen sowie zwei Engel, z. T. beschädigt) und drei Inschriftfeldern
  • Kriegerdenkmal: Bildhauer und Architekt: Hans Heinrich Grotjahn, Denkmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg, würfelartiger Stein mit pyramidenförmigem Aufsatz, seitliche Reliefs: kniender Soldat und Inschrift: „Niemand hat größere Liebe denn die. Dass er sein Leben lässet für seine Freunde. Evangelische Joh. 15.13“ und Eisernes Kreuz, Inschrift mit den Namen der Gefallenen: „Ihren Gefallenen Helden die Kirchgemeinde Falkenhain – Voigtshain 1914–18“
  • Kriegerdenkmal: Denkmal für die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg, in der Mitte Kreuz mit Inschrift „Jesus spricht: ich bin die Auferstehung und das Leben“, zwei seitliche Steine mit den Namen der Gefallenen 1939–1945.
08972615
 
  Wohnhaus eines Mühlenanwesens Karl-Marx-Straße 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. schlichter Putzbau, ortsgeschichtlich bedeutende Wassermühle an der Lossa.

Wohnhaus: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Sohlbänke in Stein, Satteldach zum Hof hin abgeschleppt, Giebelseite original, Tür mit Schlussstein, Putzgliederung.

08972629
 
  Pfarrhof (Pfarrhaus und Scheune eines Pfarrhofes) Karl-Marx-Straße 15
(Karte)
bez. 1740 stattliches Pfarrhaus mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, Scheune massiv, von bauhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Krüppelwalmdach, Giebel massiv (Traufseite heute verbrettert), Fensterfaschen, Türgewände in Sandstein
  • Scheune: verputzter Massivbau, Satteldach, Türgewände in Sandstein, Einfriedung auf Bruchsteinmauersockel, Tor.
08972625
 
  Seitengebäude (mit Kumthalle) und Hofpflaster eines ehemaligen Vierseithofes Karl-Marx-Straße 69
(Karte)
Ende 19. Jh. Seitengebäude mit seltener zweibogiger Kumthalle, Zeugnis bäuerlicher Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Stallscheune: zweigeschossig, Massivbau, Putzgliederung, Satteldach
  • Kumthalle: Sandsteinsäule, altes Tor und alte Türen, originale Fenster, Fenstergewände in Kunststein
08972622
 
  Häusleranwesen mit Wohnhaus, Seitengebäude und Hofpflaster Karl-Marx-Straße 89
(Karte)
Ende 19. Jh. Wohnhaus schlichter eingeschossiger Putzbau, Stallgebäude massiv, Zeugnis kleinbäuerlicher Lebens- und Wirtschaftsweise, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Häuslerei: eingeschossiger Massivbau, Satteldach, Fenstergewände in Stein, Stall: zweigeschossig, massiv, Putzgliederung, originale Türen, Satteldach, Ziegelsteintraufe, Fenstergewände in Stein.

08972621
 
  Dampfmolkerei und Weichkäserei Falkenhain; Feinkäserei Zimmermann (Fabrikgebäude (Molkerei) mit Kesselhaus, Schornstein, Hofpflaster sowie Stall- und Lagerhaus) Karl-Marx-Straße 90
(Karte)
um 1910 Putzbauten mit Ziegelgliederung, technisches Denkmal, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Klinkerbau 1910 gebaut, im Mai 1931 übernahm Molkereimeister Albert Zimmermann die Molkerei, 1936 Erweiterung der Firma, nach 1945 Übernahme durch Sohn Karl-Heinz, 1970 Errichtung eines neuen Kesselhauses und einer neuen Käserei, Umwandlung des Betriebes in die Molkerei A. Zimmermann KG, ab 1. Mai 1972 Teil des VEB Molkerei Falkenhain, seit 1990 wieder Privatbetrieb.

  • Hauptgebäude: zweigeschossiger Massivbau, Putz-Ziegelstein-Gliederung, Satteldach, Rampe zur Straße erneuert, originale Fenster
  • Stall- und Lagerhaus: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, verputzt, Massivbau in Bruch- und Ziegelstein, Öffnungen gerahmt durch gelbe Ziegelsteine, Traufe in gelbem Ziegelstein
  • Kesselhaus: eingeschossig mit alter Technik (Zentrifugen u. a. 1920/30er Jahre und 1950er Jahre), Pultdach, Putz-Ziegelstein-Gliederung, im Inneren zum Teil originale Kachelung
  • im Hof: altes Butterfass, originales Pflaster
08972620
 
 
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Sachgesamtheit Rittergut Falkenhain b. Wurzen, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 8) mit Zufahrtsbrücke, drei aneinander gebaute Wirtschaftsgebäude (Nr. 1, 3 und 5) und Gutsscheune (Nr. 2) sowie nordwestliche und südöstliche Einfriedungsmauern des Rittergutes (siehe Einzeldenkmale 08972626), dazu die Sachgesamtheitsteile: zwei weitere Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 4, Nr. 6) und Hofpflaster der Gutsanlage sowie der Gutspark (Gartendenkmal) mit Teich Zu den Lossawiesen 1; 2; 3; 4; 5; 6; 8
(Karte)
19. Jh. im Kern barockes Herrenhaus, historistische Überformung durch den Dresdner Architekten Haenel, Wirtschaftsgebäude einfache Putzbauten, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Rittergut Falkenhain (Gutspark): Das Rittergut Falkenhain war seit dem 13. Jahrhundert wechselnd im Besitz verschiedener Adelsfamilien und der Bischöfe zu Meißen. 1604 erwarb es August von Lüttichau (1585–1631), dessen Enkel Rudolph Heinrich von Lüttichau (1651–1725) ließ um 1708 die Falkenhainer Kirche durch einen Neubau ersetzen. Um 1796 ging das Gut nach POENICKE (1860) an Adolphine Caroline Wilhelmine von Carlowitz über (richtig: Christiane Adolphine von Carlowitz?, 1760–1806). 1805 kaufte Susanna Regina von Schönberg auf Thammenhain das Gut Falkenhain von Frau von Carlowitz sowie Vertretern der Familie von Lüttichau. Vom Sohn der neuen Besitzerin gelangte das Gut wenig später an den sächsischen Major Hans Adolph Job von Carlowitz (richtig: Hans Adolph Heinrich von Carlowitz?, 1787–1865, Sohn der Christiane Adolphine von Carlowitz) und blieb bis 1945 im Besitz dieser Familie.

  • Gebäude:
    • großzügiger Gutshof mit erhaltenen Wirtschafts-/Nebengebäuden im Osten und Westen
    • Herrenhaus an Stelle einer mittelalterlichen Wasserburg, umlaufender Graben trocken, aber noch erkennbar (vor allem an der Nord- und Ostseite), Brücke zum Eingang des Herrenhauses, Inschrift am Portal („Renov. 1871“) mit Bezug auf einen Umbau durch den Oberlandbaumeister Oswald Haenel (1870/71)
  • an der Südseite des Herrenhauses zwei Sandsteinobelisken mit zugehörigen Sockeln abgestellt (abgenommene Exemplare der an der Gebäudeecken angebrachten Bekrönungen), an der Brücke zum Hauptportal eine große Terracotta-(?)Amphore (Zuordnung unklar)
  • Einfriedung: Naturstein-Mauer östlich des Herrenhauses, weiterer Abschnitt am nordwestlichen Ende des Gartens erhalten
  • Freiraumgestaltungen/Gewässer:
    • südwestlich des Gutes der Küchenteich, am Südufer (Wirtschafts-?) Weg zwischen Teich und Gewässerlauf der Lossa, an den Teichufern Baumbestand, darunter einzelne stattliche Stiel-Eichen (Quercus robur) besonders auffallend
    • nordöstlich des Teiches der dem Herrenhaus angeschlossene Gutsgarten, GURLITT (1897) meinte wahrscheinlich dieses Areal mit seinem Hinweis auf „Reste einer französischen Anlage“, heute Rasenfläche mit lockerem Laubbaumbestand
    • Vorplatz des Herrenhauses und Brücke mit Naturstein-Kleinpflaster befestigt (Einfassungen der Vegetationsflächen mit Betonkantensteinen – Einteilung und Befestigung dieses Areals nach 1945 erneuert oder verändert?), an der Nordseite des Grabens um das Herrenhaus reihenförmige Anordnung von Linden (junge Ersatzpflanzungen nach historischem Vorbild?)
    • östlich des Gutes ein im Laufe des 19. Jahrhunderts entstandener weiterer Teich, am Weg südlich dieses Teichs einzelne alte Eschen (Fraxinus excelsior) – Gelände der Lossawiesen, keine parkartige Ausgestaltung nach gegenwärtigem Kenntnisstand nachweisbar, auf der Wiesenfläche südlich des Teichs vermutlich in jüngerer Zeit aufgeschütteter Hügel
    • östlich des Gutes (zwischen dortigem Teich und Erweiterung des Kirchhofes) vermutlich Fläche des einstigen Wirtschaftsgartens des Rittergutes, jetzt beräumt, an der Ostseite Abschnitt der halbhohen Einfriedung aus Natursteinmauerwerk mit Öffnung einer Pforte erhalten
    • an der Brücke über die Lossa südlich des Gutes (ehem. Zuwegung zur Schäferei) ein markantes Baumpaar (Blut-Buchen, Fagus sylvatica f. purpurea)
  • Deutung/Bewertung: Das Herrenhaus Falkenhain ist von besonderer architekturgeschichtlicher Bedeutung, zeigt es doch Elemente eines älteren Herrschaftssitzes, welche dessen Verteidigungsfähigkeit sicherstellen sollten (Anbauten an den Seiten, umlaufender Graben). Zu den prägnanten Bestandteilen der Sachgesamtheit des Rittergutes mit Herrenhaus und Nebengebäuden kann auch der Küchenteich gezählt werden, da er (mindestens) seit dem 18. Jahrhundert das Erscheinungsbild des Ensembles wesentlich mitbestimmte. In Bezug auf ortsgeschichtliche bzw. regionalgeschichtliche Wertungen ist die Besitzerfolge von Mitgliedern der Familie von Carlowitz von Interesse, mit welcher etliche weitere Güter in der Umgebung verbunden waren. Sofern der Garten westlich des Herrenhauses tatsächlich (wie aus der Anmerkung von GURLITT anzunehmen) eine intensivere Gestaltung in früherer Zeit erfahren haben sollte (vielleicht schon während der Periode als Besitz der Familie von Lüttichau?), könnte dies im lokalen Umfeld als eine bemerkenswert frühe Schmuckanlage gewertet werden. Für die gartenhistorische Beurteilung dieser Entwicklung und des heutigen Bestandes sind aber eingehendere Untersuchungen erforderlich. [Michael Keller, 11/2014].
08972627
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Falkenhain b. Wurzen: Herrenhaus (Nr. 8) mit Zufahrtsbrücke, drei aneinander gebaute Wirtschaftsgebäude (Nr. 1, 3 und 5) und Gutsscheune (Nr. 2) sowie nordwestliche und südöstliche Einfriedungsmauern des Rittergutes Zu den Lossawiesen 1; 2; 3; 5; 8
(Karte)
1761, im Kern älter im Kern barockes Herrenhaus, historistische Überformung durch den Dresdner Architekten Haenel, Wirtschaftsgebäude einfache Putzbauten, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Herrenhaus, Umbauten bezeichnet 1871 (Türsturz):
    • Massivbau auf quadratischem Grundriss, zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Putzgliederung, zweibogige Brücke zum Haupteingang,
    • Sandsteinportal im Inneren: originale Raumstruktur, Erdgeschoss zum Teil gewölbt, Treppenhalle, zum Teil Stuckdecken,
  • Wirtschaftsgebäude (Nummer 1, 3, 5):
    • zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Tür- und zum Teil Fenstergewände in Sandstein, zum Teil Fenstergewände in Holz, Satteldach,
    • im Inneren: gewölbter Stall mit Sandsteinsäulen, alte Reinigungsmaschine (Fa. Gebr. Röber, Wutha-Thür.),
  • Scheune (Nummer 2): verputzter Massivbau mit Krüppelwalmdach, 19. Jahrhundert, im Kern erheblich älter, (im ehem. Pferdestall ursprünglich Inschrifttafel bezeichnet 1568 jetzt an die Kirche versetzt).
08972626
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wegestein Falkenhainer Straße
(Karte)
19. Jh. Sandsteinstele, Inschriften, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Sandsteinstele, Inschrift: „Falkenhain, Heyda“ „Schildau, Ochsensaal, Bortewitz, Börln“

08972662
 
 
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Seitengebäude (mit Kumthalle) sowie Einfriedung und Hofpflaster eines Dreiseithofes Falkenhainer Straße 15
(Karte)
bez. 1883 (Türsturz) Seitengebäude ein Auszugshaus mit Stallscheune, verputzter Bruchsteinbau, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten, heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Auszugshaus: zweigeschossiger Massivbau (verputzter Bruchsteinbau), originale Putzgliederung, Kumthalle mit Sandsteinsäule, im Inneren: preußische Kappen, originale Tür, originale Fenster, Satteldach mit Schieferdeckung, am Giebel gekuppelte Traufe, Reste eines Backhauses, Türsturz bezeichnet: „1883 W.K.“ =Wilhelm Kuntzsch
  • Einfriedung: verputzte Bruchsteinmauer, Eisengitter auf Bruchsteinsockel, Sandsteinabdeckung auf Sockel
  • in Scheune gegenüber (auf anderer Straßenseite): historischer Balken mit Inschrift: „Anno 1795, den 9. Juli, war der Tag, da Gott durch einen Wetterschlag zwey Gütter hat in Asch“ – Streichung 2017 wegen fehlender Denkmalwürdigkeit.
08972663
 
  Auszugshaus eines Dreiseithofes Lindenweg 4
(Karte)
Mitte 19. Jh. weitgehend original erhaltenes Fachwerkgebäude, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Fachwerkbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, ältere Fenster, originale Tür, Giebel massiv erneuert, hölzerne Traufe.

