Liste der Kulturdenkmale in Stühlingen

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In der Liste der Kulturdenkmale in Stühlingen sind alle Bau- und Kunstdenkmale in der Stadt Stühlingen verzeichnet. Sie leitet sich aus der Liste des Landesdenkmalamts Baden-Württemberg, dem „Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte[1] ab. Diese Liste wurde im Jahre 2018 erstellt. Die Teilliste für den Landkreis Waldshut verzeichnet zwei unbewegliche Bau- und Kunstdenkmäler.

Im Folgenden werden nur die bereits festgestellten Denkmale aufgeführt.

Allgemein

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  • Bild: Zeigt ein ausgewähltes Bild aus Commons, „Weitere Bilder“ verweist auf die Bilder im Medienarchiv Wikimedia Commons.
  • Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals.
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals, gegebenenfalls auch den Ortsteil. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der zuständigen Denkmaldatenbank (Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg).
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals.

Kulturdenkmale in der Stadt Stühlingen

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Gesamtstadt

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Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
1 Blumegger Weiler
Standort
Museumsmühle Nach dem Zweiten Weltkrieg brach gelegen, wurde diese Mühle mit vier Mahlwerken vom Landkreis Waldshut komplett renoviert und als Museumsmühle etabliert   § 2

Kernstadt

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Als Dorf wird die Bebauung im Stadtzentrum bis zum nördlichen Stadtrand bezeichnet, die sich auf dem Talboden befindet; das Unterdorf schließt sich talabwärts an das Stadtzentrum an bis zum südlichen Stadtrand.

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
1 Rechte Wutachhalde oberhalb Stadt Stühlingen
Standort
Schloss Früher die Burg der Landgrafen zu Lupfen, 1620–1624 zum Schloss umgebaut und dadurch mit einem Burgfried mit Zwiebelturmaufsatz versehen   § 2
2 Kreuzung Hauptstraße/Bahnhofsstraße
Standort
Wohnhaus Als Wohnhäuser für Bahnbeamte und ihre Familien 1874 im Zuge des Baus der Wutachtalbahn errichtet, heute (Stand: Januar 2018) als Wohnhaus/Spielhalle genutzt § 2
3 Zwischen Bahnhofstraße und Zelgle
Standort
Bauernhof mit Ökonomie-/Wohngebäude und Scheune 1889 gegenüber den Bahn-Wohnhäusern gebauter Bauernhof im Stile eines spätklassizischten Stadthauses mit Eckquaderung und runden Lüftungslöcher, letztes erhaltenes und im Betrieb befindliches Bauernhaus im Stadtgebiet § 2
4 Bahnhofstraße 8
Standort
Forsthaus mit Nebengebäuden Zweigeschossiges Gebäude mit Krüppelwalmdach und umfangreichem Holzbalkon an Giebelseite, erbaut um 1900 schräg gegenüber dem Stühlinger Bahnhof § 2
5 Bahnhofstraße 9
Standort
Dreifaltigkeitskirche mit Pfarrhaus Evangelische Kirche, geweiht 1913, mit neubarockem, kleinem Saalbau und Turm mit Zwiebelkuppel § 2
6 Zwirnerei am linken Talrand
Standort
Zwirnerei an der Wutach Fabrik mit Villa für den Fabrikanten am rechten Ufer der Wutach, erbaut 1870 und angetrieben durch ein Kleinkraftwerk an einem Industriekanal rechts der Wutach; ein freistehendes, ehemaliges Arbeiterwohnhaus gehörte ursprünglich zum Ensemble § 2
7 Mädchenheim zwischen Bahnhof und Wutach
Standort
Mädchenheim Frei auf dem Talboden im Gewann Schallerei erstelltes Wohnhaus, welches anfangs zur Zwirnerei gehörte; später als Wohnheim für unverheiratete Mütter genutzt, deshalb als Mädchenheim bezeichnet § 2
8 Grenzübergang Stühlingen-Oberwiesen
Standort
Ehemaliges Zollhaus Anno 1928 erbautes badisches bzw. deutsches Zollhaus mit Wärterhäuschen südlich der Brückenzufahrt, später durch ein eingeschossiges Zollgebäude nördlich der Brückenzufahrt ersetzt und bis heute als Wohnhaus in Gebrauch; die Deutsch-Schweizer Grenze verläuft in Flussmitte der Wutach § 2
9 Nördliches Ende Hauptstraße
Standort
Ehemaliges Hauptsteueramt Im Jahre 1837/38 erbautes badisches Hauptsteueramt (entspricht heute dem Finanzamt); klassizistische, stattliche Dreiflügelanlage mit Walmdach und Sohlbankgesims, Interieur mit doppelläufiger Podesttreppe § 2
10 Hauptstraße 10
Standort
Ehemaliges Fürstenbergisches Rentamt Erbaut 1832 als Rentamt, seit 1856 bis heute (Stand: Feb. 2019) Apotheke (zeitweise auch Drogerie); klassizistischer Walmdachbau mit übergiebeltem Mittelrisalit an der Front § 2
11 Hauptstraße 21
Standort
Ehemalige Posthalterei Als Gasthaus "Zum Hirschen" anno 1607 erbaut, Geburtshaus des Abtes Gerold I. vom Kloster Muri, seit 1809 als Posthalterei an der Poststraße Stühlingen-Bonndorf genutzt; 1955 wurde der frontseitige Erker abgerissen § 2
12 Stadtzentrum beim Kronen-Platz
Standort
Ehemalige Lehnsmühle Lehnsmühle wurde 1603 erstmals erwähnt, wird auch als "Untere Mühle" bezeichnet, der Lehenshof bestand aus zwei Mühlen, drei Innenhöfen und einer Zehntscheuer; Mühle wurde bis 1962 von einem dann abgerissenen Doppelhaus verdeckt, heute vom "Kronen-Platz" gut einsehbar, 2012 Kulisse für Freilichtschauspiel § 2
13 Stadtzentrum
Standort
Stadtkirche Katholische Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz, erbaut 1787, steht an der zentralen Kreuzung in Stadtmitte; frühklassizistischer Saalbau mit Chorseitturm, welcher auf den Grundmauern der alten Kirche steht, alte Kirchhofmauer teilweise erhalten an Seite Konradsaal sowie Kirchpark über altem Friedhof angelegt § 2
14 Stadtzentrum neben Stadtkirche
Standort
Katholisches Pfarrhaus Katholisches Pfarrhaus steht neben kath. Pfarrkirche (Stadtkirche) und wurde vermutlich 1754 erbaut, datiert über Schlussstein an Frontportal; ehem. Pfarrökonomie steht neben Pfarrhaus, umgebaut zum "Konradsaal" (Pfarrgemeindesaal) § 2
15 Stadtzentrum bei Stadtkirche
Standort
Johannisbrunnen Brunnenbecken barockisiert aus Granit, datiert auf 1854, bis 2010 an Kreuzung gegenüber stationiert; Brunnenstatue wurde 1945 von frz. Besatzungsarmee zerstört und durch 1963 durch Statue Hl. Nepomuk ersetzt § 2
16 Unterdorf
Standort
Hist. Wohnhaus im Unterdorf Historisches Wohnhaus mit Krüppelwalmdach und originaler Eingangsveranda, erbaut um 1900 an der Hallauer Straße § 2

