Ludwig Arnold (Mathematiker)
Ludwig Arnold (* 1937 in Effelder) ist ein deutscher Mathematiker und Hochschullehrer.[1][2]
Ausbildung und Beruf
BearbeitenArnold studierte an der Universität Stuttgart Mathematik. Er schloss sein Studium 1962 mit dem Diplom ab.[2] 1965 promovierte er dort bei Walter Knödel und Bodo Volkmann mit einer Arbeit zum Thema Über die Konvergenz einer zufälligen Potenzreihe.[3][4] 1969 habilitierte er sich ebenda mit einer Arbeit zum Thema Zur asymptotischen Verteilung der Eigenwerte zufälliger Matrizen.[2][5] Von Anfang der 1970er Jahre bis zu seiner Emeritierung Anfang des 21. Jahrhunderts war Arnold Professor für Mathematik und Informatik, Institut für Dynamische Systeme an der Universität Bremen.[6][7][2][3][8][1]
Forschungsinteressen
BearbeitenArnold forscht auf dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Statistik. Sein Spezialgebiet sind dynamische Systeme.[2][9]
Arnold war Antragsteller und beteiligter Wissenschaftler für folgende von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekte:
- 1997–2002: Evolutionärer Formalismus
- 1997–2004: Dynamik unendlichdimensionaler stochastischer Systeme
- 2001–2004: Modellierung von Schiffsbewegungen durch zufällige dynamische Systeme[8]
Arnold hat mehr als 50 Publikationen verfasst. Sein h-Index liegt bei 22.[10] Er betreute mehr als 30 Doktoranden, von denen sieben ebenfalls Professoren wurden.[3]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bearbeiten- Mit anderen: Dynamical Systems: Lectures given at the 2nd Session of the Centro Internazionale Matematico Estivo (C.I.M.E.) held in Montecatini Terme, Italy, 2009, Springer, ISBN 978-3540600473
- Random Dynamical Systems, 1998, Springer, ISBN 978-3540637585
- Mit anderen, als Herausgeber: Lyapunov exponents: proceedings of a conference held in Oberwolfach, 1990, Springer, ISBN 978-3-540-54662-7
- Mit anderen, als Herausgeber: Lyapunov exponents: proceedings of a workshop held in Bremen, 1986, Springer, ISBN 978-3-540-16458-6
- Mit anderen, als Herausgeber: Stochastic nonlinear systems in physics, chemistry, and biology : proceedings of the workshop, Bielefeld, 1981, Springer, ISBN 978-3-540-10713-2
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Ludwig Arnold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ludwig Arnold im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- Arnold, Ludwig in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Prof. im Ruhestand bei uni-bremen.de. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
- ↑ a b c d e DNB 14200684X – Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zu Ludwig Arnold
- ↑ a b c Ludwig Arnold im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ DNB 481323015 – Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zur Dissertation von Ludwig Arnold
- ↑ DNB 482136073 – Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zur Habilitationsschrift von Ludwig Arnold
- ↑ DNB 780539230 – Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zu Ludwig Arnold, 1977 in Bremen
- ↑ DNB 959844422 – Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek zu Ludwig Arnold, 2000 in Bremen
- ↑ a b Professor Dr. Ludwig Arnold bei gepris.dfg.de. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
- ↑ Random Dynamical Systems bei link.springer.com. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
- ↑ Ludwig Arnold University of Bremen bei scinapse.io. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
Personendaten | |
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NAME | Arnold, Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Arnold, L. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 1937 |
GEBURTSORT | Effelder |