Die Liste der Schweizer Meister im Schach enthält die Sieger aller Schweizer Einzelmeisterschaften der Herren und Damen.
Von Zürich 1889 bis 1909 kannte man nur die sogenannten Schweizerischen Schachturniere, die zumeist an Wochenenden ausgetragen wurden und normalerweise fünf Partien auf dem Programm hatten. Dem oder den Siegern dieser Turniere wurde kein Titel zuerkannt. 1909 beschloss dann der Zentralvorstand des SSV, dem Sieger der sogenannten 1. Klasse (aber nur, wenn er 4,5 Punkte aus den 5 Partien erzielte) Würde und Titel eines Schweizer Meisters zu verleihen. In Davos 1911 und Montreux 1914 erreichten die Sieger dieses verlangte Kriterium nicht. 1891 und 1894 wurden keine Schweizerischen Schachturniere ausgetragen.[1]
Ausbruch und Dauer des Ersten Weltkriegs verhinderten die Durchführung Schweizerischer Schachturniere in den Jahren 1915 bis 1919.[2]
1968 wurden keine Meisterschaften ausgetragen, weil der Termin mit der Schacholympiade 1968 kollidierte, die vom 17. Oktober bis 7. November in Lugano stattfand. Die Meisterschaften 2020, die in Flims stattfinden sollten, wurden wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt[3].
Nicht nur beim Schweizerischen Schachbund gemeldete Spieler sind spielberechtigt, sondern alle Schweizer Staatsbürger. So gewann Alexandra Kostenjuk 2011 die Damen- sowie 2013 die Herrenmeisterschaft, obwohl sie nie für den SSB gemeldet war, weil ihr damaliger Ehemann Schweizer ist und sie einen Schweizer Pass hat.
Vanda Veprek, Christa Bürgin und Silvia Schladetzky, Schacholympiade 1980Schweizer Meister als Teilnehmer im Turniersaal der Schacholympiade 1982 in LuzernCorinne Schneider, Claude Baumann, Tatjana Lematschko und Barbara Hund, Schacholympiade 1992Die Schweizer Damen bei der Schacholympiade 2002 in Bled, Gundula Heinatz in der MitteViktor Kortschnoi bei der Schacholympiade 2008 in DresdenSchweizer Teilnehmer an der Schacholympiade 2012 in Istanbul.Schweizer Meister 2013: Vjekoslav Vulevic, Alexandra Kosteniuk, Aurélien Pomini und André Meylan