Ludwig Danzer
Ludwig Danzer (* 15. November 1927 in München[1]; † 3. Dezember 2011) war ein deutscher Mathematiker, der sich mit diskreter Geometrie beschäftigte. Er war ein Schüler von Hanfried Lenz, bei dem er an der TU München zum Thema Über zwei Lagerungsprobleme promovierte.
1963 habilitierte er sich an der Universität Göttingen, wo er als Dozent und später als wissenschaftlicher Rat die Hochschullehrerlaufbahn einschlug. 1969 folgte er dem Ruf an die Universität Dortmund. Dort hatte er von 1969 bis 1993 23 Jahre den Lehrstuhl für Geometrie inne. Sein Forschungsgebiet war die geometrische Struktur konvexer Körper, etwa des nach ihm benannten Danzer-Würfels. Eine Anwendung seiner Forschung ist beispielsweise die Beschreibung der atomaren Struktur der 1984 entdeckten Quasikristalle.
Danzer ist durch die Konzepte der Danzer-Menge, einer Punktmenge, die alle konvexen Mengen mit Volumen 1 schneidet, und des Danzer-Würfels, eines Beispiels für eine nicht-schälbare Triangulation des Würfels, bekannt geworden.
Weblinks
Bearbeiten- Nachruf der Freunde der Fakultät für Mathematik der TU Dortmund
- Ludwig Danzer im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- Ludwig Danzer in der Datenbank zbMATH
- Ludwig Danzer in der Oberwolfach Photo Collection
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ idw Festkolloquium für Ludwig Danzer (9. Februar 1998) aufgerufen am 8. November 2024.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Danzer, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 15. November 1927 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 3. Dezember 2011 |