Liste der russischen Gesandten in Sachsen

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Liste der russischen Gesandten in Sachsen.

Geschichte

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Palais in der Lukasstraße 6

Von 1697 bis 1763 waren das Kurfürstentum Sachsen und das Königreich Polen in einer Personalunion miteinander verbunden, auch bekannt als Sachsen-Polen. In dieser Zeit bezogen die russischen Gesandten und bevollmächtigten Minister teilweise ihre Residenz in Dresden,[1][2] während dann in Warschau ein akkreditierter Geschäftsträger beschäftigt wurde.[3] Oft pendelten die Gesandten zwischen beiden Höfen (vergleiche auch Liste für Polen). Nach dem Siebenjährigen Krieg wurde die Personalunion wieder aufgelöst.

Die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Kaiserin Katharina II. an den kurfürstlich-sächsischen Hof entsandten Brüder Andrei (1735–1776) und Alexander Michailowitsch (1752–1809) aus dem Haus Belosselski-Beloserski wirkten fördernd für das ohnehin reiche Kulturleben der sächsischen Hauptstadt.[3] 1874 wurde die nach Plänen des deutschbaltischen Architekten Harald Julius von Bosse für die Russische Gesandtschaft erbaute Russisch-Orthodoxe Kirche des Heiligen Simeon vom wunderbaren Berge in der Reichsstraße (heute Fritz-Löffler-Straße) der Dresdner Südvorstadt eingeweiht. 1897 wurde in der Lukasstraße das kaiserlich-russische Gesandtschaftspalais fertiggestellt (heute Sitz des evangelischen Landeskirchenamtes Dresden). Im Verlauf der Julikrise wurde die Gesandtschaft 1914 geschlossen.

Missionschefs

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Aufgrund der Interdependenz der russischen Gesandtschaften bei den albertinischen und ernestischen Häusern werden die entsprechenden Staaten hier gemeinsam gelistet.[1][2]

Russische Gesandte in Sachsen

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1670: Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Sachsen-Polen[2]

1914: Abbruch der diplomatischen Beziehungen

Russische Gesandte in Sachsen-Weimar-Eisenach

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Von 1817 bis 1908 befand sich eine gesonderte Russische Gesandtschaft in der Weimarer Bellevue-Allee Nr. 3.

Davor und danach wurde das Zarenreich im Herzog- bzw. Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach vom Minister in Dresden vertreten.[1][2] (siehe oben)

1908: Aufhebung der Gesandtschaft

Einzelnachweise

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  1. a b c Erik Amburger: "Die ständigen diplomatischen Vertreter im Ausland". Geschichte Der Behördenorganisation Russlands: von Peter dem Grossen bis 1917, E. J. Brill, Leiden 1966, S. 452 f.
  2. a b c d Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. K. G. Saur, München 2012, S. 341 f., 346 f.
  3. a b Volkmar Billig: Bilder-Wechsel: sächsisch-russischer Kulturtransfer im Zeitalter der Aufklärung, Böhlau, Köln 2009, S. 281, 283–285, ISBN 3-412-204-358