Lithiumazid ist eine anorganisch-chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Azide.

Kristallstruktur
Strukturformel von Lithiumazid
_ Li+ 0 _ N3
Allgemeines
Name Lithiumazid
Andere Namen

Lithiumtriazid

Verhältnisformel LiN3
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 19597-69-4
EG-Nummer 243-177-1
ECHA-InfoCard 100.039.237
PubChem 88163
Wikidata Q2444495
Eigenschaften
Molare Masse 48,96 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,84 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

115–298 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300+330​‐​311
EUH: 032
P: 260​‐​264​‐​280​‐​284​‐​301+310[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Lithiumazid kann durch Reaktion von Natriumazid mit Lithiumsulfat gewonnen werden.[3]

 

Ebenfalls möglich ist die Herstellung durch Reaktion von Natriumazid mit Lithiumchlorid.[3]

 

Eigenschaften

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Lithiumazid ist ein farbloser Feststoff mit sehr hygroskopischen spießförmigen Kristallen, der löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich beim Erhitzen explosionsartig und besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12 und Z=2.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 536 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Datenblatt Lithium azide solution, 20 wt. % in H2O bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. März 2013 (PDF).
  3. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 457.