Liste der Nobelpreisträger für Physik
Der Nobelpreis für Physik wird seit 1901 jährlich vergeben und war 2024 mit 11 Millionen Schwedischen Kronen (ca. 949.000 Euro) dotiert.[1] Die Auswahl der Laureaten unterliegt der Verantwortung der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Der Stifter des Preises, Alfred Nobel, verfügte 1895 in seinem Testament, in der die Vergabe der Auszeichnung geregelt wurde, der Nobelpreis für Physik solle demjenigen zuerkannt werden, „der auf dem Gebiete der Physik die wichtigste Entdeckung oder Erfindung gemacht hat“. Der Nobelpreis wird jedes Jahr am Todestag Alfred Nobels, dem 10. Dezember, vom schwedischen König überreicht. Seit der ersten Nobelpreis-Verleihung wurde der Preis insgesamt 118-mal (Stand 2024) verliehen.[2] Es wurden insgesamt 226 Physiker ausgezeichnet, darunter befanden sich 221 Männer (97,8 Prozent) und 5 Frauen (2,2 Prozent). Als einziger erhielt John Bardeen zweimal den Physiknobelpreis. Von 1901 bis das letzte Mal 1992 wurde der Preis 47-mal ungeteilt an eine Person vergeben. Von 1902 bis 2024 wurde er 33-mal auf zwei und 38-mal auf drei Personen aufgeteilt. Sechsmal wurde der Preis nicht verliehen, zuletzt 1942.
Preisträger
BearbeitenDie folgende Liste enthält eine chronologische Übersicht der Träger des Nobelpreises für Physik, ihre jeweiligen Länder und die Begründung des Auswahlkomitees. Eine alphabetische Übersicht der Preisträger bietet die Kategorie Nobelpreisträger für Physik. Eine Übersicht über die Verteilung auf einzelne Nationen bietet der Abschnitt Verteilung nach Ländern.
1900 • 1910 • 1920 • 1930 • 1940 • 1950 • 1960 • 1970 • 1980 • 1990 • 2000 • 2010 • 2020 |
1900er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land[3] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1901 | Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) |
Deutsches Reich | „als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat“ | |
1902 | Hendrik Antoon Lorentz (1853–1928) |
Niederlande | „als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre Untersuchungen über den Einfluss des Magnetismus auf die Strahlungsphänomene erworben haben“ (Aufspaltung von Spektrallinien im Magnetfeld, Zeeman-Effekt) | |
Pieter Zeeman (1865–1943) |
Niederlande | |||
1903 | Henri Becquerel (1852–1908) |
Frankreich | „als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der spontanen Radioaktivität erworben hat“ | |
Marie Curie (1867–1934) |
Frankreich (geb. in Warschau, Kongresspolen) |
„als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre gemeinsamen Arbeiten über die von H. Becquerel entdeckten Strahlungsphänomene erworben haben“ | ||
Pierre Curie (1859–1906) |
Frankreich | |||
1904 | John Strutt, 3. Baron Rayleigh (1842–1919) |
Vereinigtes Königreich | „für seine Untersuchungen über die Dichte der wichtigsten Gase und seine im Zusammenhang damit gemachte Entdeckung des Argons“ | |
1905 | Philipp Lenard (1862–1947) |
Deutsches Reich (geb. in Pressburg[4], damals Ungarn) |
„für seine Arbeiten über die Kathodenstrahlen“ | |
1906 | Joseph John Thomson (1856–1940) |
Vereinigtes Königreich | „als Anerkennung des großen Verdienstes, den er sich durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen über den Durchgang der Elektrizität durch Gase erworben hat“ | |
1907 | Albert Abraham Michelson (1852–1931) |
Vereinigte Staaten (geb. in Strelno, damals Preußen) |
„für seine optischen Präzisionsinstrumente und seine damit ausgeführten spektroskopischen und metrologischen Untersuchungen“ (Michelson-Interferometer) | |
1908 | Gabriel Lippmann (1845–1921) |
Frankreich (geb. in Hollerich, Luxemburg) |
„für seine auf dem Interferenzphänomen begründete Methode, Farben photographisch wiederzugeben“ | |
1909 | Ferdinand Braun (1850–1918) |
Deutsches Reich | „als Anerkennung ihrer Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie“ | |
Guglielmo Marconi (1874–1937) |
Königreich Italien |
1910er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1910 | Johannes Diderik van der Waals (1837–1923) |
Niederlande | „für seine Arbeiten über die Zustandsgleichung der Gase und Flüssigkeiten“ (Van-der-Waals-Gleichung) | |
1911 | Wilhelm Wien (1864–1928) |
Deutsches Reich | „für seine Entdeckungen betreffend die Gesetze der Wärmestrahlung“ (Wiensches Verschiebungsgesetz) | |
1912 | Gustaf Dalén (1869–1937) |
Schweden | „für seine Erfindung selbstwirkender Regulatoren, die in Kombination mit Gasakkumulatoren zur Beleuchtung von Leuchttürmen und Leuchttonnen verwendet werden“ | |
1913 | Heike Kamerlingh Onnes (1853–1926) |