08972661
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg: Eisenbahnbrücke Am Klärwerk 1 (neben)
(Karte)
zw. 1919 u. 1927 verkehrsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingleisige Bogenbrücke mit parabolischer Öffnung über die Straße Am Klärwerk, Konstruktion: Widerlager und Bogen im Kern vmtl. aus Stampfbeton (Schalbeton, an Gewölbelaibung und Bogenstirn keine Armierungseisen ersichtlich), Stirnseiten der Brücke (mit Ausnahme der betonsichtigen Bogenstirn) ebenso wie die seitlichen Flügelmauern mit Zyklopenmauerwerk verkleidet.

Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg (Streckenkürzel WE), sächs. Nebenbahn von Wurzen nach Eilenburg, verband die Eisenbahnstrecken von Leipzig nach Dresden sowie von Leipzig über Eilenburg nach Cottbus, bereits 1863 erste Ideen zur Verlängerung der geplanten Muldentalbahnstrecke über Wurzen hinaus nach Eilenburg und möglicherweise sogar bis nach Wittenberg, aber aufgrund politischer Entscheidungen nicht weiter verfolgt, erst 1919–1927 erfolgte der Bau der Verbindungsbahn (dies war eng verbunden mit dem Eilenburger Bürgermeister Alfred Belian, der in seiner Amtszeit von 1904 bis 1933 maßgeblich verschiedene städtische und regionale Infrastrukturprojekte vorantrieb), sollte v. a. die Steinbrüche in den Hohburger Bergen (jahrzehntelanger intensiver Quarzporphyrabbau, Nutzung als Werkstein) an das bestehende Schienennetz anschließen, starker Güterverkehr der Steinbrüche entlang der Strecke – Werk Böhlitz, Werk Frauenberg und Werk Lüptitz – sowie des Hohburger Kaolinwerks, Personenverkehr eher unbedeutend, hauptsächlich Ausflugsverkehr in die Hohburger Berge („Hohburger Schweiz“), 1978 eingestellt, heute aufgrund von Gleisdemontagen (etwa zwischen Wurzen und dem Abzweig Steinbruch Lüptitz) kein durchgehender Betrieb mehr möglich, weiterhin Nutzung durch Güterzüge, Charakteristikum der Strecke ist die weitgehende Höhenfreiheit, d. h. die Gleise werden über viele kleine Brückenbauwerke geführt, um Kreuzungen mit Straßen und Wegen zu vermeiden.

08971481
 
 
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Dorfkirche Großzschepa (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Rittergutsgrabmal und Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) Lindenallee
(Karte)
im Kern wohl 13. Jh. einfache Saalkirche mit Westturm, im Kern mittelalterlicher Kirchenbau, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Emporensaal, romanischer Kern, Bruchsteinmauerwerk, Turm aus spätgotischer Zeit, Altarraum jünger, Logenanbau erste Hälfte 18. Jahrhundert, Taufstein 1784, Kanzelaltar 1817.

09259685
 
 
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Ehemaliges Pfarrhaus, mit Vorgarten und Einfriedung Lindenallee 8
(Karte)
1807 stattlicher Putzbau mit Krüppelwalmdach, ortsgeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, Holzfenstergewände.

09257064
 
 
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Sachgesamtheit Rittergut Großzschepa mit den Einzeldenkmalen: Pferdestall mit Remise und Kutscherwohnung (Lindenallee 12, siehe Einzeldenkmal 09256604), ehemaliges Turmhaus (Wirtschaftsgebäude, Schloßstraße 13, siehe Einzeldenkmal 09256586) und Gutspark (Gartendenkmal) sowie den Sachgesamtheitsteilen: Reste des Herrenhauses (Lindenallee 16), Reste der Gutsscheune (Lindenallee 15) und Reste eines Gewächshauses Lindenallee 12; 14; 15; 16
(Karte)
Mitte 19. Jh. ortshistorische, landschaftsgestaltende und gartenkünstlerische Bedeutung.
  • Herrenhaus (Lindenallee 16) schlichter Barockbau mit zwei kurzen Seitenflügeln (bis auf Sockelgeschoss 2014 abgebrochen) und Toranlage (Abbruch 2014) (siehe Einzeldenkmal 09256626), Gutsverwalterhaus (Lindenallee 14) (Erbauung Mitte 19. Jh., kein Denkmal, Abbruch 2014),
    • Geschichte:
      • zwischen 1710 und 1720 Erbauung des Herrenhauses durch Reinhard von Hartitzsch
      • 1742 Herrenhaus abgebrannt und wieder aufgebaut
      • vor 1807 Garten östlich des Herrenhauses in den Sächsischen Meilenblättern verzeichnet (vgl. Meilenblätter von 1807, Blatt: 46)
      • 1883 Restaurierung des Herrenhauses durch Frau von Schönberg
      • um 1900 Landschaftspark östlich und nördlich des Gutshofes (vgl. Messtischblatt von 1907 und 1936, Blatt 4)
  • Gutspark: landschaftlich geschwungenes Wegesystem, zum Teil überwachsen, teilweise durch ungenehmigten Wegeneubau überbaut, Reste des am Herrenhaus befindlichen Ziergitterzauns noch vorhanden, nördlich der Scheune kleiner Teich und Felspartie, wertvoller Altbaumbestand u. a. aus Rot-Buche (Fagus sylvatica), Linden (Tilia spec.), Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Stiel-Eichen (Quercus robur), Rot-Eichen (Quercus rubra), Säulen-Eiche (Quercus petraea ‚Columna‘), Hainbuche (Carpinus betulus), Götterbaum (Ailanthus altissima), Esche (Fraxinus excelsior), Platane (Platanus × hispanica), Weißdorn (Crataegus spec.) auch Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Sichtbeziehung
    • Sichtbeziehung vom Standort des ehemaligen Herrenhauses durch den Park in die Landschaft nach Osten
    • Sichtbeziehungen aus dem Park nach Norden in die Landschaft
09256451
 
 
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Großzschepa: Pferdestall mit Remise und Kutscherwohnung Lindenallee 12
(Karte)
um 1860 ehemaliger Pferdestall mit Remise und Kutscherwohnung des ehemaligen Rittergut Großzschepa (siehe auch Sachgesamtheit 09256451, Lindenallee 10–16) als ehemaliger Bestandteil des Rittergutes ortsgeschichtliche und kulturlandschaftliche Bedeutung.

eingeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Satteldach, Dachluken.

09256604
 
 
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Wohnstallhaus eines Bauernhofes Schloßstraße 6
(Karte)
um 1855 ursprünglich zu einem selbstständigen Bauernhof gehörig, später Teil des Rittergutes, als solcher ortshistorisch und kulturgeschichtlich interessant;

zweigeschossig, Satteldach, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Sohlbänke und Gewände zum Teil in Sandstein, schöne gefelderte Haustür – 2014 saniert und umgebaut

09256457
 
 
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Großzschepa: ehemaliges Turmhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09256451, Lindenallee 10–16) Schloßstraße 13
(Karte)
um 1860 (Turmhaus) als ehemaliger Bestandteil des Rittergutes ortsgeschichtliche und kulturlandschaftliche Bedeutung.

zweigeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, Satteldach, Reste alter Farbfassungen, Öffnungen geringfügig verändert, Turm verloren.

09256586
 
 
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Nebengebäude einer ehemaligen Brennerei Zschepaer Hauptstraße 18
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. kleiner Putzbau mit Krüppelwalmdach, hinterer Giebel Fachwerk, kulturhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Bruchsteinmauerwerk, hinterer Giebel Fachwerk, Lehmstaken, verputzt, Krüppelwalmdach, Tonnenkeller, heute Heimatmuseum

09259721
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Grenzstein (Gemarkungsstein) Mühlengasse
(Karte)
19. Jh. ortshistorische Bedeutung.

Grenzstein mit abgerundeter Oberkante, beidseitig eingemeißelte Schrift: „R. H.“ (Rittergut Heyda) und „G. H.“ (Gemeinde Heyda)

08972646
 
  Große Mühle (Mühle mit technischer Ausstattung sowie Mühlgraben) Mühlengasse 4
(Karte)
1882 lt. Auskunft ehemals zum Rittergut Heyda gehörig, Wassermühle in landschaftsprägender Lage mit ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Getreide- und Futter-Mühle mit Ausstattung, zweigeschossiger Putzbau mit Ecklisenen, Putzgliederung, Gesimsband, Traufgesims, Fensterrahmung, straßenseitig zwei Eingänge und ehem. Backstube mit originalen Fliesen, originale Technik von um 1920, um 1990 mit Elektromotor betrieben, Mühlgraben im Bereich der Mühle abschnittsweise und ab Mühle untertägig,

08972647
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Heyda: Gutsverwalterhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09300519) Stolpener Straße 9
(Karte)
um 1800, spätere Umbauten schlichter eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

eingeschossig, verputzter Massivbau, Mansarddach, einfache Putzgliederung,

08972665
 
 
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Sachgesamtheit Rittergut Heyda, mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 13), zwei Kavaliershäuser und zwei Wirtschaftsgebäude (siehe Einzeldenkmale 08972664) und Gutsverwalterhaus (Nr. 9, siehe Einzeldenkmal 08972665), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Nr. 11), weitere Nebengebäude und Einfriedungsmauer, dazu der Gutspark (Gartendenkmal) mit zwei Teichen Stolpener Straße 9; 11; 13
(Karte)
18./19. Jh. barocke Schlossanlage von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
  • Parkanlage mit Wegesystem, Teich und altem Baumbestand, Einfriedungsmauer, Bruchsteinmauer vor dem Schloss
  • Nebengebäude: eingeschossig, verputzter Massivbau, Satteldach, Tür und Fenstergewände in Sandstein
  • im Inneren: Stall, Gewölbe mit Sandsteinpfeilern, Mansarddach, Sandsteintürgewände.
09300519
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Heyda: Schloss, zwei Kavaliershäuser und zwei Wirtschaftsgebäude (siehe auch Sachgesamtheit 09300519) Stolpener Straße 13
(Karte)
Ehem. bez. 1698, später überformt (Schloss) barockes Schloss, Putzbau mit Mansarddach und reichgegliedertem Sandsteinportal, von kunsthistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • zwei Kavaliershäuser: zweigeschossig, verputzte Massivbauten, Wetterfahne bezeichnet: 1941, Mansarddach, profilierte Traufe, Fenster mit Sandsteingewände, zum Hof originale Putzgliederung, über vermauerter Tür eine Verdachung (Putzgliederung mit aufgemalten Lisenen bei einem Haus rekonstruiert, ein Gebäude um 1950/60er Jahre entstellend saniert – Spritzputz)
  • Bruchsteinmauer vor dem Schloss
  • Schloss (ehemaliger 1698 bezeichnet über Portal), im Kern 17. Jahrhundert, Um- und Anbauten 1896/1897: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Mansarddach, reichgegliedertes Sandsteinportal, darüber drei Rundbogenfenster des Festsaales, originale Tür, ältere Fenster, Fenstergewände vermutlich Sandstein.
08972664
 
  Alte Schäferei: Scheune der ehemaligen Schäferei Stolpener Straße 17
(Karte)
um 1800 im Kontext zum Rittergut Heyda stehend, straßenbildprägendes stattliches Gebäude, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: vorderer Teil zum Wohnhaus umgebaut (um 1950), eingeschossig, hohes Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben, Bruchsteinmauer verputzt, große Tordurchfahrt

08972649
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Ehemalige Schmiede Am Lossatal 3
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss vorkragendes Fachwerk, teils verputzt, teils verbrettert, bauhistorische, ortsgeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung.

zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv in Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, teils verputzt, teils verbrettert, weitestgehend originale Fenster, rückwärtiger Anbau

09256360
 
  Ehemalige Brauerei: Sudhaus und Eiskeller Am Lossatal 43
(Karte)
um 1900 ortsgeschichtlich bedeutsam.