Stadtweg

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Der Stadtweg verbindet das Stadtzentrum im Dorf mit der Altstadt, dem sog. Städtle. Der Stadtweg ist der jüngere der beiden Wege, mit denen das Städtle mit dem Dorf verbunden ist.

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
1 Übergang Hauptstraße/Stadtweg
Standort
Scheune am Kronen-Eck Wohnhaus mit unterhalb angeordneter Ökonomie und einer talseitig ausgerichteten Scheune, erbaut 2. Hälfte 19. Jahrhundert; am Giebel Fachwerk, seit 1985 besteht eine Unterführung an der unteren, wegseitgen Hausecke § 2
2 Stadtweg 6
Standort
Barockes Wohnhaus mit Ökonomie Barockes Wohnhaus mit Ökonomieteil und wegseitigem, rundbogigem Scheunentor, erbaut 2. Hälfte 19. Jahrhundert; mit Mansarddach und Freitreppe § 2
3 Stadtweg 16
Standort
Ehemaliges Schulhaus Klassizistisches Gebäude auf halber Höhe des Stadtwegs, mit rustiziertem Sockel wird die Hanglage ausgeglichen, besteht aus drei Geschossen mit Walmdach, charakteristisch ist der Doppeleingang mit Rundbogen sowie die vorgelagerte doppelläufige Treppe mit Zufahrtsrampe; erbaut 1838–1840 § 2
4 Oberhalb Stadtweg 24
Standort
Nepomuk-Statue Statue des Hl. Nepomuk mit Sandsteinsockel, datiert auf das Jahr 1766; Statue (des Brückenheiligen) stammt vermutlich von der barocken Hallauer Brücke[2] § 2
5 Stadtweg 36
Standort
Bäuerliches Anwesen in der Vorstadt unterhalb Balbach'schen Gärten Bauernhaus mit Ökonomieteil, eingebunden in geschlossener Bebauung, zweigeschossig mit im First höherem Ökonomieteil in spätklassizistischer Bauweise, mit seitlicher Wagenremise; Ökonomieteil mit rundbogigem Tennentor mit Inschrift MB 1851 § 2
6 Stadtweg 40/42
Standort
Wohnhaus mit Ökonomieteil in Vorstadt Wohnhaus mit Ökonomieteil, ehemalige Färbe, insgesamt drei Geschosse, gekrönt vom Mansarddach mit vorkragenden Flugsparren und Aufzugsgaupe; zugehörig zweigeschossiges Nachbargebäude mit Wirtschaftsnutzung im Erdgeschoss § 2
7 Stadtweg 44
Standort
Wohnhaus mit Ökonomieteil unterhalb Stadtmauer Wohnhaus mit Rückwand, die in Stadtmauer integriert ist; oberer Kopfbau der geschlossenen Bebauung in der Vorstadt, erbaut vermutlich im 18. Jahrhundert § 2

Siehe auch

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Commons: Kulturdenkmale in Stühlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg – Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte; Regierungsbezirk Freiburg, Landkreis Waldshut, Stühlingen
  2. Dr. Petra Wichmann, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg: Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale, veröffentlicht im Stühlinger Mitteilungsblatt vom 30. Juni 2004, S. 7 ff