Liste rechtsextremer Parolen
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Rechtsextreme Parolen sind Parolen bzw. Wahlsprüche, die vom Rechtsextremismus verwendet werden.
Deutschland
BearbeitenIm deutschsprachigen Raum sind oder waren die folgenden rechtsextremen Parolen in Verwendung. Davon sind manche in der BRD strafbar, manche jedoch nicht.[1][2]
Verbotene/strafbare Parolen
Bearbeiten- Heil Hitler (gesprochene Grußformel)
- Mit Deutschem Gruß (briefliche Grußformel)
- Sieg Heil (Parteitags- und Massenparole)
- Ein Volk, ein Reich, ein Führer (Losung der NSDAP)
- Deutschland erwache (Losung der NSDAP)
- Alles für Deutschland (Losung der SA)
- Meine (unsere) Ehre heißt Treue (Losung der SS; geht auf Hitlers Satz „SS-Mann, deine Ehre heißt Treue!“ zurück)
- Blut und Ehre (Losung der Hitler-Jugend)
- Rotfront verrecke (gegen den kommunistischen Roten Frontkämpferbund in der Weimarer Republik gerichtete Hassparole)
Nicht strafbare Parolen
Bearbeiten- White lives matter (Die Parole „White lives matter“ / „Weiße Leben zählen“ prägten US-amerikanische Rassisten als Antwort auf die Parole Black Lives Matter afroamerikanischer Aktivisten. Sie wird auch in Deutschland von Rechtsextremisten aufgegriffen.)
- Klagt nicht, kämpft (Die Parole findet sich häufig als Motiv von rechtsextremistischer Szene-Kleidung, wird aber nicht nur von Rechtsextremisten verwendet. Sie soll von der Fallschirmjäger-Truppe der Wehrmacht stammen, was historisch aber nicht belegt ist.[3])
- Hier marschiert der Nationale Widerstand (Die Parole wird auf Demonstrationen gerufen, um einen organisationsübergreifenden Geist zu beschwören.)
- Frei, sozial und national (Parole auf Demonstrationen der neonazistischen Szene)
- Nationaler Sozialismus jetzt (Parole auf Demonstrationen der neonazistischen Szene)
- Anti-Antifa (Parole, die zum Kampf gegen politische Gegner / Antifaschisten aufruft.)
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Grußarten und Parolen - Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE)
- ↑ Herkunft von NS-Parolen - Das wird man doch wohl noch sagen dürfen? Nein, darf man nicht In: Der Spiegel vom 18. April 2024
- ↑ Bundestagsdrucksache 18/36: Antwort auf die Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Inge Höger. In: Dokumentations- und Informationssystem für Parlamentsmaterialien. Deutscher Bundestag, 8. November 2013, abgerufen am 4. Februar 2025.