Sudhaus: zweigeschossig, Putzbau in Ziegel- und Naturstein gemischt, Natursteinsockel, Gliederungselemente in Ziegel, Satteldach, Ladeluke, jüngerer eingeschossiger Anbau

09255187
 
 
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Dorfkirche Hohburg (Kirche (mit Ausstattung) und ummauerter Kirchhof) Kirchgasse
(Karte)
im Kern 13. Jh., später überformt im Kern romanische Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Chorturmkirche, Saal wohl romanisch, 1852 Choranbau, Turm 1918 mit oktogonalem Aufsatz

09258181
 
  Backhaus eines Bauernhofes Kirchgasse 2
(Karte)
um 1800 einzeln stehendes Backhaus, mit Fachwerkgiebel, ortsgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

massiv, verputzt, Giebel im oberen Bereich Fachwerk, Krüppelwalmdach.

09258155
 
  Steinarbeiterhaus Hohburg (Ehemaliges Steinarbeiterhaus, heute Museum) Kirchgasse 5
(Karte)
bez. 1802 Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, ortsgeschichtlich wertvoll und von Bedeutung für die Kulturlandschaft.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, rückwärtiger Anbau, Krüppelwalmdach

09258183
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Lossabrücke; Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg: Eisenbahnbrücke mit Flügelmauern (Karte) zw. 1919 u. 1927 40 Meter lange Stahlbetonbrücke über die Lossa-Niederung, aufgrund ihrer Konstruktion und Gestaltung von Seltenheitswert sowie verkehrsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Brücke Lossatal: zweifeldrige Stahlbetonbrücke (Schalbeton), eingleisig, mit oben liegender Fahrbahn, Länge 40 m, Höhe 14 m, Träger vermutlich Hohlkasten-Konstruktion, ungewöhnliche polygonale und nicht rundbogige Überwölbung der zwei Öffnungen (gevouteter Träger), Mittelpfeiler auf rechteckigem Grundriss, mittels eines umlaufenden Gesimses optisch vom Träger abgetrennt, weiteres Gesims an den Stirnseiten unterhalb der jeweils überstehenden Fahrbahnplatte, darüber eisernes Geländer, Flügelmauern beidseitig der Widerlager ebenfalls aus Schalbeton, deren seitliche Fassung mit Zyklopenmauerwerk.

Bahnstrecke Wurzen–Eilenburg (Streckenkürzel WE), sächsische Nebenbahn von Wurzen nach Eilenburg, verband die Eisenbahnstrecken von Leipzig nach Dresden sowie von Leipzig über Eilenburg nach Cottbus, bereits 1863 erste Ideen zur Verlängerung der geplanten Muldentalbahnstrecke über Wurzen hinaus nach Eilenburg und möglicherweise sogar bis nach Wittenberg, aber aufgrund politischer Entscheidungen nicht weiter verfolgt, erst 1919–1927 erfolgte der Bau der Verbindungsbahn (dies war eng verbunden mit dem Eilenburger Bürgermeister Alfred Belian, der in seiner Amtszeit von 1904 bis 1933 maßgeblich verschiedene städtische und regionale Infrastrukturprojekte vorantrieb), sollte v. a. die Steinbrüche in den Hohburger Bergen (jahrzehntelanger intensiver Quarzporphyrabbau, Nutzung als Werkstein) an das bestehende Schienennetz anschließen, starker Güterverkehr der Steinbrüche entlang der Strecke – Werk Böhlitz, Werk Frauenberg und Werk Lüptitz – sowie des Hohburger Kaolinwerks, Personenverkehr eher unbedeutend, hauptsächlich Ausflugsverkehr in die Hohburger Berge („Hohburger Schweiz“), 1978 eingestellt, heute aufgrund von Gleisdemontagen (etwa zwischen Wurzen und dem Abzweig Steinbruch Lüptitz) kein durchgehender Betrieb mehr möglich, weiterhin Nutzung durch Güterzüge, Charakteristikum der Strecke ist die weitgehende Höhenfreiheit, d. h. die Gleise werden über viele kleine Brückenbauwerke geführt, um Kreuzungen mit Straßen und Wegen zu vermeiden – die Brücke über das Lossatal ist dabei die größte und längste der Strecke.

08971480
 
  Eisenbahnerwohnhaus und Nebengebäude, zwischen beiden rundbogiger Durchgang Am Bahnhof 11
(Karte)
um 1925 durch Straßenlage auffallend im Ortsbild, Putzbau im Heimatstil der 1920er Jahre, weitgehend guter Originalzustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich interessant.

Wohnhaus: zweigeschossig, Walmdach mit schönen Fledermausgaupen, Ziegel, verputzt, über Natursteinsockel, Gliederungselemente in farbigem Putz abgesetzt, Eingang mit Treppe, Fensterläden.

08971479
 
 
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Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg: Eisenbahnbrücke Am Bahnhof 11 (neben)
(Karte)
zw. 1919 u. 1927 verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingleisige Bogenbrücke mit einer Öffnung in Form eines leicht überhöhten Bogens über die Straße Am Bahnhof, Konstruktion: Widerlager und Bogen im Kern vmtl. aus Stampfbeton (Schalbeton, an Gewölbelaibung und Bogenstirn keine Armierungseisen ersichtlich), Stirnseiten der Brücke (mit Ausnahme der betonsichtigen Bogenstirn) ebenso wie die seitlichen Flügelmauern mit Zyklopenmauerwerk verkleidet, darüber erneuerte Fahrbahnwanne aus Beton, Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg (Streckenkürzel WE), sächs. Nebenbahn von Wurzen nach Eilenburg, verband die Eisenbahnstrecken von Leipzig nach Dresden sowie von Leipzig über Eilenburg nach Cottbus, bereits 1863 erste Ideen zur Verlängerung der geplanten Muldentalbahnstrecke über Wurzen hinaus nach Eilenburg und möglicherweise sogar bis nach Wittenberg, aber aufgrund politischer Entscheidungen nicht weiter verfolgt, erst 1919–1927 erfolgte der Bau der Verbindungsbahn (dies war eng verbunden mit dem Eilenburger Bürgermeister Alfred Belian, der in seiner Amtszeit von 1904 bis 1933 maßgeblich verschiedene städtische und regionale Infrastrukturprojekte vorantrieb), sollte v. a. die Steinbrüche in den Hohburger Bergen (jahrzehntelanger intensiver Quarzporphyrabbau, Nutzung als Werkstein) an das bestehende Schienennetz anschließen, starker Güterverkehr der Steinbrüche entlang der Strecke – Werk Böhlitz, Werk Frauenberg und Werk Lüptitz – sowie des Hohburger Kaolinwerks, Personenverkehr eher unbedeutend, hauptsächlich Ausflugsverkehr in die Hohburger Berge („Hohburger Schweiz“), 1978 eingestellt, heute aufgrund von Gleisdemontagen (etwa zwischen Wurzen und dem Abzweig Steinbruch Lüptitz) kein durchgehender Betrieb mehr möglich, weiterhin Nutzung durch Güterzüge, Charakteristikum der Strecke ist die weitgehende Höhenfreiheit, d. h. die Gleise werden über viele kleine Brückenbauwerke geführt, um Kreuzungen mit Straßen und Wegen zu vermeiden.

08971478
 
 
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Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Frauenbergstraße 12 (vor)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung, Naturstein, Inschrift mit eisernem Kreuz, Adlerbekrönung. 08971482
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Dorfkirche Körlitz (Kirche (mit Ausstattung)) Alte Dorfstraße
(Karte)
1772, im Kern älter schlichte barocke Saalkirche, im Kern mittelalterlich, mit barockem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

wohl romanische Saalkirche, gerader Ostschluss, verputzter Massivbau, große Stützpfeiler, Satteldach, Anbauten mit Pultdach, verschieferter Dachreiter (ehem. bezeichnet 1809), Korbbogenfenster.

08972691
 
  Spritzenhaus Alte Dorfstraße 1 (neben)
(Karte)
Mitte 19. Jh. kleiner Putzbau mit Fachwerkgiebel, ortsgeschichtliche Bedeutung.

eingeschossiger Putzbau, Holztor, Fachwerkgiebel, Satteldach.

08972685
 
  Wohnhaus und Hofpflaster eines Dreiseithofes Alte Dorfstraße 12
(Karte)
um 1900 aufwändig und reich gegliederte Klinkerbauweise von bauhistorischem Interesse.

zweigeschossig, Sockel Bruchstein, Kellerfenster Kunststein, Klinkerbau in rot-, gelb- und grünglasierten Klinkerverzierungen, Krüppelwalmdach, Fenster- und Türgewände in Kunststein (Fenster und Türen erneuert).

08972687
 
 
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Wohnhaus (Nr. 15), Seitengebäude (Nr. 13), Scheune, Toreinfahrt und Hofpflaster eines Dreiseithofes Alte Dorfstraße 13; 15
(Karte)
um 1900 großer straßenbildprägender Hof, weitgehend im Originalzustand erhaltenes Wohnhaus mit gründerzeitlicher Klinkerfassade, Stallgebäude als Lehmbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Stallscheune: zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv (Naturstein, verputzt), Steingewände, Obergeschoss Lehmbau (Weller) mit Holzfesntergewände
  • Scheune: zentrale Tordurchfahrt (Segmentbogenöffnung), massiv (Naturstein verputzt), zwei seitliche Scheunentore, Satteldach, zwei Dachhäuser
  • Wohnhaus: Kopfbau der Hofanlage, zweigeschossig, Putz- und Klinkerfassade auf Natursteinsockel, Satteldach, Erdgeschoss mit Putznutung, Segmentbogenfenster mit Schlussstein (Kunststeingewände), Obergeschoss roter Klinker mit gelber Klinkergliederung, Kunststeinfenstergewände, zum Teil alte Fenster, Gesimsbänder aus Kunststein, Drempelbereich: Okuli mit Stuckrosette
  • Torpfeiler: Ziegelmauerwerk auf quadratischem Grundriss mit Kugelaufsatz, von zwei Kastanienbäumen flankierte Hofzufahrt und Leutepforte
08972686
 
  Seitengebäude (mit Kumthalle) und Hofpflaster eines Bauernhofes Alte Dorfstraße 14
(Karte)
Ende 19. Jh. weitgehend original erhaltenes Zeugnis ländlicher Wohn- und Lebensweise vergangener Zeiten mit im Ort seltener Kumthalle, baugeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude, wohl Auszugshaus: zweigeschossiger Putzbau, Satteldach mit Fledermausgauben, im vorderen Teil Wohnhaus mit Sandsteintürgewände, Tür erneuert, im Obergeschoss Sohlbänke aus Sandstein, Stallteil mit dreibogiger Kumthalle (Segmentbogenöffnungen), zwei Sandsteinsäulen, hinterer Gebäudeteil: drei große Holztore, alte Fenster, Biberschwanzdeckung.

08972688
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Alte Schäferei (Scheune und Einfriedungsmauer mit Toreinfahrt und Pforte einer ehemaligen Schäferei) Körlitzer Straße 2; 4
(Karte)
Ende 19. Jh. Scheune ortsbildprägender Bruchsteinbau, Zeugnis ländlicher Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, von ortshistorischer Bedeutung.
  • Scheune: Bruchsteinbau, Satteldach mit Fledermausgaube
  • Wohnstallhaus (bezeichnet 1733 im Türsturz): zweigeschossig, Erdgeschoss Lehm, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach mit Fledermausgaube, zum Teil originale Fenster, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss in Holz, (ehem. Anschrift: Nummer 7a), Wohnstallhaus 2000 abgebrochen.
08972695
 
  Alte Ziegelei Körlitzer Straße 9
(Karte)
19. Jh. restaurierter Rest eines ehemaligen Brennofens, von technikgeschichtlicher Bedeutung.

