Liste der Straßen in Niederdollendorf

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Die folgende Liste enthält Straßen und Plätze in Niederdollendorf, einem Stadtteil von Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis.

Straße Jahr der Anlage[1];
Ersterwähnung/
-benennung
Namensherkunft Frühere Namen
Anmerkungen
Am Dornenkreuz 1959[2]:179 Gewann-Name[2]:179 Angelegt anstelle eines vormaligen Fußwegs[2]:179; erschließt gleichnamige Siedlung[2]:179.
Am Schallenbach um 1964[2]:173 Von 1954 bis 1962 Nordstraße, zuvor Bachstraße.[3][4]
Stichstraße von der Hauptstraße; angelegt auf Teilstück eines alten Verbindungswegs von Oberdollendorf nach Niederdollendorf, erschließt gleichnamige Siedlung von 1963/64[2]:173.
Am Schild 1963/1964[2]:179 Gewann-Name[2]:179 Stichstraße von der Longenburger Straße.
Am Ziegelofen Bis Mitte der 1980er-Jahre Bergstraße, Unterbrechung wegen Bau der Bundesstraße 42.[2]:184
An der Fischbank 1954[5] Gewann-Name Privatstraße[6]; Stichstraße von der Hauptstraße; 1962–64 verbreitert und ausgebaut, zugleich Errichtung einer gleichnamigen Siedlung[2]:179.
An der Weinschule 1905[2]:171 Gewann-Name[2]:171 Bis in die 1970er-Jahre Oststraße.[2]:171
Sankt-Antonius-Straße 1976/1977[2]:181 kirchliche Bruderschaft vom hl. Antonius Abbas von 1650[2]:181 Stichstraße von der Petersbergstraße.
Auf dem Hövel 1962[4][2]:181 Gewann-Name Stichstraße von der Heisterbacher Straße.
Auf dem Teich 1968[2]:181 Gewann-Name[2]:181 Stichstraße von der Herzogstraße.
Bergstraße vor 1754[2]:184 Bis 1969 Königswinterer Straße, davor Königswinterer Weg (1754).[2]:184
Anfang der 1980er-Jahre südliches Teilstück als Kreisstraße 4 neugebaut.[7][2]:184
Burggrafenstraße 1952[2]:177 Südstraße
Stichstraße von der Weiherstraße; 1955 verkehrsgerecht ausgebaut.[2]:177
Fährstraße Rheinfähre Bad Godesberg–Niederdollendorf Bis 1906[2]:143 oder 1920 Schulgasse, anschließend bis 1971 Weberstraße (nach Peter Josef Weber, Ortsvorsteher).[8][2]:173
Falkenbergstraße 1958[2]:179 Falkenberg, Berg im Siebengebirge Bis 1971 Löwenburgstraße (umbenannt wegen der kommunalen Neugliederung).[8][2]:179 Erschließt gleichnamige Siedlung von 1962/63.[2]:179
Frankenstraße An der Straße 1890/91 gefundenes fränkisches Gräberfeld.[2]:176 Frankenweg.[2]:176
Stichstraße von der Heisterbacher Straße an der ehemaligen Gemeindegrenze zu Oberdollendorf[2]:176.
Freyenberger Weg 1965 ff.[2]:179 Gewann-Name („Am Freyenberg“)[2]:179 Angelegt anstelle eines vormaligen Fußwegs, Ausbau zur Straße in den 1970er-Jahren abgeschlossen.[2]:179
Friedenstraße 1935[2]:176 Anfang der 1930er-Jahre Verbreiterung eines vormaligen Verbindungswegs, um 1939 zur Straße ausgebaut[2]:176; bildet ehemalige Gemeindegrenze zu Oberdollendorf[2]:176.
Godesberger Straße Bad Godesberg 1912 verbreitert.[2]:170
Hauptstraße 1852–54 als Teil der Provinzialstraße BeuelHonnef ausgebaut[2]:163; 1903 Bau der Brücke über die Rechte Rheinstrecke, 1961/62 bei Straßenbegradigung durch neues Brückenbauwerk ersetzt[2]:164; von Mitte der 1950er-Jahre[2]:164 bis 1984 Teilstück der Bundesstraße 42, seither der Landesstraße 193; 1989–91 im Zuge der Ortskernsanierung neu gestaltet und ausgebaut[2]:166.
Heisterbacher Straße Kloster Heisterbach Kircheiper Landstraße (Anfang 19. Jahrhundert).[2]:166
1853–1856 ausgebaut.[2]:166
Herzogstraße 1905[2]:174 Bis 1971 Kellerstraße.[8][2]:174
1966/67 von der Königstraße zur Straße Am Schallenbach verlängert.[2]:174
Hubert-Wagner-Straße 1969[2]:181 Hubert Wagner, Kaufmann und Fabrikant[2]:181 Vormals Fußweg, 1969 zur Straße verbreitert und asphaltiert.[2]:181
Im Rheingarten 2002/2003[2]:185 Stichstraße von der Hauptstraße.
In den Flachten 1984/1985[2]:181 Gewann-Name[2]:181 Stichstraße von der Schönsitzstraße.
In der Rheinau 1954 ff.[2]:177 Erschließt gleichnamige Siedlung.[2]:177
Johannes-Albers-Allee 1985[2]:182 Johannes Albers (1890–1963), deutscher Politiker (Zentrum, CDU) Stichstraße von der Hauptstraße.
Königstraße 1904/1905[2]:174 Bis 1971 Kronprinzenstraße.[8][2]:175
Angelegt von Ferdinand Mülhens auf vormaligem Feldweg[2]:174, 1934 zum Rheinufer verlängert[2]:175.
Longenburger Straße Longenburg 1970 im Zuge einer Höherlegung der Bahnstrecke angehoben, zugleich Schließung des Bahnübergangs.[2]:172 f.
Michaelstraße nach 1950[2]:176 Patron der Pfarrkirche St. Michael[2]:177
Mönchsweg Nünfigsgasse, Mönchsgasse.[2]:173
1955 zur Straße ausgebaut.[2]:173
Parkstraße 1959[2]:177 Entstanden auf Teil des ehemaligen Parkgeländes von Haus Schönsitz[2]:177; erschließt gleichnamige Siedlung aus dem Jahr 1960[2]:177.
Paulstraße 1954/1955[2]:177 Paul Staffel, Bürgermeister von 1948 bis 1954[2]:177
Petersbergstraße Petersberg 1895–1900 zur Straße ausgebaut.[2]:172 2008 Bau der Eisenbahnunterführung.[9]
Prinzenstraße 1978/1979[2]:181 In zwei Straßen- und Siedlungsteile gegliedert.[2]:181
Proffenweg 1962[4] Flurname Bis 1971 entlang des Bahnhofs Bahnhofstraße, anschließend bis 2007/08 Bachstraße.[10] Ursprünglich Bezeichnung für einen Verbindungsweg zwischen Frankenstraße und damaliger Bahnhofstraße[4], heutige Straße bis auf Teilstück der früheren Bachstraße 2007/08 für neues Gewerbegebiet angelegt.[11][12]
Rheinstraße Rheingasse, Fährgasse.[13][2]:166
1887 zur Straße ausgebaut[2]:166
Rheinufer Ab 1933 Adolf-Hitler-Ufer.[14]
1967–69 auf Höhe des Ortskerns als Promenade ausgebaut und zur Fußgängerzone umgewidmet, 1977–78 Ausbau vom Weidenweg bis zur nördlichen Stadtgrenze.[2]:179 f.
Schleifenweg Alter Grenzweg zwischen Niederdollendorf und Oberdollendorf.[2]:172 1929–1930 im oberen Teil neu angelegt, teilweise als Serpentinenweg.[2]:172
Schönsitzstraße 1908–1910[2]:175 Haus Schönsitz[2]:175 Angelegt anstelle eines vormaligen Fußwegs[2]:175; 1929 Anlage einer Birkenallee[2]:176.
Sebastianusstraße 1962[4] kirchliche Junggesellen-Bruderschaft vom hl. Sebastianus von 1671
Strombergstraße 1957[2]:177; 1962[4] Erschließt gleichnamige Siedlung.[2]:177
Von-Loe-Straße 2003/2004[2]:184 Freiherr Friedrich von Loé, 1869–1908 Besitzer der Longenburg, Ehrenbürgermeister des Amtes Oberkassel[2]:185
Weidenweg Von 1962 bis 1971 Steinweg[8][4], von 1954 bis 1962 Nordstraße, zuvor Bachstraße.[3][2]:173
Weiherstraße 1952[2]:177 Gewann-Name „Am alten Weiher“[2]:177 1955 verkehrsgerecht ausgebaut.[2]:177

