Liste der Schweizer Botschafter im Iran
1919 eröffnete die Schweiz in Teheran ein Konsulat, das 1936 in eine Gesandtschaft aufgewertet wurde.
Die 1951 vom Iran beschlossene Verstaatlichung der Anglo-Persian Oil Company führte zu einem Konflikt mit dem Commonwealth of Nations. Von 1952 bis zur Operation Ajax, 1953 war die Schweiz Schutzmacht von Australien und Kanada im Iran.
Von 1954 bis 2001 war der jeweilige Botschafter in Teheran auch bei der jeweiligen Regierung von Afghanistan akkreditiert. Auch nach der Besetzung Afghanistans durch die Rote Armee hielt die Schweizer Regierung ihre Beziehung mit der Regierung von Babrak Karmal in Kabul aufrecht.
Seit dem 21. Mai 1980, nach der Geiselnahme von Teheran, beherbergt die Botschaft die Foreign Interests Section, in welcher Gute Dienste für die Vereinigten Staaten vom Amerika geleistet werden. Dieses Amt leitete bis 1982, Wilhelm Schmid, von 1982 bis 1985 Ernst Iten und bis Februar 2009 Marco Kämpf.[1]
Am 17. September 1981 beschädigte eine Explosion die Eingangstüre und Fenster der Botschaft. Eine sich als armenisch bezeichnende Gruppe reklamierte Urheber des Anschlages, bei dem niemand verletzt wurde, gewesen zu sein.
Literatur
Bearbeiten- Daniela Meier: Helvetias guter Draht zum Pfauenthron: die Beziehungen der Schweiz (1946–1978). 2002, S. 307.
Weblinks
Bearbeiten- Website Schweizer Botschaft im Iran
- Schweizer Botschaft in Teheran in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Marc Perrenoud: Iran. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Schweiz drängte sich USA als Iran-Vermittler auf. Spiegel Online, 12. Dezember 2010. Die Schweiz hat den für die Beziehungen der USA mit dem Iran zuständigen Diplomaten aus Teheran zurückgezogen. Blick (Zeitung), 9. Februar 2009.
- ↑ Marc Perrenoud: Däniker, Armin. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Marc Perrenoud: Escher, Alfred (vom Glas). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Marc Perrenoud: Ganz, Anton Roy. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Werner Hagmann: Stauffer, Paul. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