Bruchsteinbau mit geböschten Eckpfeilern, nicht verputzt, restauriert 2001/02.

08972692
 
 
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Dorfkirche Kühnitzsch (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Leichenhalle, Kriegerdenkmal des 1. und 2. Weltkrieges) Kühnitzscher Dorfstraße
(Karte)
1706–1707, im Kern älter barocke Saalkirche mit Ostturm, im Kern romanische Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • An das Schlossareal angrenzende Chorturmkirche: einschiffiger Saalbau auf kreuzförmigem Grundriss, Turm auf quadratischem Sockel, oktogonal im oberen Teil, Welsche Haube und Laterne, Innen: Grabsteine (u. a. von Plaußig) aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, evangelischer Beichtstuhl (1712 von Joachim Plötze aus Röcknitz) und Kanzelaltar (18. Jh.), zwei barocke Emporen mit Jugendstilbemalung (1904), Patronatsloge, Orgel (1889 von Schrickel),
  • Leichenhalle: Spitzbogenportal, Satteldach
  • Einfriedungsmauer: mit zweitem Zugang zur Kirche vom Schlosshof, zwei quadratische Torpfeiler mit Kugelaufsatz
  • Kriegerdenkmal: mittlerer würfelartiger Block aus Muschelkalk mit pyramidalem Aufsatz, Inschrift: „Unseren im Weltkrieg Gefallenen in Dankbarkeit und Treue, 1914–1918. Unser Glaube ist der Sieg der die Welt überwunden hat. 1. Joh. 5.4“, an den Seiten die Namen der Gefallenen, Adler und Eisernes Kreuz, seitlich zwei aufrecht stehende Grabsteine für die Gefallenen, Eisernes Kreuz und Eichenlaubrelief (aus Kunststein).
08972699
 
 
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Wohnhaus und Einfriedung Kühnitzscher Dorfstraße 31
(Karte)
bez. 1903 gründerzeitlicher Putzbau mit Anklängen des Schweizer Stils, sozialhistorisch bedeutendes, gut gegliedertes Gebäude.
  • eingeschossiger Putzbau aus Mischmauerwerk mit Drempel aus Ziegelmauerwerk, Satteldach, Mittelrisalit durch gekuppelte Fenster und Dachhaus betont, Putzgliederung, Fensterrahmung, Gesimsband, gerahmte Okuli, profilierte Traufe, Tür mit originalem Oberlicht und gerader Überdachung, Hängegiebel mit gedrechseltem Knauf
  • markante Einfriedung des Vorgartens durch Ziergitter auf Klinkersockel, drei Pfeiler mit Kugelaufsatz, über Tür Inschrifttafel: „1903 B.Sch.“
08972700
 
  Häuslerhaus Kühnitzscher Dorfstraße 37
(Karte)
Ende 18. Jh. eines der ältesten Häuser des Ortes in Fachwerkbauweise, von baugeschichtlicher und sozialhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss an Hofseite massiv, Außenseite Lehmmauer, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv erneuert, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Stallteil mit Holztür, alte Fenster,

08972701
 
 
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Bockwindmühle Kühnitzsch (Bockwindmühle mit historischer Mühlentechnik) Mühlenweg 6
(Karte)
1812 (Mühle) weitestgehend original erhaltene, voll funktionsfähige Mühle mit technischer Ausstattung, restauriert, auf ummauertem Bock stehend, technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Mühlenkasten holzverkleideter Fachwerkbau, Flügelkreuz, einseitiges Krüppelwalmdach, Steert, Bock als Ziegelsteinsockel umbaut, erste Kühnitzscher Windmühle 1588 erwähnt, 1672 zweite urkundliche Erwähnung im Kirchenbild, 1721 Michael Lungenheim bis 1974 mit Wind gemahlen, teilweise auch mit Motor, letzter Müller: A. Hirsch, 1978 an Gemeinde als technisches Denkmal übergeben, 1992 Windmühlenflügel angebracht, restauriert
  • technische Ausstattung: Kammrad, Mühlsteine, Sichter und Elevatoren, voll funktionstüchtig.
08972693
 
 
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Sachgesamtheit Rittergut und Schloss Kühnitzsch, mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 1), Torhaus (über winkelförmigem Grundriss, Nr. 2) und Nebengebäude (Nr. 7) – (siehe Einzeldenkmale 08972698) sowie mit dem Gutspark (Gartendenkmal) und mit den Sachgesamtheitsteilen: Wirtschaftsgebäude (Nr. 4), Nebengebäude (Nr. 5), weiteres Hofgebäude und Hofpflaster Schloßhof 1; 2; 4; 5; 7
(Karte)
18./19. Jh. Schloss mächtiger Putzbau mit Stuckverzierung und quadratischem Eckturm, von kunsthistorischer und ortshistorischer Bedeutung.
  • Schloss: dreigeschossiger, massiver Putzbau, Putzgliederung und Stuckverzierung, quadratischer Eckturm mit oktogonalem Aufsatz und Haube, parkseitig an der Längsseite halbrunde Anbauten, einseitiges Walmdach mit Gauben
  • erstes Nebengebäude (Torhaus, Nummer 2): zweigeschossige, verputzte Bruchsteinbauten, profilierte Putztraufe, Mansarddach mit Gauben, Segmentbogenfenster, auf hakenförmigen Grundriss, im Hof Fenster und Türen mit Sandsteingewände
  • Stall (Sachgesamtheitsteil, Nummer 4): zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss verputzter Ziegelstein, Fenstergewände in Sandstein, Satteldach
  • Scheune (Nebengebäude, Sachgesamtheitsteil, Nummer 5): eingeschossig, verputzter Bruchsteinbau, teilw. in Lehm, einseitiges Krüppelwalmdach, Türgewände in Sandstein, profilierte Putztraufe (eine Seite nach 1945 zu Wohnungen umgebaut)
  • eingeschossiges Seitengebäude (Nummer 7): Satteldach, Tür- und Fenstergewände mit Putzfaschen
  • Park: stark verwildert, Teiche
  • Scheune (bei Nummer 5): vor 2012 abgebrochen
09304443
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Schloss Kühnitzsch: Schloss (Nr. 1), Torhaus (über winkelförmigem Grundriss, Nr. 2) und Nebengebäude (Nr. 7) – (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304443) Schloßhof 1; 2; 7
(Karte)
1842, im Kern älter (Schloss) Schloss mächtiger Putzbau mit Stuckverzierung und quadratischem Eckturm, von kunsthistorischer und ortshistorischer Bedeutung,
  • Schloss: dreigeschossiger, massiver Putzbau, Putzgliederung und Stuckverzierung, quadratischer Eckturm mit oktogonalem Aufsatz und Haube, parkseitig an der Längsseite halbrunde Anbauten, einseitiges Walmdach mit Gauben,
  • erstes Nebengebäude (Torhaus, Nummer 2): zweigeschossige, verputzte Bruchsteinbauten, profilierte Putztraufe, Mansarddach mit Gauben, Segmentbogenfenster, auf hakenförmigen Grundriss, im Hof Fenster und Türen mit Sandsteingewände,
  • Stall (Sachgesamtheitsteil, Nummer 4): zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss verputzter Ziegelstein, Fenstergewände in Sandstein, Satteldach
  • Scheune (Nebengebäude, Sachgesamtheitsteil, Nummer 5): eingeschossig, verputzter Bruchsteinbau, teilw. in Lehm, einseitiges Krüppelwalmdach, Türgewände in Sandstein, profilierte Putztraufe (eine Seite nach 1945 zu Wohnungen umgebaut)
  • eingeschossiges Seitengebäude (Nummer 7), Satteldach, Tür- und Fenstergewände mit Putzfaschen
  • Park: stark verwildert, Teiche
  • Scheune (bei Nummer 5) vor 2012 abgebrochen.
08972698
 
 
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Friedhof Kühnitzsch (Friedhof mit Einfriedung und Aussegnungshalle) Trebelshainer Straße 4
(Karte)
19. Jh. (Friedhof) von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Friedhofsgebäude: ein- bezeichnet zweigeschossiger, verputzter Massivbau, einfache Putzgliederung, Satteldächer, im Obergeschoss Okuli, Rundbogenfenster, originale Fenster (in Eisen), originale Tür mit Bruchsteinrahmung (denkmalgerecht saniert).

08972694
 
 
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Zwei Inschrifttafeln Zum Buchholz 4
(Karte)
bez. 1734 von ortshistorischer Bedeutung.

Zwei Inschrifttafeln, bezeichnet „GFP/MGFH/1734“ und bezeichnet: „C.H.F./1790/A“ und eingeritztes Hufeisen.

08972835
 
  Wegestein Zum Buchholz 12 (vor)
(Karte)
19. Jh. Sandsteinstele, Inschriften in der Einheit Wegestunden, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Sandsteinstele, Inschrift: „Falkenhain 7/8 St.“ „Dornreichenbach 1/2 St.“.

08972696
 
 
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Pfarrhaus, Toreinfahrt und Hofpflaster Zur Alten Schule 1
(Karte)
1708, spätere Umbauten (Pfarrhaus) stattliches Gebäude, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung 08972697
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg: Eisenbahnbrücke Alte Hohburger Straße 6 (neben)
(Karte)
zw. 1919 u. 1927 (Eisenbahnbrücke) diagonal über die Straße nach Hohburg errichtete Brücke der Nebenbahn Wurzen–Eilenburg (6825; sä. WE), technikgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 08971507
 
 
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Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg: Eisenbahnbrücke Goethestraße 8 (neben)
(Karte)
zw. 1919 u. 1927 verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingleisige Bogenbrücke mit einer weiten, rundbogigen Öffnung über die Goethestraße, Konstruktion: Widerlager und Bogen im Kern vmtl. aus Stampfbeton (Schalbeton, an Gewölbelaibung und Bogenstirn keine Armierungseisen ersichtlich), Stirnseiten der Brücke ebenso wie die seitlichen Flügelmauern mit Natursteinmauerwerk verkleidet, darüber erneuerte Fahrbahnwanne aus Beton.

Eisenbahnstrecke Wurzen–Eilenburg (Streckenkürzel WE), sächsische Nebenbahn von Wurzen nach Eilenburg, verband die Eisenbahnstrecken von Leipzig nach Dresden sowie von Leipzig über Eilenburg nach Cottbus, bereits 1863 erste Ideen zur Verlängerung der geplanten Muldentalbahnstrecke über Wurzen hinaus nach Eilenburg und möglicherweise sogar bis nach Wittenberg, aber aufgrund politischer Entscheidungen nicht weiter verfolgt, erst 1919–1927 erfolgte der Bau der Verbindungsbahn (dies war eng verbunden mit dem Eilenburger Bürgermeister Alfred Belian, der in seiner Amtszeit von 1904 bis 1933 maßgeblich verschiedene städtische und regionale Infrastrukturprojekte vorantrieb), sollte v. a. die Steinbrüche in den Hohburger Bergen (jahrzehntelanger intensiver Quarzporphyrabbau, Nutzung als Werkstein) an das bestehende Schienennetz anschließen, starker Güterverkehr der Steinbrüche entlang der Strecke – Werk Böhlitz, Werk Frauenberg und Werk Lüptitz – sowie des Hohburger Kaolinwerks, Personenverkehr eher unbedeutend, hauptsächlich Ausflugsverkehr in die Hohburger Berge („Hohburger Schweiz“), 1978 eingestellt, heute aufgrund von Gleisdemontagen (etwa zwischen Wurzen und dem Abzweig Steinbruch Lüptitz) kein durchgehender Betrieb mehr möglich, weiterhin Nutzung durch Güterzüge, Charakteristikum der Strecke ist die weitgehende Höhenfreiheit, d. h. die Gleise werden über viele kleine Brückenbauwerke geführt, um Kreuzungen mit Straßen und Wegen zu vermeiden.

08971506
 
 
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Dorfkirche Lüptitz (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Toranlage (Torbogen und Pforte) sowie Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) Thomas-Müntzer-Ring
(Karte)
wohl 1. Hälfte 17. Jh. ein barocker Kirchenbau, im Kern mittelalterliche Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Chorturmkirche aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, 1773 umgebaut (über Schiffsfenstern bezeichnet), 1884 weitere Veränderungen, Korbbogenfenster und gerader Chorschluss, Kirchhof mit schöner Toranlage.

