Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mürzzuschlag

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mürzzuschlag enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Stadtgemeinde Mürzzuschlag im steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mürzzuschlag (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mürzzuschlag (Q1857261) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kilometer-/Meilenstein
HERIS-ID: 13487
Objekt-ID: 9677
Edlachstraße
Standort
KG: Mürzzuschlag
Der Postmeilenstein aus dem Jahr 1837 zeigt die Entfernung nach Wien, Graz und Triest an.
   
 
Bezirksgericht und Amtsgebäude
HERIS-ID: 13489
Objekt-ID: 9679
seit 2014
Grazer Straße 1
Standort
KG: Mürzzuschlag
   
 
Kath. Pfarrkirche Zum gekreuzigten Heiland
HERIS-ID: 13516
Objekt-ID: 9706
bei Grazer Straße 85
Standort
KG: Mürzzuschlag
Kirche der Pfarre Hönigsberg. Eine ehemalige Schuhfabrikshalle wurde zur Kirche umgebaut, die Glasfenster stammen von Edith Temmel.[2]
   
 
Bahnhofanlage Mürzzuschlag
HERIS-ID: 112556
Objekt-ID: 130763
seit 2017
Heizhausgasse 2
Standort
KG: Mürzzuschlag
Der Bahnhof Mürzzuschlag wurde 1844 eröffnet und 1854 zum Anfangspunkt und wichtigen Stützpunkt für die Semmeringbahn. Die Gebäude wurden von Wilhelm Flattich entworfen, allerdings größtenteils später umgebaut. Das Denkmalobjekt umfasst das Aufnahmsgebäude, den Rundlokschuppen, das Heizhaus, die Montagehalle und andere Nebengebäude, in einigen ist nunmehr das Südbahnmuseum untergebracht.

Anmerkung: 2017 wurden zwei bis 2016 einzeln geschützte Objekte unter der Bahnhofanlage Mürzzuschlag zusammengefasst.

   
 
Kaiser-Franz-Josef-Denkmal
HERIS-ID: 21228
Objekt-ID: 17546
bei Mariazeller Straße 7
Standort
KG: Mürzzuschlag
    Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 21229
Objekt-ID: 17547
gegenüber Nansenweg 2
Standort
KG: Mürzzuschlag
Das Kriegerdenkmal wurde von Wilhelm Gösser geschaffen.
   
 
Bahnwärter-/Streckenwärterhaus, Südbahnstrecke, Semmering-Bahn, Wächterhaus rechts der Bahn km 114,680
HERIS-ID: 13559
Objekt-ID: 9764
Scheedgraben 1
Standort
KG: Mürzzuschlag
Die Semmeringbahn wurde 1854 eröffnet und ist die älteste normalspurige Gebirgsbahn Europas. Sie wurde von Carl Ritter von Ghega geplant. Vom Bahnhof Gloggnitz zum Bahnhof Mürzzuschlag sind es 41 Kilometer.

Das Wächterhaus trägt die Bezeichnung WH 200 nach der neuen Zählung, bzw. WH 54 nach der Originalzählung und ist das letzte erhaltene Wächterhaus in Richtung Süden.[3]

   
 
Flur-/Wegkapelle, Auersbach-Kapelle
HERIS-ID: 13512
Objekt-ID: 9702
Wiener Straße
Standort
KG: Mürzzuschlag
   
 
Flur-/Wegkapelle, Johann-Nepomuk-Kapelle
HERIS-ID: 13510
Objekt-ID: 9700
bei Wiener Straße 1
Standort
KG: Mürzzuschlag
Die breitovale Kapelle wurde 1766 von Martin Rottmayr erbaut und beherbergt eine lebensgroße Johann-Nepomuk-Statue.
   
 
Brahms-Haus auch Dietrich-Haus
HERIS-ID: 13502
Objekt-ID: 9692
Wiener Straße 2
Standort
KG: Mürzzuschlag
Das Haus wurde um die Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut, erkerartig vortretende Seitenflügel mit einem Hauszeichen am westlichen Flügel. Das rundbogige Portal hat eine Tür mit Wappen, welches mit 1696 datiert ist. Im Hof ein Arkadengang und im Obergeschoß eine unterteilte Stuckdecke aus dem 1. Viertel des 18. Jahrhunderts.

In diesem Haus komponierte Brahms seine 4. Sinfonie, Gedenktafel am Haus.

   
 
Wohn- und Geschäftshaus, sog. Alte Ratsburg
HERIS-ID: 13504
Objekt-ID: 9694
Wiener Straße 38
Standort
KG: Mürzzuschlag
   
 
Ehem. Hammerherrenhaus, Freibergerhaus
HERIS-ID: 13505
Objekt-ID: 9695
Wiener Straße 50
Standort
KG: Mürzzuschlag
Das ehemalige Hammerherrenhaus Freibergerhaus wurde 1792 unter Verwendung älterer, teils gotischer Bauten errichtet. Die Straßenfront ist zweigeschoßig und zehnachsig mit zwei Einfahrtstoren, darüber Mansarddach. Im Erdgeschoß klassizistische Fensterkörbe und Stiegenaufgangsgitter aus derselben Zeit. Hofseitig im Westteil Stiegenbrüstungs- (1811 datiert) und Fenstergitter einfacher. Bemerkenswerte Innenausstattung.
   
