Liste von Bunkeranlagen in Brandenburg

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Die Liste von Bunkeranlagen in Brandenburg umfasst in erster Linie militärische Bunker auf dem Gebiet von Brandenburg. Sie stammen insbesondere aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Kriegs.

Administrative Gliederung
Name Ort Anmerkungen Abbildung
Bunker Komplex 5000 Wandlitz, Biesenthal und weitere im Landkreis Barnim ehem. Anlage des Nationalen Verteidigungsrates der DDR
Bunker Altes Lager Jüterbog, Landkreis Teltow-Fläming Lagerbunker für Kernwaffen, Typ Granit[1]
Bunker Cottbus Cottbus ehem. Ausweichführungsstelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Cottbus[2][3]
Sonderwaffenlager Brand Schönwald, Landkreis Dahme-Spreewald Lagerbunker für Kernwaffen
Bunker Falkenhagen Falkenhagen, Landkreis Märkisch-Oderland ehem. Kommandozentrale der Truppen des Warschauer Pakts
 
Bunker Fuchsbau Fürstenwalde/Spree, Landkreis Oder-Spree ehem. Zentraler Gefechtsstand des Kommandos LSK/LV der NVA
 
Sonderwaffenlager Finsterwalde Lichterfeld-Schacksdorf, Landkreis Elbe-Elster Lagerbunker für Kernwaffen
 
Bunker Freudenberg ehem. Gefechtsstand (7001) des Innenministers des MdI
Bunker Friedrichsthal ehem. Nachrichtenanlage der Wehrmacht (Hochbunker)
Bunker Garzau ehem. Organisations- und Rechenzentrum (ORZ) der Nationalen Volksarmee der DDR
Bunker Groß-Dölln ehem. GSSD-Flugplatz und Lagerbunker für Kernwaffen
Bunker Harnekop ehem. Hauptführungsstelle des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR
Sonderwaffenlager Himmelpfort 1968–1990 Kernwaffendepot der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland
Bunker Kagel ehem. Funksendezentrale der Hauptnachrichtenzentrale des MfNV
Bunker Kolkwitz Kolkwitz, Landkreis Spree-Neiße ehem. Gefechtsstand 31 (GS-31) der 1. Luftverteidigungsdivision (1. LVD) der NVA
 
Bunker Kunersdorf ehem. Funksendezentrale der Hauptführungsstelle (Harnekop) des MfNV
Bunker Ladeburg ehem. Führungsbunker der Luftstreitkräfte der DDR
Bunker Lobetal (Koralle) ehem. Oberkommando der Marine (OKM)
Salzgitter-Bunker in Luckenwalde Bunker der Mineralölbaugesellschaft, erbaut 1944 von der Organisation Todt. Er diente zur sicheren Verwahrung von Akten.
 
Bunker Neuruppin Lagerbunker für Kernwaffen
Bunker Schönholz GSSD Kommandobunker, Ausweich-Gefechtsstand der 20. Gardearmee der GSSD
Bunker Schwarzer See Forschungseinrichtung für Plasmaphysik
Sonderwaffenlager Stolzenhain 1968–1990 Kernwaffendepot der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland
Bunker Strausberg ehem. Hauptnachrichtenzentrale des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR
Bunker Strausberg ehem. Nachrichtenzentrale 2 oder Hauptvermittlungsstelle 2 des Sondernetzes 1
Bunker Werneuchen Lagerbunker für Kernwaffen
Bunker Wollenberg ehem. Troposphärenfunkstation (301) im Kommunikationssystem BARS
Bunker Wünsdorf ehem. Oberkommando Heeresführung (OKH), Hauptgefechtsstand der GSSD (Tarnbezeichnung RANET)
Bunker Wünsdorf Zeppelin Fernmeldeamt 500, Nachrichtenbunker Ranet der GSSD
Bunker Wünsdorf Maybach I + II Kommandobunker OKH
Bunker Wünsdorf GSSD Kommandobunker Hauptgefechtsstand der 16. Luftarmee (Tarnbezeichnung WIMPEL)
Bunker Wünsdorf Panzier Übungsbunker
Bunker Komplex Töpchin Munitionsdepot der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Danach Nutzung durch die rote Armee.
Winkelhochbunker Falkensee 1938 erbaut, diente 350 Menschen zum Schutz; er wurde saniert und steht seit 2014 unter Denkmalschutz[4]
EinmannBunker Geschichtspark Falkensee ein sogenannter BWS-Bunker = Brandwachschutz bzw. Brandwachstand; er diente im KZ-Außenlager Falkensee als Schutz- und Beobachtungsstand für SS-Wachen, gebaut um 1943, das DEMAG-Zwangsarbeiterlager wurde am 25. April 1945 befreit[5]
Einmann-Bunker Oranienburg / Splitterschutzzelle Oranienburg, Landkreis Oberhavel Es handelt sich um zwei ca. 25 m in NW-SO-Ausdehnung voneinander entfernt stehenden Splitterschutzzellen, jeweils auf einem Fundament errichteten freistehenden (nicht teilweise eingegrabenen) Stahlbeton-Bunker mit einem zylindrischen Bunkerkörper, einer verriegelbaren Einstiegsluke, mehreren Sehschlitzen und einem Flachdach.

Zur Lage: Sie befinden sich a) nordwestlich des Oranienburger Stadtteils Sachsenhausen und liegen b) nordöstlich einer zu Sachsenhausen zählenden Waldsiedlung, genauer am nordöstlichen Rand dieser Waldsiedlung.

 
Einmann-Bunker Oranienburg / Splitterschutzzelle Oranienburg, Landkreis Oberhavel Der zweite von zwei in unmittelbarer Nähe zueinander stehenden Einmann-Bunkern in Oranienburg-Sachsenhausen.
 
Bunker Nuthe-Urstromtal Schöneweide, Nuthe-Urstromtal
 
Bunker Nuthe-Urstromtal Schöneweide, Nuthe-Urstromtal
 



Siehe auch

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Literatur

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  • Martin Kaule: Bunkeranlagen – Gigantische Bauten in Deutschland und Europa. Weltbild, Augsburg 2013, ISBN 978-3-8289-4697-2.
  • Martin Kaule: Faszination Bunker – Steinerne Zeugnisse der europäischen Geschichte. Ch. Links Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-761-8.
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Commons: Brandenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://maps.google.de/maps?q=51.999206,12.980169&z=16&t=k&hl=de
  2. Ausweichführungsstelle der Bezirkseinsatzleitung Cottbus
  3. BEL Cottbus
  4. Artikel. In: Märkische Allgemeine, 3. Februar 2014
  5. Bild vom Einmann-Bunker zum KZ-Außenlager Falkensee