Niederlande | „aus Anlass seiner Untersuchungen über die Eigenschaften von Körpern bei niedrigen Temperaturen, die unter anderem zur Darstellung von flüssigem Helium führten“ | |
1914 | Max von Laue (1879–1960) (verliehen 1915) |
Deutsches Reich | „für seine Entdeckung der Beugung von Röntgenstrahlen beim Durchgang durch Kristalle“ | |
1915 | William Henry Bragg (1862–1942) |
Vereinigtes Königreich | „für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen“ | |
William Lawrence Bragg (1890–1971) |
Vereinigtes Königreich (geb. in Adelaide, Australien) |
|||
1916 | nicht verliehen[5] | |||
1917 | Charles Glover Barkla (1877–1944) (verliehen 1918) |
Vereinigtes Königreich | „für seine Entdeckung der charakteristischen Röntgenstrahlung der Elemente“ | |
1918 | Max Planck (1858–1947) (verliehen 1919) |
Deutsches Reich | „als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der Energiequanten um die Entwicklung der Physik erworben hat“ (Theorie der Quantisierung) | |
1919 | Johannes Stark (1874–1957) |
Deutsches Reich | „für seine Entdeckung des Doppler-Effekts bei Kanalstrahlen und der Aufspaltung der Spektrallinien im elektrischen Feld“ (Stark-Effekt) |
1920er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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1920 | Charles Édouard Guillaume (1861–1938) |
Schweiz | „als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der Anomalien bei Nickelstahllegierungen und die Präzisionsmessungen in der Physik erworben hat“ | |
1921 | Albert Einstein (1879–1955) (verkündet am 9. Nov. 1922 verliehen am 10. Dez. 1922) |
Deutsches Reich und Schweiz (geb. in Ulm) |
„für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“ | |
1922 | Niels Bohr (1885–1962) |
Dänemark | „für seine Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung“ | |
1923 | Robert Andrews Millikan (1868–1953) |
Vereinigte Staaten | „für seine Arbeiten über die elektrische Elementarladung* sowie den photoelektrischen Effekt“ (* Millikan-Versuch) | |
1924 | Manne Siegbahn (1886–1978) (verliehen 1925) |
Schweden | „für seine röntgenspektroskopischen Entdeckungen und Forschungen“ | |
1925 | James Franck (1882–1964) (verliehen 1926) |
Deutsches Reich | „für ihre Entdeckung der Gesetze, die den Zusammenstoß eines Elektrons mit einem Atom beschreiben“ (Franck-Hertz-Versuch) | |
Gustav Hertz (1887–1975) (verliehen 1926) |
Deutsches Reich | |||
1926 | Jean-Baptiste Perrin (1870–1942) |
Frankreich | „für seine Arbeiten über die diskontinuierliche Struktur der Materie, besonders für seine Entdeckung des Sedimentationsgleichgewichts“ | |
1927 | Arthur Holly Compton (1892–1962) |
Vereinigte Staaten | „für die Entdeckung des nach ihm genannten Effekts“ (Compton-Effekt) | |
Charles Thomson Rees Wilson (1869–1959) |
Vereinigtes Königreich | „für seine Methode, die Bahnen elektrisch geladener Partikel durch kondensierenden Dampf sichtbar zu machen“ (Wilsonsche Nebelkammer) | ||
1928 | Owen Willans Richardson (1879–1959) (verliehen 1929) |
Vereinigtes Königreich | „für seine Arbeiten über den glühelektrischen Effekt und besonders für die Entdeckung der nach ihm benannte Gesetzmäßigkeit“ | |
1929 | Louis de Broglie (1892–1987) |
Frankreich | „für die Entdeckung der Wellennatur der Elektronen“ (De-Broglie-Welle) |
1930er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1930 | C. V. Raman (1888–1970) |
Indien | „für seine Arbeiten über die Streuung des Lichtes und die Entdeckung des nach ihm benannten Effekts“ (Raman-Streuung) | |
1931 | nicht verliehen[5] | |||
1932 | Werner Heisenberg (1901–1976) (verliehen 1933) |
Deutsches Reich | „für die Begründung der Quantenmechanik, deren Anwendung unter anderem zur Entdeckung der allotropen Formen des Wasserstoffs geführt hat“ | |
1933 | Erwin Schrödinger (1887–1961) |
Österreich | „für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie“ (Weiterentwicklung der Quantenmechanik) | |
Paul Dirac (1902–1984) |
Vereinigtes Königreich | |||
1934 | nicht verliehen[6] | |||
1935 | James Chadwick (1891–1974) |
Vereinigtes Königreich | „für die Entdeckung des Neutrons“ | |
1936 | Victor Franz Hess (1883–1964) |
Österreich | „für die Entdeckung der kosmischen Strahlung“ | |
Carl David Anderson (1905–1991) |
Vereinigte Staaten | „für die Entdeckung des Positrons“ | ||
1937 | Clinton Davisson (1881–1958) |
Vereinigte Staaten | „für ihre experimentelle Entdeckung der Beugung von Elektronen durch Kristalle“ | |
George Paget Thomson (1892–1975) |
Vereinigtes Königreich | |||
1938 | Enrico Fermi (1901–1954) |