08971503
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Thomas-Müntzer-Ring 15
(Karte)
um 1800, jüngere Umbauten schlichter Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam.

zweigeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, hohes Krüppelwalmdach, Porphyrtuffgewände, ehemals zwei Portale mit flachbogigen Rahmungen, ein Schlussstein bezeichnet: No. 13, verschiedene Eingriffe, deutlich im hinteren Teil.

08971502
 
 
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Häusleranwesen, bestehend aus Wohnhaus und Scheune Wurzener Straße 14
(Karte)
um 1875 Häuslerhaus eingeschossiger Putzbau, sozialgeschichtlich interessant.
  • Wohnhaus: eingeschossig mit Kniestock, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, Reste alter Farbfassung, Satteldach, alte Fenster und Tür
  • Scheune: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Satteldach
08971505
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Ehemalige Steinarbeiterkantine mit Lampe und Strommast Waldbad
(Karte)
1885 (Kontor- und Kantinengebäude) regionalgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

eingeschossig, verputzt, Gliederungselemente in Ziegel, Satteldach, einst als Kantine und Kontor für den Dornreichenbacher Steinbruch (eröffnet 1836) genutzt, dieser diente u. a. zur Bereitstellung von Baumaterial für die Eisenbahnstrecke Dresden–Leipzig, Kantinengebäude Zeugnis eines in der Region einst wichtigen Zweiges der Bauwirtschaft, außerdem Dokument der Arbeits- und Lebensbedingungen der in diesem Bereich tätigen Arbeiter, regionalgeschichtlicher Aussagewert auch durch die Verbindung zur für die Eisenbahngeschichte Sachsens und darüber hinaus wichtigen Strecke Dresden–Leipzig

08966051
 
  Landhaus Harkort (Villa (Nr. 2), Gärtnerhaus (Nr. 2a), Gartenhäuschen, Bienenhaus und Nebengebäude sowie Villengarten (Gartendenkmal) und Toreinfahrt (mit Pforte)) Waldstraße 2; 2a
(Karte)
1906 bemerkenswertes Ensemble im Reformstil der Zeit um 1910, Bienenhaus von Seltenheitswert, von kunstgeschichtlicher, sozialhistorischer und gartenkünstlerischer Bedeutung.
  • Villa: zweigeschossig, malerisch gruppierter Massivbau (verputzt), Portal aus Porphyrtuff, Fachwerkgiebel, Walmdach, originale Putzgliederung, Sohlbänke Ziegelstein, Tür erneuert, größtenteils originale Fenster
  • Gärtnerhaus: südlich der Villa gelegen, zweigeschossiger Massivbau, Satteldach, rückwärtiger Treppenaufgang in Fachwerk, Obergeschoss verbrettert, originale Fenster mit Fensterläden
  • Gartenhäuschen: westlich der Villa gelegen, kleiner eingeschossiger Massivbau, symmetrische Gestaltung, Glockendach
  • Bienenhaus: westlich der Villa und des Gartenhauses gelegen, verbretterter Holzbau mit giebelseitigen Einflugöffnungen, Satteldach
  • Nebengebäude: südlich des Gärtnerhauses gelegen, wohl ehemalige Werkstatt, eingeschossiger Massivbau, Satteldach, Dachgiebel verbrettert
  • Villengarten: Reformgarten innerhalb eines Waldbestands aus u. a. Wald-Kiefer (Pinus sylvestris), Trauben-Eiche (Quercus petraea), Rot-Eiche (Quercus rubra) und Rot-Buche (Fagus sylvatica), Zufahrtstor aus Porphyrtuff mit zweiflügligem Ziergitter und Pforte mit einflügligem Ziergitter im Westen des Grundstück an der Waldstraße, Zufahrtsweg vom Tor zur Villa, regelmäßiges Wegesystem mit wassergebundener Decke, teilweise überwachsen, die symmetrische Gestaltung des Gartens nimmt direkten Bezug auf den Standort der Villa
    • Landhausumfeld: Gehölzbestand aus typischen Parkgehölze wie z. B. Colorado-Tanne (Abies concolor), Scheinzypresse (Chamaecyparis spec.), Schwarz-Kiefer (Pinus nigra) und Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea) in Kombination mit rotblättrigem Spitzahorn (Acer platanoides 'Schwedleri'), Ziersträucher, Rhododendren, Azaleen, Koniferen und Farnen
    • Gartenraum nordwestlich der Villa: aufgeschmückter Rasenfond, darin längsrechteckiger Teich mit einem durch Natursteine befestigten Ufer und mittiger längsrechteckiger Insel sowie Trauer-Weiden-Bestand (Salix alba 'Tristis'), Insel durch kleine Brücke (aus DDR-Zeiten) erschlossen und mit Blattschmuckstauden ausgestattet, von der Villa zum Teich führender Weg mit Fichten-Allee (Picea abies), an der Villa Querweg mit Baumreihe aus Korea-Tanne (Abies koreana)
    • Gartenraum südöstlich der Villa: großer rechteckiger aufgeschmückter Rasenfond, von Wegen und im Nordosten, Südosten und Südwesten mit Baumreihen aus Blau-Fichten (Picae pungens 'Glauca') gerahmte Rasenfläche, außerhalb der Wege stattliche Rhododendronpflanzungen, in der Mittelachse Halbrondell aus Faden-Scheinzypresse (Chamaecyparis pisifera) im Nordwesten des Gartenraumes, am südöstlichen Ende der Fläche der Villa gegenüberliegendes Halbrondell
    • nordwestlich davon weiterer kleiner Gartenraum mit einem weiteren längsrechteckigen Teich mit einem durch Natursteine befestigten Ufer und Birken-Bestand (Betula pendula).
08972684
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Denkmalschutzgebiet Ortskern Meltewitz-Knatewitz (Vorschlag) Denkmalschutzgebiet Ortskern Meltewitz-Knatewitz (Vorschlag) 08970671
 
  Scheune und Hofpflaster eines Dreiseithofes Am Dorfteich 14
(Karte)
um 1800, später überformt große Fachwerkscheune, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Wirtschaftsweise der Zeit um 1800, baugeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossig, Fachwerk, Satteldach, älteres Tor und Türen, zum Teil stark überformt (bautechnisch schlechter Zustand).

08972682
 
  Seitengebäudenteil (mit Oberlaube) eines Dreiseithofes Am Dorfteich 14a
(Karte)
um 1820 seltener Fachwerk-Laubengang, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise der Zeit um 1800, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Laubengang: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach gekappt
  • Wohnhaus/Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, insgesamt verputzt, Satteldach (Türen und Fenster erneuert).
08972681
 
  Wohnhaus, Einfriedung des Vorgartens und Hofpflaster eines ehemaligen Dreiseithofes Am Schulteich 3
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Knatewitz, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise, ortsbildprägender Fachwerkbau am Schulteich, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (vermutlich komplett erneuert), Fenster und Türen erneuert, Krüppelwalmdach, Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzter Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenster, zum Hof Laubengang, einseitig Krüppelwalmdach
  • Einfriedung: Torpfosten in Bruchstein, verputzt, Eisenziergitter
  • Seitengebäude und Toranlage vor 2012 abgebrochen.
08972666
 
  Meltewitzer Schule (Ehemalige Schule, später Gemeindeverwaltung) Am Schulteich 9
(Karte)
um 1870 alte Ortslage Knatewitz, bemerkenswertes neogotisches Bauwerk von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger, steinsichtiger Bruchsteinbau, Mittelrisalit mit Stufengiebel, Fenster- und Türgewände, Gesims und Verdachung in Sandstein, Putzdekor (fischblasenartig) über tür, originale Tür mit Oberlicht, zum Teil ältere Fenster, Dreipass im Giebelfeld, profilierte Putztraufe, Walmdach.

08972670
 
 
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Dorfkirche Meltewitz-Knatewitz (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, dort eingemauertes Steinkreuz) Börlner Straße 1
(Karte)
1695–1699, im Kern älter alte Ortslage Knatewitz, barocke Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und Westturm, im Kern wohl spätgotisch, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und Westturm, verputzter Massivbau, Satteldach, einfache Putzlisenen, Korbbogenfenster, Turm auf quadratischem Grundriss mit oktogonalem Aufbau und Haube, nördlich Sakristeianbau
  • Einfriedung: verputzte Bruchsteinmauer mit Steinplattenabdeckung
  • Kirchhof mit klassizistischem Grabstein (1. Hälfte 19. Jahrhundert)
08972674
 
  Wohnhaus Börlner Straße 3
(Karte)
um 1900 alte Ortslage Knatewitz, ortsbildprägender, auffallender Historismusbau mit schöner Fassade in Putz-Klinker-Gliederung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Putz-Ziegelstein-Fassade, (Fenster und Tür erneuert), Fenstergewände in Kunststein, ältere Tür.

08972669
 
  Seitengebäude (Auszugshaus) und Scheune sowie Hofmauer, Toranlage (mit Torbogen und Pforte) und Hofpflaster eines Dreiseithofes Börlner Straße 10
(Karte)
Mitte 19. Jh., später verändert alte Ortslage Knatewitz, Auszugshaus in Fachwerkbauweise, Scheune massiv, Zeugnisse bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Auszugshaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, originale Tür mit hölzernem Türgewände, ältere und originale Fenster, neuere Toreinbrüche, einseitig Krüppelwalmdach
  • Scheune: verputzter Massivbau, Satteldach, zwei Toreinfahrten.
08972673
 
  Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube), zwei winkelförmig aneinandergebaute Scheunen, Einfriedung, Toreinfahrt und Hofpflaster eines Vierseithofes Börlner Straße 16
(Karte)
bez. 1829 alte Ortslage Knatewitz, Wohnstallhaus einfach gegliederter Putzbau, bemerkenswertes Stallgebäude in Fachwerk mit seltenem Laubengang im Obergeschoss, Scheunen massiv, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten in großer Geschlossenheit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossiger Massivbau, Putzgliederung, Fenstergewände vermutlich in Kunststein, Satteldach, profilierte Holztraufe, Türen erneuert, zur Straße Inschrifttafel „Gottlob Zehrfeld No. 1 1829“
  • Stallgebäude mit Laubengang: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzter Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, einseitiges Krüppelwalmdach
  • erste Scheune: verputzter Bruchsteinbau mit neuem Flachdach
  • zweite Scheune: verputzter Bruchsteinbau, einseitiges Krüppelwalmdach, originale Tore, Holztürgewände.
08972672
 
 
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Holländermühle Meltewitz (Turmholländer) Börlner Straße 22
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. gedrungene konisch errichtete Windmühle, ohne technische Ausstattung, nördlich der alten Ortslage Knatewitz, typischer Mühlenbau der Region, von landschaftsgestaltender Bedeutung.

Turmwindmühle, Bruchstein, gedrungene Bauausführung, konisch, auf kreisförmigem Grundriss mit geschwungener Dachhaube, zum Wohnhaus umgebaut, Anbau, ohne Flügel, restauriert.