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. bzw. Beginn der Bebauung
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl F. Wilhelm Gassen, Kreis der Heimatfreunde Niederdollendorf e.V.: Niederdollendorf: eine heimatgeschichtliche Zeitreise (=Stadt Königswinter, Der Bürgermeister: Königswinter in Geschichte und Gegenwart, Heft 11). Königswinter 2008, ISBN 978-3-932436-13-0.
  3. a b Oberkasseler Zeitung, 17. April 1954, S. 2 (zeitpunkt.nrw)
  4. a b c d e f g Oberkasseler Zeitung, 2. März 1962, S. 2 (zeitpunkt.nrw)
  5. Oberkasseler Zeitung, 12. Februar 1954, S. 2 (zeitpunkt.nrw)
  6. Straßenschild, Wikimedia Commons
  7. Flyer „B 42 neu – Information zum Bau in Königswinter“: Zeitplan, Virtuelles Brückenhofmuseum
  8. a b c d e Oberkasseler Zeitung, 20. März 1971, S. 2 (zeitpunkt.nrw)
  9. Zeit der langen Umwege ist vorbei, General-Anzeiger, 2. September 2008
  10. Oberkasseler Zeitung, 20. März 1971, S. 2 (zeitpunkt.nrw)
  11. Proffenweg kommt, General-Anzeiger, 19. Oktober 2007 (genios.de)
  12. Einkaufszentrum Oberdollendorf, General-Anzeiger, 31. Oktober 2008 (genios.de)
  13. Karl Josef Klöhs: Kaiserwetter am Siebengebirge. Edition Loge 7, Königswinter 2003, S. 43.
  14. Ansgar Sebastian Klein: Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus im Siebengebirge. Klartext Verlag, Essen 2008, ISBN 978-3-89861-915-8, S. 180. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 2007)