Königreich Italien | „für die Bestimmung von neuen, durch Neutronenbeschuss erzeugten radioaktiven Elementen und die in Verbindung mit diesen Arbeiten durchgeführte Entdeckung der durch langsame Neutronen ausgelösten Kernreaktionen“ | |
1939 | Ernest Lawrence (1901–1958) |
Vereinigte Staaten | „für die Erfindung und Entwicklung des Zyklotrons und die dadurch erzielten Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf künstliche radioaktive Elemente“ |
1940er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1940 | nicht verliehen[6] | |||
1941 | ||||
1942 | ||||
1943 | Otto Stern (1888–1969) (verliehen 1944) |
Vereinigte Staaten (geb. in Sohrau, damals Deutsches Reich) |
„für seine Beiträge zur Entwicklung der Molekularstrahl-Methode und die Entdeckung des magnetischen Moments des Protons“ | |
1944 | Isidor Isaac Rabi (1898–1988) |
Vereinigte Staaten (geb. in Rymanów, damals Österreich-Ungarn) |
„für die Resonanzmethode zur Aufzeichnung der magnetischen Eigenschaften von Atomkernen“ | |
1945 | Wolfgang Pauli (1900–1958) |
Österreich | „für die Entdeckung des als Pauli-Prinzip bezeichneten Ausschlussprinzips“ | |
1946 | Percy Williams Bridgman (1882–1961) |
Vereinigte Staaten | „für die Erfindung eines Apparates zur Erzeugung von extrem hohen Druck und für seine Entdeckungen, die er mit diesem auf dem Gebiet der Hochdruckphysik machte“ | |
1947 | Edward Victor Appleton (1892–1965) |
Vereinigtes Königreich | „für seine Forschungen auf dem Gebiet der Physik der oberen Schichten der Atmosphäre, insbesondere für die Entdeckung der so genannten Appleton-Schicht“ | |
1948 | Patrick Blackett (1897–1974) |
Vereinigtes Königreich | „für die Weiterentwicklung der Anwendung der Wilsonschen Nebelkammer und seine damit gemachten Entdeckungen auf dem Gebiete der Kernphysik und der kosmischen Strahlung“ | |
1949 | Hideki Yukawa (1907–1981) |
Japan | „für seine auf der Theorie der Kernkräfte beruhende Vorhersage der Existenz der Mesonen“ |
1950er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1950 | Cecil Powell (1903–1969) |
Vereinigtes Königreich | „für die Entwicklung der Photographischen Methode zur Untersuchung der Kernvorgänge und die damit verbundene Entdeckung der Mesonen“ | |
1951 | John Cockcroft (1897–1967) |
Vereinigtes Königreich | „für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomkernumwandlung durch künstlich beschleunigte atomare Partikel“ (Cockcroft-Walton-Beschleuniger) | |
Ernest Walton (1903–1995) |
Irland | |||
1952 | Felix Bloch (1905–1983) |
Vereinigte Staaten (geb. in Zürich, Schweiz) |
„für die Entwicklung neuer Methoden zur kernmagnetischen Präzisionsmessung und den damit gemachten Entdeckungen“ (Kernspinresonanzspektroskopie) | |
Edward Mills Purcell (1912–1997) |
Vereinigte Staaten | |||
1953 | Frits Zernike (1888–1966) |
Niederlande | „für die von ihm angegebene Phasenkontrastmethode, im Besonderen für seine Erfindung des Phasenkontrastmikroskops“ | |
1954 | Max Born (1882–1970) |
Vereinigtes Königreich (geb. in Breslau, damals Deutsches Reich) |
„für seine grundlegenden Forschungen in der Quantenmechanik, besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion“ | |
Walther Bothe (1891–1957) |
BR Deutschland | „für seine Koinzidenzmethode und seine mit deren Hilfe gemachten Entdeckungen“ | ||
1955 | Willis Eugene Lamb (1913–2008) |
Vereinigte Staaten | „für seine Entdeckungen über die Feinstruktur des Wasserstoffspektrums“ (Lamb-Verschiebung) | |
Polykarp Kusch (1911–1993) |
Vereinigte Staaten (geb. in Blankenburg, Deutsches Reich) |
„für seine genaue Bestimmung des magnetischen Moments im Elektron“ | ||
1956 | William Bradford Shockley (1910–1989) |
Vereinigte Staaten (geb. in London, Vereinigtes Königreich) |
„für ihre Untersuchungen über Halbleiter und ihre Entdeckung des Transistoreffekts“ | |
John Bardeen (1908–1991) |
Vereinigte Staaten | |||
Walter Houser Brattain (1902–1987) |
Vereinigte Staaten | |||
1957 | Chen Ning Yang (* 1922) |
China[7] | „für ihre grundlegenden Forschungen über die Gesetze der sogenannten Parität, die zu wichtigen Entdeckungen über die Elementarteilchen führten“ | |
Tsung-Dao Lee (1926–2024) |
China[7] | |||
1958 | Pawel Tscherenkow (1904–1990) |
Sowjetunion | „für die Entdeckung und Interpretation des Tscherenkow-Effekts“ | |
Ilja Frank (1908–1990) |
Sowjetunion | |||
Igor Tamm (1895–1971) |
Sowjetunion | |||
1959 | Emilio Segrè (1905–1989) |
Vereinigte Staaten (geb. in Tivoli, Königreich Italien) |
„für ihre Entdeckung des Antiprotons“ | |
Owen Chamberlain (1920–2006) |
Vereinigte Staaten |