08972683
 
 
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Auszugshaus (Nr. 9a, mit Oberlaube), zweites Seitengebäude (hinter Nr. 9a, mit Kumthalle), Scheune, Hofpflaster, Einfriedung und Toranlage (Torbogen und Pforte) eines Dreiseithofes Dorfstraße 9; 9a
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Auszugshaus zum Teil mit Fachwerk-Obergeschoss, Zeugnis bäuerlicher Lebensweise vergangener Zeiten, bemerkenswerte dreibgogige Kumthalle, große massive Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Auszugshaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Bruchstein), Obergeschoss teilweise Fachwerk, Giebel massiv, vermutlich Laubengang, zum Teil ältere Fenster (moderne Umbauten), einseitig Krüppelwalmdach
  • Pferdestall: dreibogige Kumthalle, Massivbau (verputzter Bruchstein), zwei Sandsteinsäulen, Satteldach
  • Scheune: verputzter Bruchsteinbau, Satteldach, älteres Tor, Torbögen in gelbem Ziegelstein.
08972679
 
 
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Auszugshaus (Nr. 16a), Scheune mit technischer Ausstattung, Hofpflasterung und Hofmauer mit Pforte eines Dreiseithofes Dorfstraße 16; 16a
(Karte)
um 1800, spätere Veränderung Gebäude teilweise in Fachwerkbauweise, Zeugnis bäuerlicher Lebensweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Auszugshaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Türgewände im Hof Sandstein, ältere Tür, ältere Fenster, im Erdgeschoss Giebelfenster mit Kunststeingewände
  • Einfriedung: Eisenzaun, Torbogen mit Leutepforte
  • Feldscheune: verbretterter Fachwerkbau mit Satteldach, Mauer in Bruchstein, stationäre Dreschmaschine (von 1930 bis 1950)
08972678
 
  Wohnstallhaus, Scheune, Toreinfahrt und Vorgarten mit Einfriedungsmauer eines ehemaligen Dreiseithofes Dorfstraße 18
(Karte)
um 1800, spätere Umbauten eines der älteren Höfe des Ortes in Fachwerkbauweise, Zeugnis bäuerlicher Lebensweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (zum Teil verputzt)
  • Torpfeiler: verputzter Bruchstein
  • Bauerngarten durch Bruchsteinmauer eingefriedet
  • Scheune: verputzter Massivbau.
08972677
 
  Schmiede (mit zwei Hausnummern) Dorfstraße 19; 19a
(Karte)
19. Jh., spätere Umbauten schlichter eingeschossiger Putzbau in Ortsmitte, von ortsgeschichtlicher und sozialhistorischer Bedeutung.

eingeschossiger, verputzter Massivbau in Bruchstein, einseitiges Krüppelwalmdach, Dachhäuschen, ältere Türen und Tore.

08972676
 
 
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Häuslerhaus Dorfstraße 23
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Knatewitz, in Fachwerkbauweise, von sozialhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Türgewände in Stein, Fenstergewände in Holz, Satteldach.

08972671
 
 
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Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Dorfstraße 38 (gegenüber)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) alte Ortslage Knatewitz, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

blockhafter Gedenkstein mit Eckquaderung, Inschrift: „Unseren Helden“, Inschrift Postament „1914–1918“, zeltdachartiger Abschluss mit Eisernem Kreuz in Stein, Reliefs: Stahlhelm und Lorbeerkranz, Namen verwittert, Eichen- und Buchenanpflanzung.

08972675
 
  Seitengebäude (mit Oberlaube), Scheune und Hofpflaster eines Vierseithofes Im Winkel 1
(Karte)
bez. 1828 alte Ortslage Knatewitz, Zeugnis bäuerlicher Lebensweise der Zeit um 1800, bemerkenswertes Stallgebäude mit Laubengang in Fachwerkbauweise, Scheune massiv, Hofanlage nahe dem Kirchhof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude (Stall): zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Laubengang, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Massivbau, Satteldach, im Inneren alte Technik (Elevator von 1934) und Fachwerkskonstrukion, 1934 aufgestockt, Scheune nachträglich bezeichnet 1828 (Inschrifttafel), Umbau bezeichnet 1934
  • Hofpflaster: Dornreichenbacher Stein
  • Seitengebäude 1949 erbaut: kein Denkmal
08972667
 
  Ehemaliges Armenhaus Im Winkel 3
(Karte)
um 1830 alte Ortslage Knatewitz, eingeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, sozialhistorische Bedeutung.

eingeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Krüppelwalmdach, ältere Fenster, Giebel in Ziegelstein (entstellender Toreinbau).

08972668
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Straßenbrücke über die Lossa Birkenweg
(Karte)
16. Jh. steinerne Bogenbrücke, technikgeschichtlich und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Bruchsteinmauerwerk, verputzt

08971495
 
  Brauerei des Rittergutes Müglenzer Dorfstraße 3 (bei)
(Karte)
19. Jh. Massivbau, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Ziegelfassade, als Teil des ehemaligen Rittergutes ortsgeschichtlich und kulturgeschichtlich bedeutsam.

zweigeschossig, mit Stallungen, Erdgeschoss Bruchstein, verputzt, Eckquaderung in Sandstein, jüngeres Obergeschoss in Ziegel, Satteldach – teilweise eingestürzt, Sandsteintafel am Giebel, rückseitiger jüngerer Anbau.

08971494
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Müglenz: Herrenhaus (Nr. 5), Inspektorenhaus (Nr. 6), drei Wirtschaftsgebäude (Nr. 5b, Nr. 5c und Nr. 6a), Gärtnerhaus (bei Nr. 6a) und Einfriedung eines Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit 08971487) Müglenzer Dorfstraße 5; 5b; 5c; 6; 6a
(Karte)
17. Jh./18. Jh. im Kern barockes Herrenhaus mit Turm, durchgreifender Veränderung 1905 in neobarocken Formen, Inspektorenhaus und Wirtschaftsgebäude einfache Putzbauten, ortsbildprägende Gutsanlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Herrenhaus (Nummer 5): im Kern barock, nach durchgreifender Veränderung 1905 langgestreckter Putzbau in neobarocken Formen mit schlankem Treppenturm, Einfriedung: eiserner Zaun über Bruchsteinmauer
  • Stallscheune (Nummer 5b): bezeichnet 1804, Bruchsteinmauerwerk, verputzt, halbseitig Krüppelwalmdach mit Fledermausgaupen, ein Gebäudeteil zu Neubauernstelle ausgebaut, eintorig
  • Stallgebäude (Nummer 5c): eingeschossig, Bruchstein und Ziegel, Satteldach mit Fledermausgaupen und Ladeluken, ein Gebäudeteil zu Neubauernstelle ausgebaut
  • Inspektorenhaus mit Stallung (Nummer 6): zweigeschossig, Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, Sandsteingewände, Reste mehrerer Putz- und Farbfassungen, unter anderem mit Scheinfenster
  • Stallgebäude (Nummer 6a): zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein und Ziegel, Obergeschoss Ziegel, Satteldach, ein Gebäudeteil zu Neubauernstelle ausgebaut
  • Gärtnerhaus (bei Nummer 6a): anderthalbgeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk mit Eckquaderung in Sandstein, verputzt, Walmdach, rückseitig Anbau
08971493
 
 
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Sachgesamtheit Rittergut Müglenz mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 5), Inspektorenhaus (Nr. 6), drei Wirtschaftsgebäude (Nr. 5b, Nr. 5c und Nr. 6a), Gärtnerhaus (bei Nr. 6a) und Einfriedung des Rittergutes (siehe Einzeldenkmale 08971493), weiterhin Gutspark und Lindenreihe (Gartendenkmale) sowie mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Toranlage, Hofpflasterung und Holzpumpe vor dem Inspektorenhaus Müglenzer Dorfstraße 5; 5b; 5c; 6; 6a
(Karte)
17. Jh./18. Jh., später erneuert im Kern barockes Herrenhaus mit Turm, durchgreifender Veränderung 1905 in neobarocken Formen, Inspektorenhaus und Wirtschaftsgebäude einfache Putzbauten, ortsbildprägende Gutsanlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Herrenhaus (Nummer 5): im Kern barock, nach durchgreifender Veränderung 1905 langgestreckter Putzbau in neobarocken Formen mit schlankem Treppenturm, Einfriedung: eiserner Zaun über Bruchsteinmauer
  • Stallscheune (Nummer 5b): bezeichnet 1804, Bruchsteinmauerwerk, verputzt, halbseitig Krüppelwalmdach mit Fledermausgaupen, ein Gebäudeteil zu Neubauernstelle ausgebaut, eintorig
  • Stallgebäude (Nummer 5c): eingeschossig, Bruchstein und Ziegel, Satteldach mit Fledermausgaupen und Ladeluken, ein Gebäudeteil zu Neubauernstelle ausgebaut
  • Inspektorenhaus mit Stallung (Nummer 6): zweigeschossig, Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, Sandsteingewände, Reste mehrerer Putz- und Farbfassungen, unter anderem mit Scheinfenster
  • Stallgebäude (Nummer 6a): zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein und Ziegel, Obergeschoss Ziegel, Satteldach, ein Gebäudeteil zu Neubauernstelle ausgebaut
  • Gärtnerhaus (bei Nummer 6a): anderthalbgeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk mit Eckquaderung in Sandstein, verputzt, Walmdach, rückseitig Anbau
  • Gutspark: kleine landschaftliche Anlage südlich des Herrenhauses, ursprünglich auch westlich des Gutshofes gelegene Fläche zum Park gehörig (vgl. Messtischblätter, Blatt 5, 1919, 1937, 1941), durch niedrige Bruchsteinmauer eingefriedet, im nördlichen Bereich höher und auch als Stützmauer ausgebildet, Geländesprung durch Böschung abgefangen, südlicher Bereich tiefer gelegen, wertvoller Altbaumbestand aus u. a. Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Berg-Ahorn (Acer Pseudoplatanus), Platane (Platanus × hispanica), Robinie (Robinia pseudoacacia), Linde (Tilia spec.) und Schwarz-Kiefer (Pinus nigra), außerdem ein Exemplar eines jüngeren Urweltmammutbaums (Metasequoia glyptostroboides)
  • Lindenreihe: Baumreihe aus vier als Kopflinden ausgeprägte Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) nördlich des Herrenhauses.
08971487
 
 
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Müglenzer Schule (Ehemalige Schule) Müglenzer Dorfstraße 24b
(Karte)
um 1875 gut gegliederte Putzfassade, Gründerzeitgebäude, ortsgeschichtliche Bedeutung.

erneuert nach Denkmalpflegeauflagen, Putzbau, zweigeschossig, Erdgeschoss genutet, Satteldach, Seitenrisalit, Eckquaderung, Sohlbänke in Naturstein, Tafel: „Lasset die Kindlein zu mir kommen.“

08971499
 
 
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Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, auf dem Friedhof Müglenzer Dorfstraße 24b (neben)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtliche Bedeutung.

kreuzförmige Stele, Sockel mit Kriegermasken in den Ecken, Kalkstein.

08971500
 
  Wohnhaus Müglenzer Dorfstraße 28
(Karte)
bez. 1872 Lage am Ortseingang neben dem Gasthof, eingeschossiges Gründerzeitgebäude, mit Drempel und Zwillingsfenster im Giebel, ortsgeschichtlich interessant

erneuert nach Denkmalpflegeauflagen, eingeschossig mit Drempel, verputzt, Satteldach, Eingangstür mit profiliertem Gewände in Sandstein bezeichnet: 18 C.A.Seyfert 72., schöne gefelderte Tür, Sohlbänke in Sandstein.

08971498
 
  Gasthof Müglenz (Ehemaliger Gasthof mit Gasthaus, separatem Saalbau, Stallgebäude, Scheune und Hofpflasterung) Müglenzer Dorfstraße 30
(Karte)
um 1800 Gasthof Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, Nebengebäude Putzbauten, Anwesen von beeindruckender Originalität und ortsbildprägender Wirkung, als Gasthof ortsgeschichtlich bedeutsam.
  • Gasthaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv in Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, auch verputzt, straßenseitiger Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, originale Fenster, am Giebel profilierte Rahmungsbretter, außenseitig Anbau
  • Saalbau mit Stallteil: eingeschossig in Bruchstein, große Fenster mit Läden und profilierten Gewänden, Satteldach mit Fledermausgaupen, Handstrichbiberdeckung, Rosettenschmuck in Stuck, schöne Giebelgestaltung, Stallteil des Saalbaus wohl vor 2012 abgebrochen
  • Stall: anderthalbgeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Oberteil erneuert, Öffnungen zum Teil verändert, große Kranluke im Satteldach, Fledermausgaupen
  • Scheune: Ziegelmauerwerk, verputzt, eintorig, Krüppelwalmdach, Dachreiter
08971497
 
 
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Dorfkirche Müglenz (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer) Wagnerstraße
(Karte)
1766–1774 barocke Saalkirche mit schlankem Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirche: Bruchsteinbau, verputzt, schlanker Westturm, Inneres durch neugotische Ausstattung geprägt.

08971483
 
  Scheune und Hofpflasterung eines Bauernhofes Wagnerstraße 1
(Karte)
19. Jh. langgestreckter Putzbau, Zeugnis vergangener Bau- und Lebensweise, wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

langgestreckter Bau in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, offensichtlich mehrere Bauabschnitte, Mittelteil wohl am ältesten, Satteldach mit Fledermausgaupen, drei Tore, zwei zum Schieben.

