Liste der Ramsar-Gebiete in der Schweiz

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Die Liste enthält die Ramsar-Gebiete in der Schweiz, die nach der 1971 abgeschlossenen Ramsar-Konvention, einem internationalen völkerrechtlichen Vertrag, als besonders wichtige schützenswerte Gebiete gelten. Sie umfassen Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung mit Lebensräumen besonders für Wasser- und Watvögel und sind oft auch als eigentliche Schutzgebiete ausgewiesen.

Liste der Ramsar-Gebiete in der Schweiz (Schweiz)
Liste der Ramsar-Gebiete in der Schweiz (Schweiz)
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Lage der Ramsar-Gebiete in der Schweiz (Nummerierung nach Ausweisungsdatum)

Grundlagen

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Das nach dem Ort des Vertragsschlusses,[1] der iranischen Stadt Ramsar, benannte Abkommen ist eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Umweltschutz. Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat das Abkommen mit 16. Januar 1976 ratifiziert (als 10. Staat), und die Konvention einschliesslich der Amendments (Ergänzungen) der Extraordinary Conference of the Contracting Parties in Regina, Kanada, von 1987 (Regina Amendments, in Kraft getreten 1. Mai 1994), angenommen.

Eine Deklaration als Ramsar-Gebiet ist keine Schutzkategorie im eigentlichen Sinne, das heisst, sie stellt keine konkrete rechtliche Handhabe dar, sondern ist ein «Prädikat (Gütesiegel)»,[2] der Schutz selbst ist auf freiwilliger Basis der Unterzeichnerstaaten.

Sitz des Internationalen Ramsar-Sekretariats zur Überwachung der Umsetzung der Konvention und ihrer Weiterentwicklung ist Gland VD am Genfersee. Alle drei Jahre werden auf Konferenzen der Vertragsstaaten Berichte über den Stand des Feuchtgebietsschutzes vorgelegt.

Liste der Ramsargebiete

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Nr. Name des Gebiets Kanton Lage Größe (ha) Höhe (m ü. M.) Ausweisungs-Datum
1 Fanel et Chablais de Cudrefin Kanton Bern  Bern,
Kanton Neuenburg  Neuenburg,
Kanton Waadt  Waadt
!507.0500005546.983333546° 59′ N, 007° 03′ O 1155 430–434 16. Jan. 1976
2 Bolle di Magadino Kanton Tessin  Tessin !508.8666675546.150000546° 09′ N, 008° 52′ O 663 192–202 18. Feb. 1982
3 Les Grangettes Kanton Waadt  Waadt !506.9000005546.383333546° 23′ N, 006° 54′ O 330 373 9. Nov. 1990
4 Südufer des Neuenburgersees Kanton Freiburg  Freiburg,
Kanton Waadt  Waadt
!506.8333335546.833333546° 50′ N, 006° 50′ O 1705 430–530 9. Nov. 1990
5 Le Rhone genevois-Vallons de l’Allondon et de La Laire Kanton Genf  Genf !506.1500005546.200000546° 12′ N, 006° 09′ O 1929 335–372 9. Nov. 1990
6 Klingnauer Stausee Kanton Aargau  Aargau !508.2333335547.583333547° 35′ N, 008° 14′ O 364 316–321 9. Nov. 1990
7 Stausee Niederried Kanton Bern  Bern !507.2500005546.983333546° 59′ N, 007° 15′ O 297 461–580 9. Nov. 1990
8 Kaltbrunner Riet Kanton St. Gallen  St. Gallen !508.9833335547.200000547° 12′ N, 008° 59′ O 157 407–409 9. Nov. 1990
9 Laubersmad–Salwidili Kanton Luzern  Luzern !507.9833335546.966667546° 58′ N, 007° 59′ O 1376 1060–1908 2. Feb. 2005
10 Rhonegletschervorfeld Kanton Wallis  Wallis !508.3666675546.566667546° 34′ N, 008° 22′ O 317 1757–2485 2. Feb. 2005
11 Roseggletscher Kanton Graubünden  Graubünden !509.8666675546.416667546° 25′ N, 009° 52′ O 383 1994–2801 2. Feb. 2005

Stand: 2/2021, Quelle: ramsar.org

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Einzelnachweise

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  1. The text of the Ramsar Convention and other key original documents (Memento vom 1. Juli 2014 im Internet Archive), ramsar.org
  2. Die Österreichischen Ramsar Gebiete. Umweltbundesamt (UBA), abgerufen am 12. August 2021.