1960er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1960 | Donald Arthur Glaser (1926–2013) |
Vereinigte Staaten | „für die Erfindung der Blasenkammer“ | |
1961 | Robert Hofstadter (1915–1990) |
Vereinigte Staaten | „für seine bahnbrechenden Studien über Elektronenstreuung im Atomkern und für die dabei erzielten Entdeckungen über die Struktur der Nukleonen“ | |
Rudolf Mößbauer (1929–2011) |
BR Deutschland | „für seine Forschungen über die Resonanzabsorption der Gammastrahlung und seine damit verbundene Entdeckung, die den Namen Mößbauer-Effekt trägt“ | ||
1962 | Lew Landau (1908–1968) |
Sowjetunion | „für seine bahnbrechenden Theorien über kondensierte Materie, besonders das flüssige Helium“ (Suprafluidität) | |
1963 | Eugene Paul Wigner (1902–1995) |
Vereinigte Staaten (geb. in Budapest, Ungarn) |
„für seine Beiträge zur Theorie des Atomkerns und der Elementarteilchen, besonders durch die Entdeckung und Anwendung fundamentaler Symmetrie-Prinzipien“ | |
Maria Goeppert-Mayer (1906–1972) |
Vereinigte Staaten (geb. in Kattowitz, damals Deutsches Reich) |
„für ihre Entdeckung der nuklearen Schalenstruktur“ | ||
Johannes Hans Daniel Jensen (1907–1973) |
BR Deutschland | |||
1964 | Charles Hard Townes (1915–2015) |
Vereinigte Staaten | „für grundlegende Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenelektronik, die zur Konstruktion von Oszillatoren und Verstärkern auf der Basis des Maser-Laser-Prinzips führten“ | |
Nikolai Bassow (1922–2001) |
Sowjetunion | |||
Alexander Prochorow (1916–2002) |
Sowjetunion | |||
1965 | Richard Feynman (1918–1988) |
Vereinigte Staaten | „für ihre fundamentale Leistung in der Quantenelektrodynamik, mit tiefgehenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik“ | |
Julian Seymour Schwinger (1918–1994) |
Vereinigte Staaten | |||
Shin’ichirō Tomonaga (1906–1979) |
Japan | |||
1966 | Alfred Kastler (1902–1984) |
Frankreich (geb. in Guebwiller/Elsass, damals Deutsches Reich) |
„für die Entdeckung und Entwicklung der optischen Methoden beim Studium der Hertz-Resonanzen in Atomen“ | |
1967 | Hans Bethe (1906–2005) |
Vereinigte Staaten (geb. in Straßburg, damals Deutsches Reich) |
„für seine Beiträge zur Theorie der Kernreaktionen, insbesondere seine Entdeckungen über die Energieerzeugung in den Sternen“ | |
1968 | Luis Walter Alvarez (1911–1988) |
Vereinigte Staaten | „für seinen entscheidenden Beitrag zur Elementarteilchenphysik, insbesondere seine Entdeckung einer großen Anzahl von Resonanzzuständen, ermöglicht durch seine Entwicklung von Techniken mit der Wasserstoffblasenkammer und Datenanalyse“ | |
1969 | Murray Gell-Mann (1929–2019) |
Vereinigte Staaten | „für seine Beiträge und Entdeckungen die Klassifizierung der Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen betreffend“ (siehe Quark) |
1970er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1970 | Hannes Alfvén (1908–1995) |
Schweden | „für seine grundlegenden Leistungen und Entdeckungen in der Magnetohydrodynamik mit fruchtbaren Anwendungen in verschiedenen Teilen der Plasmaphysik“ | |
Louis Néel (1904–2000) |
Frankreich | „für seine grundlegenden Leistungen und Entdeckungen betreffend den Antiferromagnetismus und den Ferrimagnetismus, die zu wichtigen Anwendungen in der Festkörperphysik geführt haben“ | ||
1971 | Dennis Gábor (1900–1979) |
Vereinigtes Königreich (geb. in Budapest, Ungarn) |
„für seine Erfindung und Entwicklung der holografischen Methode“ | |
1972 | John Bardeen (1908–1991) |
Vereinigte Staaten | „für ihre gemeinsam entwickelte Theorie der Supraleitung, auch BCS-Theorie genannt“ | |
Leon Neil Cooper (1930–2024) |
Vereinigte Staaten | |||
John Robert Schrieffer (1931–2019) |
Vereinigte Staaten | |||
1973 | Leo Esaki (* 1925) |
Japan | „für ihre experimentellen Entdeckungen betreffend das Tunnel-Phänomen in Halb- bzw. Supraleitern“ | |
Ivar Giaever (* 1929) |
Vereinigte Staaten (geb. in Bergen, Norwegen) |
|||
Brian David Josephson (* 1940) |
Vereinigtes Königreich | „für seine theoretische Vorhersage von Eigenschaften eines Suprastromes durch eine Tunnel-Barriere, insbesondere jene Phänomene, die allgemein als Josephson-Effekt bekannt sind“ | ||
1974 | Martin Ryle (1918–1984) |
Vereinigtes Königreich | „für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Radioastronomie: Ryle für seine Beobachtungen und Erfindungen, besonders in der Apertursynthesetechnik und Hewish für seine entscheidende Rolle in der Entdeckung der Pulsare“ | |
Antony Hewish (1924–2021) |
Vereinigtes Königreich | |||
1975 | Aage Niels Bohr (1922–2009) |
