Ludi publici (lat. für „öffentliche Spiele“; kurz: Ludi) waren zur öffentlichen Unterhaltung abgehaltene Spiele im Römischen Reich, häufig in Verbindung mit großen Festen oder Feiern. Die ersten Ludi waren Zirkusspiele (ludi circenses) mit Wagenrennen, die im 5. Jahrhundert v. Chr. im römischen Circus Maximus stattfanden. Später kamen Tierhetzen, Theatervorführungen (ludi scaenici) und Gladiatorenkämpfe (ludi gladiatorii) hinzu.

Jährlich abgehaltene Ludi waren zum Beispiel

während die Ludi Capitolini und die Ludi Secularaes unregelmäßig stattfanden.

Der römische Satiriker Juvenal (1. bis 2. Jahrhundert n. Chr.) kritisierte, das römische Volk sei entpolitisiert gewesen und habe sich nur noch „Brot und Zirkusspiele“ gewünscht – panem et circenses. Dieser Ausdruck wurde als „Brot und Spiele“ zum geflügelten Wort, ebenso wie der Eröffnungsspruch ludi incipiant („Die Spiele mögen beginnen“).

Siehe auch

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Literatur

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  • Frank Bernstein: Ludi publici. Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung der öffentlichen Spiele im republikanischen Rom. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 978-3515073011.