Ein lokaler Oszillator oder Lokaloszillator (kurz LO) ist die Bezeichnung für einen Oszillator, der eine Hilfsfrequenz erzeugt. Mit seiner Hilfe wird mit einem Mischer die Sende- oder Empfangsfrequenz geändert, es entsteht die Zwischenfrequenz, kurz ZF bzw. IF für englisch Intermediate frequency.

Prinzip eines Aufwärtsmischers
Prinzip eines Abwärtsmischers
Darstellung im Frequenzbereich

Anwendung

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Verwendet werden Lokaloszillatoren u. a. in der Nachrichtentechnik und der Laserspektroskopie. In laserspektroskopischen Messungen dienen Laserstrahlen, also elektromagnetische Wellen, als Lokaloszillatoren.

Hauptanwendung ist der Überlagerungsempfänger, bei dem die Empfangsfrequenz auf eine tiefere, konstante (und leichter zu verarbeitende) Zwischenfrequenz (ZF) umgesetzt wird. Die benötigte Frequenz des LO lässt sich wie folgt berechnen:

LO = RF + ZF oder
LO = RF - ZF (vgl. Abb.)

mit RF = Sende- bzw. Empfangsfrequenz.

Die LO-Frequenz wird meist erzeugt mit Hilfe von

In einfachen Geräten setzt man auch instabile Oszillatoren wie die Dreipunktschaltung ein.

Beispiel

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Zwischenfrequenz 90 MHz, gewünschte Sendefrequenz 1,8 GHz

LO = 1,80 GHz − 90 MHz = 1,71 GHz

oder

LO = 1,80 GHz + 90 MHz = 1,89 GHz

Literatur

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  • Thomas Mühl: Einführung in die elektrische Messtechnik. 4. Auflage, Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-8348-0899-8.
  • Dirk Jansen: Optoelektronik. Grundlagen - Bauelemente - Übertragungstechnik - Netzwerke und Bussysteme, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Wiesbaden 1993, ISBN 978-3-528-04714-6.
  • Ekbert Hering, Klaus Bressler, Jürgen Gutekunst: Elektronik für Ingenieure und Naturwissenschaftler. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-05499-0.
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