Love Ghosts

Jazzalbum der Formation The Attic, bestehend aus Rodrigo Amado, Gonçalo Almeida und Onno Govaert

Love Ghosts ist ein Jazzalbum der Formation The Attic, bestehend aus Rodrigo Amado, Gonçalo Almeida und Onno Govaert. Die am 12. Januar 2020 in den Namouche Studios, Lissabon, entstandenen Aufnahmen erschienen im Oktober 2022 auf NoBusiness Records.

Love Ghosts
Studioalbum von The Attic (Rodrigo Amado / Gonçalo Almeida / Onno Govaert)

Veröffent-
lichung(en)

2022

Aufnahme

2020

Label(s) NoBusiness Records

Format(e)

CD, Download

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

4

Länge

58:26

Besetzung

Produktion

Rodrigo Amado und Gonçalo Almeida; Danas Mikailionis (Executive Producer)

Studio(s)

Namouche Studios, Lissabon

Chronologie
The Attic: Summer Bummer
(2019)
Love Ghosts

Hintergrund

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Der portugiesische Tenorsaxophonist Rodrigo Amado, der mit internationalen Künstlern wie Joe McPhee, Alexander von Schlippenbach und Peter Evans gespielt hat, arbeitet zudem mit seinen eigenen Formationen.[1] Im Trio The Attic wirkt er mit dem Bassisten Gonçalo Almeida und dem Schlagzeuger Onno Govaert. Nach einem gleichnamigen ersten Album (2017) hatten sie das Album Summer Bummer (NoBusiness, 2019) vorgelegt. Love Ghosts ist das dritte Album des Trios The Attic; dessen Name spielt mit dem Titel des Kinderbuchs The Ghost in the Attic von James M. McCracken.[2]

Titelliste

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Rodrigo Amado (rechts) mit Joe McPhee, Kent Kessler (nicht im Bild) und Chris Corsano im club W71, Weikersheim 2019
  • The Attic (Rodrigo Amado / Gonçalo Almeida / Onno Govaert): Love Ghosts (NoBusiness Records NBCD 159)[3]
  1. New Tone 12:10
  2. Encounter 16:48
  3. Love Ghosts 16:06
  4. Outer Fields 13:22

Die Kompositionen stammen von Amado, Almeida und Govaert.

Rezeption

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Gonçalo Almeida im Club W71, Weikersheim (2022)

Nach Ansicht von Troy Dostert, der das Album in All About Jazz rezensierte, gedeiht Amado im Free-Jazz-Kontext; und doch würde sein diszipliniertes, sorgfältiges Vorgehen immer wieder erstaunen, denn die beeindruckende Beherrschung seines Instruments sei eines seiner auffälligsten Merkmale. In diesen vier langatmigen Improvisationen schaffe jeder der Mitwirkenden Raum für Experimente, behalte aber gleichzeitig eine lyrische Süße bei, die oft in überraschenden Momenten zum Vorschein komme. Amados Ausdrucksvielfalt sei konkurrenzlos, aber selbst in seinen explosivsten Momenten gerate seine Herangehensweise nie ins Chaos. Es entsteht immer eine musikalische Logik. Amados Trio-Aufnahmen würden den umfassendsten Einblick in sein Können bieten, und Love Ghosts dürfte sein bisher bestes sein.[4]

Die Dynamik dieses Trios liege in kollektiven, langsam kochenden und muskulösen Improvisationen, schrieb Eyal Hareuveni in Salt Paenuts, und das Eröffnungsstück «New Tone» zeige Amado, wie er zu einem Post-Bop-Thema improvisiere, während Almeida und Govaert zwischen freien und treibenden Pulsen wechseln, die Amados Saxophonflüge immer höher und höher treiben. Der Geist von «Encounter» sei eher balladenhaft und ermögliche es Amado, das leidenschaftliche Thema zu artikulieren, die emotionale Spannung geduldig zu intensivieren und trotzdem mit Almeida und Govaert zu agieren. Sie suggerieren wiederum einen elliptischen, freien Puls, der gelegentlich mit vertrauten rhythmischen Mustern flirte.[2]

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Einzelnachweise

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  1. Eyal Hareuveni nennt an dieser Stelle das Motion Trio (mit Miguel Mira und Gabriel Ferrandini) und das Refraction Quartet (mit João Almeida, Hernâni Faustino und João Valinho).
  2. a b Eyal Hareuveni: Rodrigo Amado | The Attic. In: Salt Paenuts. 17. November 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (englisch).
  3. The Attic – Love Ghosts bei Discogs
  4. Troy Dostert: The Attic: Love Ghosts. All About Jazz, 17. Dezember 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (englisch).