Loprazolam ist ein Benzodiazepin von mittellanger Wirkdauer. Verwendet wird sein Monomesilat.[1] Die Indikationen, Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen entsprechen denen aller Benzodiazepine. Es kann schon nach kurzer Anwendung zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit kommen. Monopräparate sind unter anderem Dormonoct, Havlane, Sonin, Somnovit (In verschiedenen Formen bis zu 2 mg). Loprazolam wird hauptsächlich als Hypnotikum jedoch auch als Sedativum verwendet. In Deutschland wurde das letzte Präparat mit Loprazolam (Sonin) im Januar 2006 vom Markt genommen.[3]

Strukturformel
Struktur von Loprazolam
Allgemeines
Freiname Loprazolam
Andere Namen

(2Z)-6-(2-Chlorphenyl)-2-[(4-methyl-1-piperazinyl)methylen]-8-nitro-2,4-dihydro-1H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin-1-on

Summenformel C23H21ClN6O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 61197-73-7
ECHA-InfoCard 100.293.781
PubChem 3033860
ChemSpider 2298440
DrugBank DB13643
Wikidata Q411806
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N05CD11

Eigenschaften
Molare Masse 464,90 g·mol−1
Schmelzpunkt

214–215 °C; 205–210 °C (Monomesilat)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Die Dosis von Loprazolam bei Schlaflosigkeit liegt für gewöhnlich bei 1 mg, kann jedoch auch auf 2 mg erhöht werden, wenn nötig.

Nebenwirkungen

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Die Nebenwirkungen entsprechen grundsätzlich denen von anderen Benzodiazepinen. Bei Loprazolam treten die folgenden am Häufigsten auf:

Rechtsstatus

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Loprazolam wurde in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in die Anlage III des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) (verkehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel) aufgenommen.[4] Ausgenommen sind Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I–III je abgeteilte Form bis zu 2,5 mg Loprazolam enthalten.[1] Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.

Literatur

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  • McInnes GT, Bunting EA, Ings RM, Robinson J, Ankier SI. Pharmacokinetics and pharmacodynamics following single and repeated nightly administrations of loprazolam, a new benzodiazepine hypnotic. British Journal of Clinical Pharmacology. 1985 May;19(5):649–56. PMID 2860916

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Eintrag zu Loprazolam. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juli 2019.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Pharmazeutische Zeitung 50, 12/05.
  4. Betäubungsmittelgesetz, Anlage III abgerufen am 3. Oktober 2010.