Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuberg an der Mürz

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuberg an der Mürz enthält die 22 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Gemeinde Neuberg an der Mürz im steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuberg an der Mürz (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuberg an der Mürz (Q1518378) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Aufnahmsgebäude
HERIS-ID: 13444
Objekt-ID: 9633
Bahnhofstraße 2
Standort
KG: Kapellen
1879 erbaut, typischer Nebenstreckenbahnhof mit Natursteinfassade aus roh behauenen Material. Fenster- und Türstürze sind in Ziegel ausgeführt. Der Giebel zeigt Holzzierrat in Laubsägemanier. Heute ist im Gebäude ein Kaffeehaus mit angeschlossener Kaffeerösterei untergebracht.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Margaretha
HERIS-ID: 13441
Objekt-ID: 9630

Standort
KG: Kapellen
Die Kirche ist der Wetterpatronin St. Margaretha geweiht. 1329 erstmals urkundlich erwähnt, ab 1346 dem Stift Neuberg zugeordnet. Im selben Jahr wird sie im Auftrag von Abt Simon v. Boltersdorf vergrößert und das Presbyterium erbaut. 1460 gehen Kirche und die angeschlossenen Güter endgültig in den Besitz von Neuberg über. 1633 werden auf Anordnung des Abtes Baltasar Hübmann die gotischen Altäre entfernt und durch neue ersetzt, gleichzeitig erfolgt die Umgestaltung des Innenraums in dem Stil, wie er auch heute noch erhalten ist. 1786 wird Kapellen nach Auflösung von Neuberg unter Joseph II. wieder zur eigenständigen Lokalkuratie, 1859 erfolgt die Aufwertung zur Pfarre.
    Friedhofsmauer
HERIS-ID: 13442
Objekt-ID: 9631
Dorfstraße 1, bei
Standort
KG: Kapellen
    Berghaus
HERIS-ID: 110767
Objekt-ID: 128488
Tirol 7
Standort
KG: Krampen
Jagdhaus am Eisernen Thörl oberhalb von Tirol. Es wurde für Kaiser Franz Joseph Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet, und später zur Jagdvilla ausgebaut.[1]
    Arbeiter-/Angestelltenwohnhaus
HERIS-ID: 13467
Objekt-ID: 9657
Lanau 1
Standort
KG: Mürzsteg
    Pfarrhof
HERIS-ID: 13464
Objekt-ID: 9654
Mürzsteg 7
Standort
KG: Mürzsteg
Der barocke ehemalige Pfarrhof schließt unmittelbar an den Chor der Pfarrkirche an.
   
 
Kath. Pfarrkirche, Schmerzhafte Mutter
HERIS-ID: 13463
Objekt-ID: 9653
Mürzsteg 7
Standort
KG: Mürzsteg
Die Pfarrkirche wurde ursprünglich im Jahr 1785 errichtet. Beim Neubau 1898 erfuhr die Kirche eine Orientierung nach Westen; so wurde das frühere Schiff zum Chorraum.
    Schule, Volksschule
HERIS-ID: 13465
Objekt-ID: 9655
Mürzsteg 24
Standort
KG: Mürzsteg
   
 
Ehem. Jagdschloss Kaiser Franz Josephs I.
HERIS-ID: 13466
Objekt-ID: 9656
Mürzsteg 27, 28
Standort
KG: Mürzsteg
Kaiser Franz Josef I. ließ sich 1869 dieses Jagdschloss erbauen. Die Pläne für das im Schweizerstil erbauten Landhaus stammten von August Schwendenwein und seinem Partner, dem Hofarchitekten Johann Romano. Der Bau wurde 1879 und 1903 deutlich erweitert. Seit 1947 dient das Schloss dem jeweils amtierenden österreichischen Bundespräsidenten als Sommersitz.
   
 
Aufnahmsgebäude Neuberg an der Mürz
HERIS-ID: 13481
Objekt-ID: 9671
Bahnhofstraße 4
Standort
KG: Neuberg
Die dreiteilige Baugruppe aus dem Jahr 1879 ist in Natursteinmauerwerk mit reich gegliederten und verzierten Holzfachwerkgiebeln gestaltet. Das Bahnsteigdach ruht auf Säulen aus Gusseisen. Im ehemaligen Hofwarteraum sind die geätzten Fensterscheiben und die hölzerne Kassettendecke erhalten.
   
 
Wohnhaus, ehem. Pfarrkirche hl. Anna
HERIS-ID: 13476
Objekt-ID: 9666
Hauptstraße 10
Standort
KG: Neuberg
Die gotische Anlage mit Chor und Querschiff, ohne Langhaus, mit abgetreppten Strebepfeilern wurde um 1420 durch Abt Sigismund Gartner erbaut. Die Anna-Kapelle war bis Ende des 15. Jahrhunderts Pfarrkirche. 1786 profaniert, wurde das Gebäude unterteilt und zum Wohnhaus umgestaltet.
   
