Ein Livre d’orgue (französisch für „Orgelbuch“) ist ein Sammelwerk von Orgelkompositionen, wie sie insbesondere von Komponisten aus der französischen Orgelschule der Barockzeit – einer Blütezeit der französischen Orgelmusik – bekannt sind. Bisweilen sind ganze Orgelmessen darin enthalten, neben liturgisch gebundenen Werken aber auch freie. Bekannte veröffentlichte Livres d’orgue aus der Zeit stammen von Guillaume-Gabriel Nivers (1665, 1667, 1675), Nicolas Lebègue (1676, 1678, 1685), Nicolas Gigault (1685), André Raison (1689), Jean-Henri d’Anglebert (1689), Jacques Boyvin (1689), François Couperin (1690), Gilles Jullien (1690) und Nicolas de Grigny (1699). Einige dieser Orgelbücher wurden auch mit Pièces d’orgue (Orgelstücke) o. ä. betitelt, wie die Pièces d’orgue[1] von François Couperin (1690). Von einigen Komponisten stammen gleich mehrere. Die Übergänge zu anderen Tasteninstrumenten – insbesondere dem Cembalo (clavecin) – sind in der Zeit häufig fließend. Auch moderne Komponisten haben Werke unter dem Titel eines Livre d’orgue vereint, wie Olivier Messiaen.

Werke (Auswahl)

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Siehe auch

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Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. Worunter seine beiden französischen Orgelmessen Messe à l’usage ordinaire des paroisses, pour le festes solemnelles und Messe propre pour les convents de religieux et religieuses vereint sind.

Literatur

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