Dänemark | „für die Entdeckung der Verbindung zwischen kollektiver und Teilchen-Bewegung in Atomkernen und die Entwicklung der Theorie von der Struktur der Atomkerne basierend auf dieser Verbindung“ | |
Ben Mottelson (1926–2022) |
Dänemark (geb. in Chicago, Illinois, Vereinigte Staaten) |
|||
James Rainwater (1917–1986) |
Vereinigte Staaten | |||
1976 | Burton Richter (1931–2018) |
Vereinigte Staaten | „für ihre führenden Leistungen bei der Entdeckung eines schweren Elementarteilchens neuer Art“ | |
Samuel Chao Chung Ting (* 1936) |
Vereinigte Staaten | |||
1977 | Philip Warren Anderson (1923–2020) |
Vereinigte Staaten | „für die grundlegenden theoretischen Leistungen zur Elektronenstruktur in magnetischen und ungeordneten Systemen“ | |
Nevill Francis Mott (1905–1996) |
Vereinigtes Königreich | |||
John Hasbrouck Van Vleck (1899–1980) |
Vereinigte Staaten | |||
1978 | Pjotr Kapiza (1894–1984) |
Sowjetunion | „für seine grundlegenden Erfindungen und Entdeckungen in der Tieftemperaturphysik“ | |
Arno Penzias (1933–2024) |
Vereinigte Staaten (geb. in München, Deutsches Reich) |
„für die Entdeckung der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung“ | ||
Robert Woodrow Wilson (* 1936) |
Vereinigte Staaten | |||
1979 | Sheldon Lee Glashow (* 1932) |
Vereinigte Staaten | „für ihre Beiträge an der Theorie der vereinigten schwachen und elektromagnetischen Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich u. a. die Voraussage der schwachen neutralen Ströme“ (Elektroschwache Wechselwirkung) | |
Abdus Salam (1926–1996) |
Pakistan (geboren in Jhang, Britisch-Indien[8]) |
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Steven Weinberg (1933–2021) |
Vereinigte Staaten |
1980er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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1980 | James Cronin (1931–2016) |
Vereinigte Staaten | „für die Entdeckung von Verletzungen fundamentaler Symmetrieprinzipien im Zerfall von neutralen K-Mesonen“ | |
Val Fitch (1923–2015) |
Vereinigte Staaten | |||
1981 | Nicolaas Bloembergen (1920–2017) |
Vereinigte Staaten (geb. in Dordrecht, Niederlande) |
„für ihren Beitrag zur Entwicklung der Laserspektroskopie“ | |
Arthur Leonard Schawlow (1921–1999) |
Vereinigte Staaten | |||
Kai Siegbahn (1918–2007) |
Schweden | „für seinen Beitrag zur Entwicklung der hochauflösenden Elektronenspektroskopie“ | ||
1982 | Kenneth Wilson (1936–2013) |
Vereinigte Staaten | „für seine Theorie über kritische Phänomene bei Phasenumwandlungen“ | |
1983 | Subrahmanyan Chandrasekhar (1910–1995) |
Vereinigte Staaten (geb. in Lahore, Britisch-Indien) |
„für seine theoretischen Studien der physikalischen Prozesse, die für die Struktur und Entwicklung der Sterne von Bedeutung sind“ | |
William Alfred Fowler (1911–1995) |
Vereinigte Staaten | „für theoretische und experimentelle Studien der Kernreaktionen, die für die Bildung der chemischen Elemente im Weltall von Bedeutung sind“ | ||
1984 | Carlo Rubbia (* 1934) |
Italien | „für ihre entscheidenden Beiträge bei dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldpartikel W und Z, Vermittler schwacher Wechselwirkung, geführt hat“ | |
Simon van der Meer (1925–2011) |
Niederlande | |||
1985 | Klaus von Klitzing (* 1943) |
BR Deutschland | „für die Entdeckung des quantisierten Hall-Effekts“ | |
1986 | Ernst Ruska (1906–1988) |
BR Deutschland | „für sein fundamentales Werk in der Elektronenoptik und für die Konstruktion des ersten Elektronenmikroskops“ | |
Gerd Binnig (* 1947) |
BR Deutschland | „für ihre Konstruktion des Rastertunnelmikroskops“ | ||
Heinrich Rohrer (1933–2013) |
Schweiz | |||
1987 | Georg Bednorz (* 1950) |
BR Deutschland | „für ihre bahnbrechende Entdeckung von Supraleitung in keramischen Materialien“ | |
Karl Alexander Müller (1927–2023) |
Schweiz | |||
1988 | Leon Max Lederman (1922–2018) |
Vereinigte Staaten | „für die Neutrinostrahlmethode und die Demonstration der Dublettstruktur der Leptonen durch die Entdeckung des Myonneutrinos“ | |
Melvin Schwartz (1932–2006) |
Vereinigte Staaten | |||
Jack Steinberger (1921–2020) |
Vereinigte Staaten (geb. in Bad Kissingen, Deutsches Reich) |
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1989 | Wolfgang Paul (1913–1993) |
BR Deutschland | „für ihre Entwicklung der Ionenfallentechnik“ (Paul-Falle, Penning-Falle) | |
Hans Georg Dehmelt (1922–2017) |
Vereinigte Staaten (geb. in Görlitz, Deutsches Reich) |
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Norman Ramsey (1915–2011) |