08971484
 
  Pfarrhof mit Pfarrhaus, Scheune, Einfriedung und Toreinfahrt Wagnerstraße 6
(Karte)
1881 Pfarrhaus mit gründerzeitlicher Putzfassade, noch von klassizistischer Wirkung, Scheune massiv, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsam.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Putzbau über Bruchsteinsockel, Satteldach, zweiachsiger Mittelrisalit mit Dreieckgiebel, nobler Fassadenschmuck: Rosetten und Voluten-Kapitelle
  • Scheune: Bruchstein, verputzt, Satteldach mit Fledermausgaupen
08971485
 
  Gedenktafel für Gottlob Friedrich Wagner (Großvater des Komponisten Richard Wagner) Wagnerstraße 10
(Karte)
1936 ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08971501
 
  Feldscheune Zum Haakenholz 6; 8
(Karte)
19. Jh. wohl zum ehemaligen Rittergut gehörig, ortsbildprägend, wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis der Bauweise vergangener Zeit.

langgestreckter Bau, mehrere Bauabschnitte, innerer Teil mit schönen korbbogigen Toren, Satteldach.

08971496
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wegestein 19. Jh. (Wegestein) quadratischer Grundriss, Inschriften, Richtungspfeil, verkehrsgeschichtliche Bedeutung 08972652
 
 
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Wegestein Thammenhain
(Karte)
19. Jh. (Wegestein) Sandsteinstele, Inschriften mit Richtungspfeil, verkehrshistorische Bedeutung 08972650
 
  Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 24 sowie 57 Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 (Grenzstein) vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815

Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nr. 1 – 212, linkselbisch Nr. 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nr. 1 und Nr. 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

08972653
 
  Wegestein 19. Jh. (Wegestein) verkehrsgeschichtliche Bedeutung 08972651
 
  Wegestein (Karte) 19. Jh. quadratischer Grundriss, Inschriften und Richtungspfeile, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Sandsteinstele, Inschrift: „Schildau Tamhain.“ „Kobershain (verwittert Frauwalde.) Ochsensaal“

08972658
 
  Wohnstallhaus und Hofmauer mit Toranlage eines ehemaligen Dreiseithofes Am Hirtenteich 17
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Zeugnis der ländlichen Wohn- und Lebensweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss hofseitig Fachwerk (verputzt), vorderer Teil des Hauses verbrettert, Fachwerkgiebel, Ladeluke, Erdgeschoss zum Teil veränderte Tür und Fenster, zum Teil Holzfenstergewände, Einfriedungsmauer und drei Torpfeiler, verputzt.

08972638
 
 
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Thammenhain: Freiherr-von-Schönberg-Haus (Gutsverwalterhaus) (siehe auch Sachgesamtheit 09303055, Am Wildpark 1–9) Am Wildpark 1
(Karte)
bez. 1877 kulturhistorisch bedeutendes Zeugnis der Wirtschaftsverhältnisse eines Gutsbetriebes, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

bezeichnet 1877 (F.v.S.) (Tafel an Giebelseite), Gutsverwalter-Wohnhaus (Am Wildpark 1, „Freiherr von Schönberg-Haus“, bezeichnet 1877): Kopfbau der zum Feld hin anschließenden Wirtschaftsgebäude, zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockel, Satteldach an Giebelseite, Eckquaderung, Dachaufbauten, Sandsteinfenstergewände durch Sanierung überformt (Dämmschicht, neue Fenster).

08972643
 
 
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Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Thammenhain mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss und Wohn-Nebengebäude (Am Wildpark 4 – Obj. 08972642), Gutsbrennerei (Martin-Luther-Straße 1 – Obj. 09302878), Gutsverwalter-Wohnhaus (Am Wildpark 1 – Obj. 08972643), weiteres Wirtschaftsgebäude (Am Wildpark 2 – Obj. 09304440), Orangerie (Lindenstraße 1 – Obj. 08972644), außerdem Park (Gartendenkmal) mit drei Teichen, Steinrelief auf Stele, nischenförmigem Andachtsstein, Steinbank, Brücke sowie zum Schloss hin führende Linden- und Buchenallee, an deren Zugang Toranlage und Einfriedungsmauer, sowie mit den Sachgesamtheitsteilen: Stallgebäude (Am Wildpark 3, 5, 7, 9), mehrere Nebengebäude (neben Nr. 4) und Toranlage mit Durchfahrt und Pforte [Störelemente: Nebengebäude Nr. 4a und Nr. 4b und Kapellen-Neubau zwischen Schloss und Wohn-Nebengebäude] Am Wildpark 1; 2; 3; 4; 5; 7; 9
(Karte)
um 1480, später überformt (Schloss) Schloss im Kern gotische Wasserburganlage, im Stil der Neorenaissance im späten 19. Jahrhundert umgebaut, von kunsthistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Gutsverwalter-Wohnhaus (Am Wildpark 1, „Freiherr von Schönberg-Haus“, bezeichnet 1877): Kopfbau der zum Feld hin anschließenden Wirtschaftsgebäude, zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockel, Satteldach an Giebelseite, Eckquaderung, Dachaufbauten, Sandsteinfenstergewände durch Sanierung überformt (Dämmschicht, neue Fenster)
  • Stallgebäude (Am Wildpark 3, 5): schließt giebelseitig an das Wohnhaus Am Wildpark 1 an, auf leicht abgeknicktem Grundriss, langgestreckte eingeschossige Ställe, verputzte Bruchsteinbauten aus Porphyrtuff (zum Teil), Sandsteinfenstergewände, Sockel leicht hervorgerückt, zarte Putzgliederung (Gesimsband), zum Teil Gauben, Dachhäuschen mit Holzfenstergewände, Dachhecht, Biberschwanzdeckung, profilierte Traufe, mittleres Stallgebäude aufgestockt und verändert
  • Park: Skulptur aus Sandstein auf Stele, nischenförmiger Andachtsstein, Steinbank aus Granit, Bruchsteinbrücke (1910) mit Eisengitter und Wangenmauern,
  • Allee: Linden- und Buchenallee zum Schloss hinführend, am Eingang (Thomas-Müntzer-Straße 4) Bruchsteinmauer (verputzt), ein Eingangspfeiler aus Ziegelstein, Eisengitter (in Resten vorhanden)
  • Toranlage: vom Schlosshof Toreinfahrt mit zwei Torpfeilern (mit eiförmigem Aufsatz), Fußgängerpforte mit volutenförmigem Aufsatz, konkavgeschwungene Mauer
09303055
 
  Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Thammenhain: Wirtschaftsgebäude des Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit 09303055, Am Wildpark 1–9) Am Wildpark 2
(Karte)
18. Jh., später überformt einfacher Putzbau, wohl Stall- und Kutschergebäude, in den 1920er Jahren neogotisch überformt, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Wirtschaftsgebäude: (um 1800, 1920er Jahre (Dachausbau)), eingeschossig, Bruchsteinbau, zum Teil verputzt, hohes Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, Holzfenstergewände, zum Schloss hin Stufengiebel, profilierte Traufe, Dachhaus mit Satteldach, zweireihige Fledermausgauben an Giebelseite (zum Schloss gerichtet), Eingang mit Wappen und Inschrift: „Erneuert A.D. 1923“, ebenfalls an Giebelseite Spitzbogenfenster, zum Teil starke Veränderungen.

09304440
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Thammenhain: Schloss und Wohn-Nebengebäude (siehe auch Sachgesamtheit 09303055, Am Wildpark 1–9) Am Wildpark 4
(Karte)
im Kern um 1480 (Schloss) Schloss im Kern gotische Wasserburganlage, im Stil der Neorenaissance im späten 19. Jahrhundert umgebaut, Nebengebäude wohl ehemals Lehngericht, von kunsthistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Schloss (Thomas-Müntzer-Straße 4): zweigeschossiger Putzbau auf H-förmigem Grundriss, hohes Sockelgeschoss, Seitenrisalite zur Nord- und Südseite mit Eckquaderung und Volutengiebel, parkseitig vorgelagerter Turm über quadratischem Grundriss mit Zeltdach, ebenfalls parkseitig zentrale Veranda mit doppelläufiger Freitreppe aus Sandstein, Baluster, Brunnen, aufgemalte Eckquaderung, hofseitiger vorgelagerter Eingang mit Zeltdach, gerahmt durch zwei Pfeiler mit Beschlagwerk, seitlich gekuppelte Fenster, parkseitig breites Rundbogenfenster von Halbsäulen (mit Beschlagwerk) gerahmt, im Giebel gekuppelte Rundbogenfenster, aufwändig profilierte originale Fenster, Innen: Rittersaal, prunkvoller holzgetäfelter Saal mit Galerie (nach Plänen von Franz Schneider), großzügiger Treppenaufgang (bezeichnet 1890–1891), originale Ausstattung, drei Leuchter, Kassettendecke, Kamin, originale Türen, Hauptportal gerahmt durch Säulen aus Holz, Galerie mit Balustergeländer, Spiegel, Tür zur Terrasse mit runden Oberlichtfenster, Küche mit gotischem Sterngewölbe, im Obergeschoss und Turm Räume mit barocken Stuckdecken
  • Wohnhaus (Thomas-Müntzer-Straße neben Nummer 4): östlich an das Schloss anschließend (ehemals Auszugshaus der Herren von Schönberg), zweigeschossiger Putzbau, Mansardkrüppelwalmdach, hofseitige Gaupen, Konsolsteine unter der Traufe.
08972642
 
  Neubauernhaus Am Wildpark 18
(Karte)
um 1948 weitgehend original erhaltenes Holzhaus mit bauhistorisch interessanter Verbretterung, auch ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: eingeschossiges Holzhaus, Satteldach mit Schleppgaube (Biberschwanzdeckung), Wohnteil mit Bruchsteinsockel, sonst verbrettert, Verbretterung unterschiedlich gestaltet: Erdgeschoss waagerecht, darüber senkrecht, im Giebel diagonal verlaufende Bretter (original), Stalltür original erhalten.

08972645
 
  Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Thammenhain: Orangerie des Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit 09303055, Am Wildpark 1–9) Lindenstraße 1
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. als ehemalige Orangerie wichtiges Element der Schloss- und Parkanlage von Thammenhain, von kulturhistorischer Bedeutung.

symmetrischer Putzbau mit zweigeschossigem Mittelrisalit, seitlich Flügel eingeschossig, flaches Satteldach, im Mittelrisalit vier Blendarkaden, Seitenflügel je drei Blendarkaden (nur noch am rechten Flügel erhalten), Eckpilaster, profilierte Traufe, nach 1945 als Wohnraum umgebaut und stark überformt (bes. Straßenseite).

08972644
 
  Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Thammenhain: ehemalige Brennerei eines Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit 09303055, Am Wildpark 1–9) Martin-Luther-Straße 1
(Karte)
im Kern 18. Jh. einfacher Putzbau mit hohem Satteldach, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Wirtschaftsgebäude: (18. Jh., bezeichnet 1849 F.S. im Schlussstein), langgestreckter Putzbau mit zweigeschossigem Anbau, hohes Satteldach mit zweireihigen Fledermausgauben, zum Teich hin zwei Eingänge mit geohrten Sandsteingewänden, Bruchsteinmauer aus Porphyrtuff, Ladeluke, Fenster Sandsteingewände, rückseitig Stallfenster, Scheunentor, Dachhecht, Biberschwanzdeckung, Anbau (Kopfbau) mit Putznutung im Obergeschoss (schlechter baulicher Zustand).

