Ludwig-Barnay-Straße 2
Das Wohnhaus Ludwig-Barnay-Straße 2 in Hannover, auch Knusperhäuschen genannt[1], ist eine im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts errichtete, heute unter Denkmalschutz stehende Villa im hannoverschen Stadtteil Zoo.[1]
Geschichte und Beschreibung
BearbeitenDas Haus mit der ursprünglichen Adresse Corvinusstraße 2 wurde als Wohnhaus für den Chemiker und Hochschullehrer Karl Arnold durch den hannoverschen Architekten Karl Siebrecht[2] um 1904 errichtet. Siebrecht entwarf einen zweigeschossigen Putzbau im Landhausstil. Die „stark plastische Fassadengliederung und differenzierte Dachaufbauten“ am Gebäude kennzeichnen im selben Villengebiet auch die etwa zeitgleich in ähnlichem Stil errichteten und zumeist zweigeschossigen Häuser Ludwig-Barnay-Straße 7, Seelhorststraße 57 und Lüerstraße 6.[1]
In den 1990er Jahren bewohnte der Kaufmann und Honorarkonsul für Jordanien Kurt Heinz Uihlein mit seiner Familie die Villa Ludwig-Barnay-Straße 2.[3]
Baudetails und Innenansichten
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Bemalte Holzschnitzereien im Fachwerk
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Blumendekor im Jugendstil und die verschlungenen Initialen C A für den Bauherrn Carl Arnold
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Blick durch den Salon zum Speisezimmer; rechts der königlich jordanische Honorarkonsul Kurt Uihlein
Literatur
Bearbeiten- Wohnhaus Prof. Dr. Arnold, Hannover. In: Der Baumeister, 4. Jahrgang 1905/1906, S. 3, S. 18, S. 20 (mit 4 Abbildungen)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Wolfgang Neß: Villenviertel am Zoologischen Garten. In: Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Stadt Hannover, Teil 1. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Band 10.1.) Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 152 ff., hierzu S. 153. (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg); sowie Zoo im Addendum zu Teil 2 (= Band 10.2.): Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 10 f.
- ↑ Der Baumeister, 4. Jahrgang 1905/1906 ... (vgl. Literatur)
- ↑ Who’s Who in Germany. Ausgabe 1994, S. 2360. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Koordinaten: 52° 22′ 49,9″ N, 9° 45′ 54,5″ O