 
Ehem. Zisterzienserkloster-Stiftsgebäude mit wandfester Ausstattung und Ummauerung
HERIS-ID: 13469
Objekt-ID: 9659
Stift Neuberg 1
Standort
KG: Neuberg
Das Stift wurde 1327 gegründet und 1786 aufgelöst. Der gotische Gebäudekomplex um die Stiftskirche wurde anschließend als Verwaltungsgebäude verwendet und dient heutzutage hauptsächlich als Wohnhausanlage.
    Flur-/Wegkapelle, Johannes-Nepomuk-Kapelle
HERIS-ID: 13478
Objekt-ID: 9668
Hauptstraße 19
Standort
KG: Neuberg
Die Kapelle mit einer Statue des heiligen Johannes von Nepomuk entstand nach der Mitte des 18. Jahrhunderts.
    Stallhof oder Lindenhof
HERIS-ID: 13472
Objekt-ID: 9662
Kirchengasse 2
Standort
KG: Neuberg
Nebengebäude von Stift Neuberg
    Meierhof
HERIS-ID: 13480
Objekt-ID: 9670
Maierhof 3
Standort
KG: Neuberg
In Alpl, unweit der Grünangerkirche.
   
 
Kath. Filialkirche Mariä Himmelfahrt am grünen Anger
HERIS-ID: 13474
Objekt-ID: 9664

Standort
KG: Neuberg
Die einheitlich spätgotische Kirche Maria Himmelfahrt am grünen Anger (Grünangerkirche) in Alpl, 1477–1522 für eine Bruderschaft erbaut, war vom 16. Jahrhundert (anstelle der Anna-Kirche) bis zur Aufhebung des Stifts 1786 Pfarrkirche. Das Pfarrgeschehen verlagerte sich aber in die ehemalige Stiftskirche, diese Kirche wurde kaum mehr genutzt. 1994 erwarb die Pfarre sie von den Bundesforsten zurück, seither wird sie instand gesetzt.[2]

Kirchhof und Ummauerung, und der danebenstehende Meierhof, sind ebenfalls geschützt.

    Kirchhof/Friedhof ehemaliger, ehem. Friedhofsmauer
HERIS-ID: 13475
Objekt-ID: 9665
Kirchsteig 1
Standort
KG: Neuberg
Hof und Einfassungsmauer der Grünangerkirche
   
 
Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
HERIS-ID: 13470
Objekt-ID: 9660
Stift Neuberg 1, bei
Standort
KG: Neuberg
1327 wurde auf Initiative des Herzogs Otto der Fröhliche mit Mönchen aus dem Stift Heiligenkreuz in Neuberg das Stift Neuberg gegründet, welches 1786 von Kaiser Joseph II. aufgehoben wurde. Im Zuge der Aufhebung des Klosters wurde die Stiftskirche Pfarrkirche und die ehemalige Pfarrkirche Grünangerkirche Neuberg wurde zur Filialkirche abgestuft.
    Ehem. kaiserliches Jagdschloss (Kaisermuseum)
HERIS-ID: 13471
Objekt-ID: 9661
Stift Neuberg 1, bei
Standort
KG: Neuberg
Der Trakt im Südosten des Stiftskomplexes wurde Mitte des 19. Jahrhunderts für Kaiser Franz Joseph I. als Jagdschloss adaptiert und bis zur Errichtung des Jagdsitzes in Mürzsteg (1869) von Kaiser Franz Joseph I. genutzt.[3]
    Ruinen im Schlösslpark
HERIS-ID: 13473
Objekt-ID: 9663
Kirchengasse 2, bei
Standort
KG: Neuberg
Die Ruinen im „Schlösslpark“ umfassen Reste von Kellergewölben und gehen offenbar auf das im 18. Jahrhundert großteils abgebrochene sogenannte „Jagdschloss“ zurück, das außerhalb der Klosterummauerung lag.[4]
    Wirtschaftsgebäude (ehem. Stallgebäude)
HERIS-ID: 84995
Objekt-ID: 99166
Stift Neuberg 1, bei
Standort
KG: Neuberg
Nebengebäude von Stift Neuberg
    Springbrunnenbecken im Garten
HERIS-ID: 84997
Objekt-ID: 99168
Stift Neuberg 1, bei
Standort
KG: Neuberg
Ein Überrest des ehemaligen Stiftsgartens von Neuberg

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[5] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Neuberg an der Mürz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Österreichische Vierteljahresschrift für Forstwesen, Bände 17-18, 1899, S. 7 f.
    Jagdhaus Eisernes Thoerl, Schneealpe@1@2Vorlage:Toter Link/www.bundesforste.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Foto (jpg), ÖBf Archiv/Wolfgang Simlinger, in: Bundesforste: Pressefotos Immobilien
  2. Grünangerkirche Neuberg, freizeitinfo.at.
  3. stift-neuberg.at: Historisches (Memento des Originals vom 19. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stift-neuberg.at; abgerufen am 21. Mai 2014
  4. FH Joanneum: Ehemaliges Zisterzienserkloster Neuberg a. d. Mürz (Memento des Originals vom 21. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fh-joanneum.at; abgerufen am 21. Mai 2014
  5. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.