09302878
 
 
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Alte Försterei (Ehemaliges Forsthaus (Nr. 1) und Wirtschaftsgebäude (Nr. 3) eines Forsthofes) Schildbergweg 1; 3
(Karte)
um 1890 gründerzeitlicher Putzbau, aufwändig gestaltetes Förstereigebäude mit vielen originalen Details, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus:

  • Putzbau auf L-förmigem Grundriss, flaches Satteldach mit weitem Dachüberstand, Bruchsteinsockel, eingeschossig mit Drempelgeschoss, Erdgeschoss genutet, Putzgliederung, profilierte Fensterrahmung, Ecklisenen, Gesimsgliederung, Hauptgesims mit geometrischer und rundbogenförmiger Putzgliederung, an Giebelseite nach oben ansteigend, Fensterbänke auf Konsolen, gerade Fensterüberdachung, Fenster im Drempelgeschoss erneuert, sonst Fensterbänke aus Sandstein, hofseitig originale Tür
  • Innen: originale Türstöcke, Kastenschlösser, Dielen, Treppenhaus und Zimmeraufteilung original, Wirtschaftsgebäude: eingeschossig, langgestreckter Putzbau, Bruchsteinsockel, zum Teil originale Fenster, Hauptgesims als Zahnfries, darüber Drempel und profilierte Sparren, ähnlich wie Wohnhaus gestaltet, Sandsteinfensterbänke.
08972640
 
 
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Dorfkirche Thammenhain (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Grabstein für Pfarrer Hoffmann) Schulstraße
(Karte)
Anfang 16. Jh. (Kirche); 1737 (Pfarrer Hoffmann) kleine barocke Saalkirche mit polygonalem Chor und gedrungenem Dachreiter, im Kern mittelalterlich, auch Oberkirche genannt (Unterkirche am Schloss, ehemalige Schlosskapelle abgebrochen), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08972636
 
 
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Pfarrhaus, mit Einfriedung und Toranlage des Pfarrhofes Schulstraße 17
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh., spätere Umbauten schlichter Putzbau, wichtiger Teil des alten Ortsbildes, ortsgeschichtlich bedeutendes Pfarrhaus neben der Kirche.
  • Pfarrhaus:
    • zweigeschossiger Putzbau, Satteldach (Biberschwanzdeckung) südlicher Giebel massiv, sonst Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Fensterrahmung zum Teil aus Holz, zum Teil original Winterfenster, originale Eingangstür
    • Innen: Stuckdecke
  • Einfriedung: verputzte Bruchsteinmauer, Torpfeiler massiv mit Lattentor, ehemals von zwei großen Kastanien gerahmt, alter Gehölzbestand im Pfarrgarten.
08972635
 
 
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Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Schulstraße 19 (vor)
(Karte)
bez. 1939 (Kriegerdenkmal) ortshistorisch bedeutend.

senkrecht stehender Granitblock, grob behauen, eingemeißelte Inschrift „1914–18, Unseren gefallenen Helden. Die dankbare Gemeinde.“ und Eisernes Kreuz, Anlage auf Rondell mit großer Eiche, Einfassungssteine.

08972637
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Rittergut Voigtshain (Herrenhaus eines Rittergutes) Alte Hauptstraße 12
(Karte)
bez. 1775 ortsgeschichtlich bedeutender Barockbau mit repräsentativem Portal.

Gutshaus: zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, Hofseite: elf Fensterachsen, Mittelrisalit dreiachsig mit von Pilastern gerahmtem Segmentbogenportal aus Sandstein, hofseitig hoher Treppenaufgang und terrassenartig hervorgerückter Sockel vor gesamter Längsseite, Fenstergewände aus Sandstein, an Gartenseite weiteres Portal mit Schlussstein (Kartusche mit Wappen des Bauherren August Gottfried von Heßling), Mitte 19. Jahrhundert, im Kern um 1770, bezeichnet 1775 (Schlussstein Gartenseite).

08972634
 
 
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Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube) und Hofpflaster eines Bauernhofes Alte Hauptstraße 15 bez. 1829 Wohnstallhaus Obergeschoss zum Teil Fachwerk verbrettert, im guten Originalzustand erhaltener Hof mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossiger Putzbau, massiv, Giebel verbrettert, Satteldach, Fenster um 1900 original, Fensterbänke aus Sandstein, zum Teil Winterfenster, originaler Treppenaufgang
  • Stallscheune: Tordurchfahrt, Oberlaube mit Brettbaluster (in Resten erhalten), Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk mit Lehmausstakung, Satteldach, Stallteil mit hölzernem Türgewände, hervorkragendes Fachwerk im Obergeschoss, zwei Säulen im Stall (maroder Bauzustand).
08972632
 
 
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Gasthof Zur Linde (Gasthaus mit Saalanbau) Am Schafsberg 1
(Karte)
um 1870 (Gasthaus) schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, weitgehend original erhaltener Gasthof in zentraler Lage mit ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Gasthaus: zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, original erhaltene Eingangstür (mit Oberlicht) in Mittelachse, Fenster mit Holzrahmung, im Obergeschoss originale Fenster und Sandsteinfensterbänke, Putzgliederung
  • Saalanbau: auf unregelmäßigem zum Hof hin abgeknicktem Grundriss, eingeschossiger Putzbau, Satteldach, große Rundbogenfenster, breite originale Eingangstür mit Segmentbogenabschluss, Sandsteinfensterbänke, Putzgliederung, hofseitig abgeschlepptes Dach
  • Seitengebäude: eingeschossiger Putzbau mit Drempel, Satteldach (Biberschwanzdeckung), Putzgliederung, Stallteil (Seitengebäude vor 2012 abgebrochen)
08972633
 
 
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Holländermühle Voigtshain (Turmholländer mit technischer Ausstattung) Windmühlenweg 7
(Karte)
1888 (Wetterfahne) letzte der ehemals vier Windmühlen in der Umgebung von Voigtshain, landschaftsprägende Lage am Ortseingang von Voigtshain, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Holländerwindmühle: massiver Bruchsteinbau, verputzt, konisch, vier Fenstergeschosse mit je vier Rundbogenfenstern an jeder Seite, Haube mit Wetterfahne (neu)
  • technische Ausstattung: Rutenkreuz (befestigt an eichener Flügelwelle), Walzenstuhl, mit Elektromotor betrieben, 2006/07 saniert, Dach erneuert, (unbekanntes Datum) Fenster und Türen erneuert.
08972631
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Spritzenhaus Lange Dorfstraße 14 (neben)
(Karte)
um 1870 ortsgeschichtliche Bedeutung, hübscher Ziegelbau.

Ziegel über Natursteinsockel, Satteldach.

08970632
 
 
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Ehemaliges Armenhaus Lange Dorfstraße 25
(Karte)
um 1850 eingeschossiger Putzbau, ortshistorisch und sozialgeschichtlich bedeutsam.

eingeschossig, verputzter Lehmbau mit Satteldach, Giebel im oberen Teil Ziegel, zur Straße vielleicht Fachwerk.

09255674
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Dorfkirche Zschorna (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Leichenhalle und vor dem Kirchhof befindliche Lindenreihe (Gartendenkmal)) An der Königslinde
(Karte)
wohl 2. Hälfte 17. Jh. Kirche Saalbau mit polygonalem Chorschluss und Westturm, im Kern ein mittelalterlicher Sakralbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Emporensaal, im Kern gotisch, Turm mit oktogonalem Obergeschoss von 1841, geprägt von späteren Erneuerungen, barocker Kanzelaltar, vor der Kirchhofmauer entlang der Straße Reihe aus vier Winter-Linden (Tilia cordata).

09256699
 
  Häuslerhaus An der Königslinde 7
(Karte)
um 1830 schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, Zeugnis dörflicher Bau- und Lebensweise des 19. Jahrhunderts, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss wahrscheinlich Lehm, Obergeschoss vielleicht Fachwerk, Giebel massiv, Krüppelwalmdach, Putz partiell erneuert, originale Fenster, rückseitig jüngerer Anbau.

09257301
 
 
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Armenhaus Bauerngasse 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. eingeschossiger Putzbau, Giebel in Fachwerk, ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich bedeutsam.

eingeschossig, massiv in Bruchstein und Ziegel, Giebel in Fachwerk, Satteldach.

09256123
 
  Ehemalige Stellmacherei, bestehend aus Wohnhaus, Scheune und Toreinfahrt Bauerngasse 9
(Karte)
um 1800 Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Scheune massiv, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeit, wichtig für das Straßenbild, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, jüngerer Giebel massiv, Satteldach, außen und rückseitig neuere Anbauten
  • Scheune: massiv in Bruchstein und Ziegel, Satteldach, Toreinfahrt mit gemauerten Pfosten
09256280
 
 
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Dreiseithof mit Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune, Hofpflasterung und Einfriedung Bauerngasse 12
(Karte)
bez. 1869 Wohnstallhaus harmonisch gestalteter Putzbau mit Drillingsfenster im Giebel, Seitengebäude und Scheune massiv, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, massiv in Bruchstein und Ziegel, verputzt, Satteldach mit Drempel, profilierte Sandsteingewände, schöne Giebelgestaltung, Haustür bezeichnet: E.Kühne 1869
  • zweiteiliges Stallgebäude mit Stuben: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, vorderer schmalerer Teil wohl jünger, Krüppelwalmdächer
  • Scheune: dreitorig, Satteldach, massiv
09257964
 
 
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Gasthof Zur Königslinde (Ehemaliger Gasthof mit zwei Seitengebäuden) Hohburger Straße 10
(Karte)
um 1820 einfache Putzbauten, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich bedeutsam.
  • Gasthof: zweigeschossiger Putzbau, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Krüppelwalmdach, nachträglich Ladeneinbau und rückseitige Erweiterung
  • Hofgebäude (Scheune, Wagenbau, Stall): Putzbauten in Bruchstein und Ziegel
09259999
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Zschorna b. Wurzen: Schloss (Nr. 2) und Kopfbau des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes (Nr. 11) – (siehe auch Sachgesamtheit 09259608) Schlossgasse 2; 11
(Karte)
1906–1908 (Schloss) ortsgeschichtlich und kunsthistorisch bedeutsames Schloss in Formen der deutschen Neorenaissance, Kopfbau des Wirtschaftsgebäudes ein schlichter Spätbarockbau.
  • Schloss: zweigeschossiger Putzbau in Formen der deutschen Renaissance, hohes Satteldach, Schweifgiebel, Erker, Eingangsloggia mit Balkon über geschwungener Treppe, Gliederungselemente in Porphyrtuff, im Inneren reiche Originalausstattung
  • Westliches Wirtschaftsgebäude: zweigeschossig
    • spätbarocker Kopfbau: Bruchsteinmauerwerk, Sandsteinfenstergewände, Putz erneuert, Mansarddach
    • jüngerer Anbau mit Ställen und Werkstatt: preußische Kappen, über den Ställen Knechtstuben, Krüppelwalmdach
09255654
 
 
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Sachgesamtheit Rittergut Zschorna b. Wurzen mit den Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 2), Kopfbau des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes (Nr. 11) (siehe Einzeldenkmale 09255654), Gutspark und Baumreihe entlang des nördlich des Gutshofes nach Osten führenden Landweges (Gartendenkmale), sowie mit den Sachgesamtheitsteilen: zwei Wirtschaftsgebäude (Nr. 4 und Nr. 13/15) und verschönerte Landschaft Schlossgasse 2; 4; 11; 13; 15
(Karte)
1906–1908 (Schloss) ortsgeschichtlich und kunsthistorisch bedeutsames Schloss in Formen der deutschen Neorenaissance, Kopfbau des Wirtschaftsgebäudes ein schlichter Spätbarockbau.
  • Schloss: zweigeschossiger Putzbau in Formen der deutschen Renaissance, hohes Satteldach, Schweifgiebel, Erker, Eingangsloggia mit Balkon über geschwungener Treppe, Gliederungselemente in Porphyrtuff, im Inneren reiche Originalausstattung
  • Westliches Wirtschaftsgebäude: zweigeschossig
    • spätbarocker Kopfbau: Bruchsteinmauerwerk, Sandsteinfenstergewände, Putz erneuert, Mansarddach
    • jüngerer Anbau mit Ställen und Werkstatt: preußische Kappen, über den Ställen Knechtstuben, Krüppelwalmdach,
  • Gutspark: kleine landschaftliche Anlage am Schloss mit wertvollem Altgehölzbestand aus u. a. Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Ginkgo (Ginkgo biloba) und Stiel-Eiche (Quercus robur),
  • Baumreihe und verschönerte Landschaft: nördlich des Gutshofes nach Osten führender Dammweg mit landschaftsbildprägender Baumreihe aus Stiel-Eichen (Quercus robur), nördlich und südlich dieses Landweges unter Einbeziehung der natürlichen Gegebenheiten durch verschiedene Landschaftselemente verschönerte Landschaft, u. a. waldartige Gehölzbestände (z. B. Leistenbusch), offene Wiesenflächen sowie malerisch angeordnete Baumgruppen und Einzelbäume, um 1900 war das Gebiet offenbar von einem ganzen Netz aus Spazierwegen durchzogen (vgl. Messtischblätter, Blatt 13, 1893, 1912, 1916), südwestlich des Herrenhauses Teich mit umgebender Baumreihe aus Stiel-Eichen (Quercus robur) als letztes Zeugnis des ehemaligen Schlossgrabens, welcher das alte Herrenhaus bis zu seinem Abriss und dem Bau des derzeitigen Herrenhauses 1906–1908 umgab.
09259608
 

Anmerkungen

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  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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Commons: Kulturdenkmale in Lossatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)