Vereinigte Staaten | „für seine Ausarbeitung einer verbesserten Messtechnik bei atomaren Energie-Übergängen, mit der präzise Zeit- und Frequenzmessungen möglich wurden“ (Atomuhr) |
1990er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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1990 | Jerome Isaac Friedman (* 1930) |
Vereinigte Staaten | „für ihre bahnbrechenden Untersuchungen der tiefinelastischen Elektronenstreuung an Protonen und gebundenen Neutronen, die von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Quarkmodells der Teilchenphysik war“ | |
Henry Way Kendall (1926–1999) |
Vereinigte Staaten | |||
Richard Edward Taylor (1929–2018) |
Kanada | |||
1991 | Pierre-Gilles de Gennes (1932–2007) |
Frankreich | „für seine Arbeiten über Ordnungsprozesse in Flüssigkristallen und Polymerlösungen, vor allem die erfolgreiche Anwendung mathematischer Modelle beim Übergang vom geordneten zum ungeordneten Zustand in Physik und Chemie“ | |
1992 | Georges Charpak (1924–2010) |
Frankreich (geb. in Dabrovica, damals Polen) |
„für seine grundlegenden Arbeiten an Detektoren für die Teilchenphysik, insbesondere für die Konstruktion der ersten Vieldraht-Proportionalkammern (1968)“ | |
1993 | Russell Hulse (* 1950) |
Vereinigte Staaten | „für ihre Entdeckung eines Pulsars in einem Doppelsternsystem“ | |
Joseph Hooton Taylor, Jr. (* 1941) |
Vereinigte Staaten | |||
1994 | Bertram Brockhouse (1918–2003) |
Kanada | „für ihre Entwicklung von Techniken zur Streuung der ungeladenen Kernteilchen“ | |
Clifford Shull (1915–2001) |
Vereinigte Staaten | |||
1995 | Martin Lewis Perl (1927–2014) |
Vereinigte Staaten | „für seine Entdeckung eines massereichen subatomaren Elementarteilchens mit negativer Ladung“ (τ-Lepton) | |
Frederick Reines (1918–1998) |
Vereinigte Staaten | „für seine Entdeckung eines ungeladenen subatomaren Elementarteilchens“ (Neutrino) | ||
1996 | David Morris Lee (* 1931) |
Vereinigte Staaten | „für ihre Entdeckung der Suprafluidität in Helium-3 bei sehr tiefen Temperaturen (um den absoluten Nullpunkt)“ | |
Douglas Dean Osheroff (* 1945) |
Vereinigte Staaten | |||
Robert Coleman Richardson (1937–2013) |
Vereinigte Staaten | |||
1997 | Steven Chu (* 1948) |
Vereinigte Staaten | „für ihre Entwicklung von Methoden zum Kühlen und Einfangen von Atomen mit Hilfe von Laserlicht“ | |
Claude Cohen-Tannoudji (* 1933) |
Frankreich (geb. in Constantine, Französisch-Algerien) |
|||
William Daniel Phillips (* 1948) |
Vereinigte Staaten | |||
1998 | Robert Betts Laughlin (* 1950) |
Vereinigte Staaten | „für ihre Entdeckung einer neuen Art von Quantenflüssigkeit mit fraktionell geladenen Anregungen“ | |
Horst Ludwig Störmer (* 1949) |
Deutschland | |||
Daniel Chee Tsui (* 1939) |
Vereinigte Staaten (geb. in Henan, China) |
|||
1999 | Gerard ’t Hooft (* 1946) |
Niederlande | „für ihre entscheidenden, die Quantenstruktur betreffenden Beiträge zur Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung in der Physik“ | |
Martinus J. G. Veltman (1931–2021) |
Niederlande |
2000er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
2000 | Schores Alfjorow (1930–2019) |
Russland | „für die Entwicklung von Halbleiterheterostrukturen für Hochgeschwindigkeits- und Optoelektronik“ | |
Herbert Kroemer (1928–2024) |
Deutschland | |||
Jack Kilby (1923–2005) |
Vereinigte Staaten | „für seinen Anteil an der Entwicklung des integrierten Schaltkreises“ | ||
2001 | Eric Allin Cornell (* 1961) |
Vereinigte Staaten | „für die Erzeugung der Bose-Einstein-Kondensation in verdünnten Gasen aus Alkaliatomen, und für frühe grundsätzliche Studien über die Eigenschaften der Kondensate“ | |
Wolfgang Ketterle (* 1957) |
Deutschland | |||
Carl Edwin Wieman (* 1951) |
Vereinigte Staaten | |||
2002 | Raymond Davis junior (1914–2006) |
Vereinigte Staaten | „für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, insbesondere für den Nachweis kosmischer Neutrinos“ | |
Masatoshi Koshiba (1926–2020) |
Japan | |||
Riccardo Giacconi (1931–2018) |
Vereinigte Staaten (geb. in Genua, Königreich Italien) |
„für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, die zur Entdeckung von kosmischen Röntgenquellen geführt haben“ (Röntgenastronomie) | ||
2003 | Alexei Abrikossow (1928–2017) |
Vereinigte Staaten Russland |
„für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten“ | |
Witali Ginsburg (1916–2009) |
Russland | |||
Anthony James Leggett (* 1938) |
Vereinigtes Königreich Vereinigte Staaten |
|||
2004 | David Gross (* 1941) |
Vereinigte Staaten | „für die Entdeckung der asymptotischen Freiheit in der Theorie der Starken Wechselwirkung“ | |