 
Kunsthaus Mürzzuschlag, ehem. Kirche des Franziskanerklosters
HERIS-ID: 13506
Objekt-ID: 9696
Wiener Straße 56
Standort
KG: Mürzzuschlag
Die Klosterkirche der Franziskaner wurde 1648–1657 erbaut und Ende des 18. Jahrhunderts säkularisiert. 1988–1991 wurde ein Stahlgerüst mit Glasüberzug angefügt und das Gebäude zum Kunsthaus adaptiert.
    Bildstock, Russenkreuz
HERIS-ID: 13511
Objekt-ID: 9701
bei Wiener Straße 71
Standort
KG: Mürzzuschlag
Erbaut um 1799, es markiert die Grabstätte von 75 russischen Soldaten aus der Armee des Generals Suwarov die in Mürzzuschlag einer Seuche erlagen.[4]
   
 
Wohn- und Geschäftshaus, Ankerhaus
HERIS-ID: 13493
Objekt-ID: 9683
seit 2018
Wiener Straße 72
Standort
KG: Mürzzuschlag
Das Haus wurde 1911 errichtet und prägt mit seinen Eckloggien und Erkern den Eingang zur Wiener Straße. Vom Jugendstildekor sind noch Frauenmasken unterhalb der Erdgeschoßfenster übrig. 2016 wurde nach jahrelangem Leerstand ein Umbau für Betreutes Wohnen ins Auge gefasst, daraufhin erfolgte die Unterschutzstellung des Gebäudes.

Anmerkung: Identadresse: Haasgasse 2

   
 
Ehem. Forstamt
HERIS-ID: 13508
Objekt-ID: 9698
Wiener Straße 79
Standort
KG: Mürzzuschlag
Das ehemalige Forstamt stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts mit Plattenstil, Satteldach und Fensterkörben. Es diente von den 1960er-Jahren bis in die 2000er-Jahre als Wintersportmuseum.
   
 
Wohnhaus
HERIS-ID: 13509
Objekt-ID: 9699
Wiener Straße 120, 122, 124, 126
Standort
KG: Mürzzuschlag
Die Wohnhäuser für Bedienstete der Südbahn-Gesellschaft wurden 1921/22 von Karl Badstieber und Karl Reiner erbaut.[5]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Kunigunde
HERIS-ID: 13482
Objekt-ID: 9672

Standort
KG: Mürzzuschlag
Die Pfarrkirche von Mürzzuschlag wurde urkundlich bereits 1094 erwähnt und ist somit eine der ältesten Kirchen des gesamten Mürztales. Heute ist ihr Erscheinungsbild mit Ausnahme des gotischen Südwestturms allerdings durch den Neubau ab dem Jahr 1767 geprägt. Der Hochaltar, drei Seitenaltäre und die Kanzel im Innenraum stammen aus dem Rokoko.
   
 
Evang. Pfarrkirche A.B., Heilandskirche
HERIS-ID: 13483
Objekt-ID: 9673

Standort
KG: Mürzzuschlag
Die Kirche wurde 1900 nach einem Plan von Carl Steinhofer in neugotischen Formen erbaut. Der Bau erfolgte zur Versorgung der im Rahmen der Los-von-Rom-Bewegung neu eingerichteten evangelischen Gemeinde und wurde durch eine vom Dichter Peter Rosegger initiierte Spendensammlung von 30.000 Kronen in Deutschland ermöglicht.[6]
   
 
Semmering-Bahn (Gloggnitz-Mürzzuschlag)
HERIS-ID: 13513
Objekt-ID: 9703

Standort
KG: Mürzzuschlag
Die Semmeringbahn wurde 1854 eröffnet und ist die älteste normalspurige Gebirgsbahn Europas. Sie wurde von Carl Ritter von Ghega geplant. Vom Bahnhof Gloggnitz zum Bahnhof Mürzzuschlag sind es 41 Kilometer.
    Eisenbahnbrücke „Au“ über die Mürz
HERIS-ID: 63588
Objekt-ID: 76259

Standort
KG: Mürzzuschlag

Ehemalige Denkmäler

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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Rundlokschuppen mit Drehscheibe

Objekt-ID: 104855
bis 2016[7]
Heizhausgasse
Standort
KG: Mürzzuschlag
f1

Anmerkung: 2017 in der Bahnhofanlage Mürzzuschlag aufgegangen und dort weiterhin geschützt.

   
 
Lokmontierungshalle mit Schiebebühne

Objekt-ID: 104856
bis 2016[7]
Heizhausgasse 2
Standort
KG: Mürzzuschlag
f1

Anmerkung: 2017 in der Bahnhofanlage Mürzzuschlag aufgegangen und dort weiterhin geschützt.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Mürzzuschlag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Pfarre Hönigsberg: Beschreibung, hoenigsberg.graz-seckau.at
  3. Roland Tusch: Wächterhäuser an der Semmeringbahn. Studienverlag Innsbruck, 2014, ISBN 978-3-7065-5381-0.
  4. Othmar Pickl, 1997: S. 109
  5. Eintrag über Karl Badstieber. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
  6. „Los von Rom-Bewegung“. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 723–725; Zahlen nach Angaben des k. k. evangelischen Oberkirchenrats vom 10. Februar 1903; digitalisiert bei zeno.org
  7. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 26. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 21. Juni 2016.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.