Loboptera decipiens
Loboptera decipiens ist eine Schabenart aus der Familie Ectobiidae.
Loboptera decipiens | ||||||||||||
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Loboptera decipiens | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Loboptera decipiens | ||||||||||||
(Germar, 1817) |
Merkmale
BearbeitenDie Schaben haben eine Länge von 10–15 mm. Sie besitzen eine schwarze Grundfarbe. Beine und Fühler sind schwarz. Femora und Tibiae sind mit Dornen versehen. Die Schaben besitzen einen relativ breiten weißen oder gelblichen Seitenrand, der sich vom Thorax bis zum hinteren Körperende erstreckt. Hinterflügel sind nicht ausgebildet.
Verbreitung
BearbeitenDie Art ist im gesamten Mittelmeerraum (einschließlich Nordafrika) verbreitet.[1]
Lebensweise
BearbeitenDie Schaben können sowohl tagsüber als auch in der Dämmerung angetroffen werden. Loboptera decipiens ist eine phytophage Schabenart. Sie ernährt sich von Detritus, pflanzlichen Abfällen wie beispielsweise auf dem Boden liegendem Laub. Die Weibchen legen Ootheken mit 20 oder mehr Eiern ab.
Parasitoide
BearbeitenEs wurde in Frankreich beobachtet, dass Syntomosphyrum ishnopterae, eine Erzwespenart aus der Familie Eulophidae, ein Hyperparasit ist. Diese parasitiert Zeuxevania splendidula, eine Hungerwespen-Art, in Ootheken von Loboptera decipiens.[2]
Ähnliche Arten
BearbeitenLoboptera canariensis, eine verwandte Art, kommt ebenfalls im westlichen Mittelmeerraum vor. Diese besitzt einen hellen Seitenrand, der sich jedoch nur über die ersten drei Körpersegmente erstreckt.
Sonstiges
BearbeitenDie Schaben sind im Handel erhältlich und können in Terrarien gehalten werden.
Taxonomie
BearbeitenEs gibt mindestens zwei Unterarten:[1]
- Loboptera decipiens decipiens (Germar, 1817)
- Loboptera decipiens nevadensis Bohn, 1991
In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[3]
- Blatta decipiens Germar, 1817
- Blatta limbata (Charpentier, 1825)
- Blatta marginata (Risso, 1826)
- Loboptera kusnezovi (Adelung, 1907)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Loboptera decipiens bei Fauna Europaea. Abgerufen am 16. Juli 2018
- ↑ Biological Control of Cockroaches. University of California, Riverside, abgerufen am 16. Juli 2018.
- ↑ Loboptera decipiens. www.biolib.cz, abgerufen am 16. Juli 2018.