David Politzer (* 1949) |
Vereinigte Staaten | |||
Frank Wilczek (* 1951) |
Vereinigte Staaten | |||
2005 | Roy Jay Glauber (1925–2018) |
Vereinigte Staaten | „für seinen Beitrag zur quantenmechanischen Theorie der optischen Kohärenz“ | |
John Lewis Hall (* 1934) |
Vereinigte Staaten | „für ihre Beiträge zur Entwicklung der auf Laser gegründeten Präzisionsspektroskopie, einschließlich der optischen Frequenzkammtechnik“ | ||
Theodor Hänsch (* 1941) |
Deutschland | |||
2006 | John Cromwell Mather (* 1946) |
Vereinigte Staaten | „für die Untersuchung der kosmischen Hintergrundstrahlung“ | |
George Smoot (* 1945) |
Vereinigte Staaten | |||
2007 | Albert Fert (* 1938) |
Frankreich | „für die Entdeckung des Riesenmagnetowiderstands“ (GMR) | |
Peter Grünberg (1939–2018) |
Deutschland (geb. in Pilsen, heute Tschechien) |
|||
2008 | Yōichirō Nambu (1921–2015) |
Vereinigte Staaten (geb. in Tokio, Japan) |
„für die Entdeckung des Mechanismus der spontanen Symmetriebrechung in der Elementarteilchenphysik“ | |
Makoto Kobayashi (* 1944) |
Japan | „für die Entdeckung des Ursprungs der gebrochenen Symmetrie, welche die Existenz von mindestens drei Quarkfamilien voraussagt“ | ||
Toshihide Masukawa (1940–2021) |
Japan | |||
2009 | Charles Kuen Kao (1933–2018) |
Vereinigte Staaten Vereinigtes Königreich (geb. in Shanghai, China) |
„für seine bahnbrechenden Erfolge auf dem Gebiet der Lichtleitung mittels Fiberoptik für optische Kommunikation“ | |
Willard Boyle (1924–2011) |
Vereinigte Staaten (geb. in Amherst, Kanada) |
„für die Erfindung des CCD-Sensors“ | ||
George Elwood Smith (* 1930) |
Vereinigte Staaten |
2010er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild | |
---|---|---|---|---|---|
2010 | Andre Geim (* 1958) |
Niederlande, Vereinigtes Königreich, (geb. in Sowjetunion) |
„für grundlegende Experimente mit dem zweidimensionalen Material Graphen“ | ||
Konstantin Novoselov (* 1974) |
Vereinigtes Königreich Russland |
||||
2011 | Saul Perlmutter (* 1959) |
Vereinigte Staaten | „für die Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums durch Beobachtungen weit entfernter Supernovae“ | ||
Brian P. Schmidt (* 1967) |
Vereinigte Staaten | ||||
Adam Riess (* 1969) |
Vereinigte Staaten | ||||
2012 | Serge Haroche (* 1944) |
Frankreich | „für die Entwicklung bahnbrechender experimenteller Methoden, die es ermöglichen, Quantensysteme zu manipulieren“ | ||
David Wineland (* 1944) |
Vereinigte Staaten | ||||
2013 | François Englert (* 1932) |
Belgien | „für die theoretische Entdeckung eines Mechanismus, der zu unserem Verständnis des Ursprungs der Masse subatomarer Teilchen beiträgt, und der kürzlich durch die Entdeckung des vorhergesagten Elementarteilchens durch die ATLAS- und CMS-Experimente am Large Hadron Collider des CERN bestätigt wurde“ | ||
Peter Higgs (1929–2024) |
Vereinigtes Königreich | ||||
2014 | Isamu Akasaki (1929–2021) |
Japan | „für die Erfindung effizienter, blaues Licht ausstrahlender Dioden, die helle und energiesparende Lichtquellen ermöglicht haben“ | ||
Hiroshi Amano (* 1960) |
Japan | ||||
Shuji Nakamura (* 1954) |
Vereinigte Staaten (geb. in Ikata, Japan) |
||||
2015 | Takaaki Kajita (* 1959) |
Japan | „für die Entdeckung von Neutrinooszillationen, die zeigen, dass Neutrinos eine Masse haben“ | ||
Arthur McDonald (* 1943) |
Kanada | ||||
2016 | David J. Thouless (1934–2019) |
Vereinigtes Königreich | „für theoretische Entdeckungen topologischer Phasenübergänge und topologischer Materiephasen.“[9][10] (Kosterlitz-Thouless-Übergang) | ||
F. Duncan M. Haldane (* 1951) |
Vereinigtes Königreich | ||||
J. Michael Kosterlitz (* 1943) |
Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten | ||||
2017 | Rainer Weiss (* 1932) |
Vereinigte Staaten (geb. in Berlin, Deutsches Reich) |
„für entscheidende Beiträge zum LIGO-Detektor und die Beobachtung von Gravitationswellen.“[11][12] | ||
Barry Barish (* 1936) |
Vereinigte Staaten | ||||
Kip Thorne (* 1940) |
Vereinigte Staaten | ||||
2018 | Arthur Ashkin (1922–2020) |
Vereinigte Staaten | „für die Entwicklung optischer Pinzetten und deren Anwendung in der Biologie“. | „für bahnbrechende Erfindungen im Bereich der Laserphysik“ | |
Gérard Mourou (* 1944) |
Frankreich | „für die Entwicklung einer Methode, mit der sich hochenergetische, ultrakurze optische Pulse erzeugen lassen“ (Chirped Pulse Amplification). | |||
Donna Strickland (* 1959) |
Kanada | ||||
2019 | James Peebles (* 1935) |
Kanada, Vereinigte Staaten |
„für theoretische Entdeckungen in der physikalischen Kosmologie“. | ||
