Londoner Konferenzen (1847)
Die Londoner Konferenzen (1847) bestanden aus zwei thematisch gleichgelagerten Tagungen, aus denen sich der Bund der Kommunisten herausschälte.
Auf der ersten Konferenz des Bundes der Gerechten (Anfang Juni 1847) wurden die gewonnenen Erkenntnisse von Friedrich Engels und Wilhelm Wolff vertreten. Der von Karl Marx geprägte Kampfruf „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ wurde zur Losung des Bundes, der sich in „Bund der Kommunisten“ umbenannte. Der Entwurf neuer Statuten dieses Bundes wurde beraten.
Auf der zweiten Konferenz des Bundes vom 29. November bis 8. Dezember 1847 wurden die ausgearbeiteten Statuten diskutiert und beschlossen sowie Marx und Engels mit der Ausarbeitung eines Manifestes beauftragt (→ Manifest der Kommunistischen Partei).
Literatur
Bearbeiten- Der Bund der Kommunisten. Dokumente und Materialien. 1836–1849. Redaktion Herwig Förder, Martin Hundt, Jefim Kandel, Sofia Lewiowa. Bd. 1, Dietz Verlag, Berlin 1970, S. 447–630
- Bert Andréas (Hrsg.): Gründungsdokumente des Bundes der Kommunisten (Juni bis September 1847). Dr. Ernst Hauswedell & Co, Hamburg 1969 (Veröffentlichungen aus der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek. Bd. 7)
- Carl Grünberg: Die Londoner Kommunistische Zeitschrift und andere Urkunden aus den Jahren 1847/48. Leipzig 1921 (Hauptwerke des Sozialismus und der Sozialpolitik N. F. Heft 5)
- Probeblatt. Kommunistische Zeitschrift, London, 1847. Nachdruck des Original-Exemplares im Schweizerischen Sozialarchiv Zürich eingeleitet von Bert Andreas. Limmat Verlag, Zürich 1961