Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ternberg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ternberg enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Ternberg im oberösterreichischen Bezirk Steyr-Land.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ternberg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ternberg (Q1269345) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Ehem. Wirtshaus im Bäckengraben, Vorderau
HERIS-ID: 60141
Objekt-ID: 72071
Trattenbachstraße 15
Standort
KG: Bäckengraben
Der Unterbau des früher Wirtshaus im Bäckergraben stammt aus dem späten Mittelalter. Die Fassade des rechten Teils des dreiteiligen Gebäudes ist in mehreren Schichten mit Kratzputz und Sgriffiti aus Renaissance und frühem Barock ausgestattet. Die Gewölbe im Inneren dürften noch aus dem Spätmittelalter sein.[2]
    Hausstock Fallgut
HERIS-ID: 45469
Objekt-ID: 46812
Wiesenweg 4
Standort
KG: Bäckengraben
    Wohnhaus, ehem. Pfarrhof
HERIS-ID: 38725
Objekt-ID: 38318
Feldweg 6
Standort
KG: Ternberg
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Peter und Paul
HERIS-ID: 52633
Objekt-ID: 59942
Kirchenplatz 1
Standort
KG: Ternberg
Die Peter-und-Paul-Kirche wurde bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, das Chor mit 5/8-Schluss stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das einschiffige, vierjochige netzrippenartige Langhaus besitzt eingezogene Streben. Der Hochaltar aus den Jahren 1688 bis 1690 wird Marian Rittinger zugeschrieben, das Gemälde Auferstehung Christi ist von Carl von Reslfeld.[3]
    Gemeindeamt, ehem. Volksschule
HERIS-ID: 52634
Objekt-ID: 59943
Kirchenplatz 12
Standort
KG: Ternberg
Die ehemalige Schulen wurde 1898 zum fünfzigjährigen Regierungsjubiläum des Kaisers als Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumsschule errichtet. Der Bau sollte ursprünglich einem Neubau für das Gemeindeamt weichen. Nach einem Architektenwettbewerb wurde jedoch das Projekt des Architekten Peter Riepl unter Beibehaltung des ursprünglichen Baukörpers und Entfernung der im Jahre 1949 erfolgten Aufstockung umgesetzt. Es wurde somit das Erscheinungsbild von 1898 wieder hergestellt.[2]
    Wohnbaracke, ehem. KZ-Nebenlager
HERIS-ID: 62610
Objekt-ID: 75177
Spielfeldstraße 1
Standort
KG: Ternberg
In unmittelbarer Nähe zur Baustelle des Kraftwerkes Ternberg gelegen, waren hier von Mai 1942 bis September 1944 ein Außenlager des KZ Mauthausen. Neben Kriegsgefangenen waren hier insgesamt 408 beim Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner gekämpft habende Spanier beim Bau des Kraftwerkes eingesetzt.[4] Nach dem Krieg kaufte die Pfarre Ternberg die Baracke und veranstaltete hier Ferienlager für oberösterreichische Jungscharkinder.[5]
   
 
Feitlwerkstätte der Feitlerzeugung Löschenkohl
HERIS-ID: 57922
Objekt-ID: 68280
Hammerstraße 15
Standort
KG: Trattenbach
Das Ensemble der Messerer liegt entlang der Straße die den Trattenbach begleitet. Trattenbach war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ein Zentrum der Messerherstellung. Der Betrieb der Familie Löschenkohl ist der letzte von ehemals 17 Hammerwerken der Messerer am Trattenbach die Taschenfeitel in traditionellem Design herstellt.[6]
   
 
Wegscheidhaus, Feitlerzeugung
HERIS-ID: 57924
Objekt-ID: 68282
Hammerstraße 21
Standort
KG: Trattenbach
Schon im 16. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine Schmiede mit einer Schleiferei. Die Messererfamilie Hack errichtete das Wegscheidhaus im Jahre 1895. Im Jahre 1955 verwendete man das Wohnhaus als Kirche. Seit 1998 beherbergt das Anwesen das „Museum in der Wegscheid“. Es ist Mitglied im Verbund Oberösterreichischer Museen und gehört dem Kulturverein Ternberg-Trattenbach.[7]
   
 
Messererhammer Brandstätter
HERIS-ID: 57925
Objekt-ID: 68283
Hammerstraße 23a
Standort
KG: Trattenbach
Der Messererhammer Brandstätter im Ensemble der Messerer von Trattenbach war ebenfalls Wohn- und Arbeitsstätte einer Messererfamilie. Da die Fertigung von Taschenfeiteln langsam zu Ende ging und keine Umstellung auf andere Produkte erfolgte, blieb es wie die meisten Objekte des Ensembles ohne Veränderungen erhalten. Es ist im Besitz des Kulturvereins Ternberg-Trattenbach.[2]
   
 
Rameishammer
HERIS-ID: 57926
Objekt-ID: 68284
bei Hammerstraße 45
Standort
KG: Trattenbach
Nach dem Ende der traditionellen Herstellung von Trattenbacher Taschenfeiteln wurde der Betrieb geschlossen. Das Anwesen befindet sich heute in Privatbesitz und blieb, so wie die meisten Objekte am Trattenbach, als authentisches Zeugnis des Messererhandwerks erhalten.[2]
BW   Hammerherrenhaus
HERIS-ID: 250149
seit 2024
Hammerstraße 50
Standort
KG: Trattenbach
   
 
Messerproduktionsstätte (Drechslerei, Schmiede, Lagergebäude)
HERIS-ID: 57927
Objekt-ID: 68285
Kienbergstraße 1
Standort
KG: Trattenbach
Die Drechslerei war für die Fertigung der Griffe zuständig. Bis zum 19. Jahrhundert war die Ausführung der sogenannten Hefte der Kreativität der einzelnen Betriebe überlassen. Erst nach einer Absatzkrise konnte man sich in Bezug auf eine gewisse Normierung einigen.[2] Das Objekt gehört dem Kulturverein Ternberg-Trattenbach. Besucher können hier ihren eigenen Taschenfeitel zusammenbauen, bemalen und beschriften.[8]

Ehemalige Denkmäler

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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Bauernhaus, Gasthaus Urfahrgut in Ebenboden
HERIS-ID: 11433
Objekt-ID: 7533
bis 2022[9]
Grünburger Straße 5
Standort
KG: Bäckengraben

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ternberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d e Bernd Euler, Wolfgang Huber, Günther Kleinhanns, Klaus Kohout, Georg Temper: Berichte. Denkmalpflege. In: Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines. Band 143, Linz 1998, S. 154 (ooegeschichte.at [PDF]).
  3. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Oberösterreich. Anton Schroll & Co, Wien 1958, S. 342-342.
  4. Außenkommando Ternberg. Mauthausen Memorial, archiviert vom Original am 1. Juli 2012; abgerufen am 11. Dezember 2014.
  5. Aus unserer Pfarrgemeinde:Ternberg. Kirchenzeitung im Netz, abgerufen am 11. Dezember 2014.
  6. Feitelerzeugung Löschenkohl. In: museumsdorf-trattenbach.at. Kulturverein Ternberg-Trattenbach, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Dezember 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.museumsdorf-trattenbach.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Museum in der Wegscheid. In: museumsdorf-trattenbach.at. Kulturverein Ternberg-Trattenbach, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Dezember 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.museumsdorf-trattenbach.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Museumsdorf Trattenbach: Museumsdorf Trattenbach. Verbund Oberösterreichischer Museen, abgerufen am 11. Dezember 2014.
  9. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.