Michel Mayor (* 1942) |
Schweiz | „für die Entdeckung eines Exoplaneten, der einen sonnenähnlichen Stern umkreist“. | |||
Didier Queloz (* 1966) |
Schweiz |
2020er Jahre
BearbeitenJahr | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
2020 | Roger Penrose (* 1931) |
Vereinigtes Königreich | „für die Entdeckung, dass die Bildung von Schwarzen Löchern eine robuste Vorhersage der allgemeinen Relativitätstheorie ist“. | |
Reinhard Genzel (* 1952) |
Deutschland | „für die Entdeckung eines supermassereichen kompakten Objekts im Zentrum unserer Galaxie“. | ||
Andrea Ghez (* 1965) |
Vereinigte Staaten | |||
2021 | Syukuro Manabe (* 1931) |
Japan Vereinigte Staaten |
„für bahnbrechende Beiträge zum Verständnis komplexer physikalischer Systeme“, konkret
|
|
Klaus Hasselmann (* 1931) |
Deutschland | |||
Giorgio Parisi (* 1948) |
Italien | „für bahnbrechende Beiträge zum Verständnis komplexer physikalischer Systeme“, konkret
|
||
2022[13] | Alain Aspect (* 1947) |
Frankreich | „für Experimente mit verschränkten Photonen, Nachweis der Verletzung der Bellschen Ungleichungen und wegweisende Quanteninformationswissenschaft“ | |
John Clauser (* 1942) |
Vereinigte Staaten | |||
Anton Zeilinger (* 1945) |
Österreich | |||
2023 | Pierre Agostini (* 1941) |
Frankreich Vereinigte Staaten |
„für experimentelle Methoden, die Attosekunden-Lichtimpulse zur Untersuchung der Dynamik von Elektronen in Materie erzeugen“ | |
Ferenc Krausz (* 1962) |
Ungarn Österreich |
|||
Anne L’Huillier (* 1958) |
Frankreich Schweden |
|||
2024 | John Hopfield (* 1933) |
Vereinigte Staaten | „für grundlegende Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen“ | |
Geoffrey Hinton (* 1947) |
Vereinigtes Königreich Kanada |
1900 • 1910 • 1920 • 1930 • 1940 • 1950 • 1960 • 1970 • 1980 • 1990 • 2000 • 2010 • 2020 |
Verteilung nach Ländern
BearbeitenNation | Anzahl der Verleihungen (1) gezählt als Preisträger
|
---|---|
Vereinigte Staaten | 98 |
Vereinigtes Königreich | 28 |
Deutschland | 25,5 |
Frankreich | 16 |
Russland und ehem. Sowjetunion |
10 |
Japan | 9,5 |
Niederlande | 8,5 |
Schweiz | 5,5 |
Österreich | 4,5 |
Kanada | 4,5 |
Schweden | 4,5 |
Italien | 4 |
Dänemark | 3 |
China[7] | 2 |
Belgien | 1 |
Indien | 1 |
Irland | 1 |
Pakistan | 1 |
Ungarn | 0,5 |
Summe (Stand: 2024) | 227 Preisträger |
Anmerkungen:
- (1)Preisträger, die zum Zeitpunkt der Verleihung Staatsbürger zweier Länder waren, werden hier bei beiden Ländern jeweils halb gezählt.
Verteilung nach Kontinenten
BearbeitenPreisträger, die zum Zeitpunkt der Verleihung Staatsbürger zweier Länder waren, werden hier bei beiden Ländern jeweils halb gezählt (Stand 2022).
Kontinent | Anzahl der Verleihungen gezählt als Preisträger |
---|---|
Europa (inkl. Russland und ehem. Sowjetunion) | 109,5 |
Amerika | 102 |
Asien (exkl. Russland und ehem. Sowjetunion) | 13,5 |
Afrika | 0 |
Ozeanien | 0 |
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ The Nobel Prize amounts. The Nobel Prize, abgerufen am 11. Oktober 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ All Nobel Prizes in Physics. nobelprize.org, abgerufen am 17. September 2023 (englisch).
- ↑ Land nach der Angabe auf nobelprize.org. Das Land kann von der Nationalität des Laureaten abweichen.
- ↑ Unter diesem Namen in den offiziellen Listen der Nobelstiftung verzeichnet. Heute ist der Name Bratislava gebräuchlicher.
- ↑ a b Das Geld wurde in den speziellen Fonds dieser Preiskategorie gegeben.
- ↑ a b Das Preisgeld wurde zu einem Drittel in den Hauptfonds gegeben und zu zwei Dritteln dem Spezialfonds für diese Preiskategorie.
- ↑ a b c Das Herkunftsland der Preisträger von 1957 wird in offiziellen Listen als „China“ vermerkt. Zum Zeitpunkt der Auswanderung der Preisträger war China noch von der Republik China beherrscht. Zum Zeitpunkt der Preisvergabe war die Republik China auf Taiwan noch offizieller internationaler Vertreter des Landes China.
- ↑ Üblicherweise werden Geburtsorte in den offiziellen Listen der Nobelstiftung ausgewiesen, wenn diese nicht im angegebenen Staat liegen oder zu jenem Zeitpunkt nicht unter der Souveränität dieses Staates standen. Hier fehlt diese Angabe jedoch.
- ↑ Pressemitteilung bei nobelprize.org (abgerufen am 4. Oktober 2016).
- ↑ Mündliche Verkündigung der Preisträger durch Göran K. Hansson (Video)
- ↑ Pressemitteilung bei nobelprize.org (abgerufen am 3. Oktober 2017).
- ↑ Mündliche Verkündigung der Preisträger durch Göran K. Hansson (Video)
- ↑ Announcement of the 2022 Nobel Prize in Physics. Abgerufen am 4. Oktober 2022 (deutsch).