Ludwig Ohlenroth

Deutscher Archäologe

Ludwig Ohlenroth (* 31. Juli 1892 in Augsburg; † 4. Oktober 1959 ebenda) war ein deutscher Archäologe.

Ludwig Ohlenroth besuchte das Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg. Anschließend begann er ein Jurastudium in München, Erlangen und Genf und studierte danach ohne Abschluss Archäologie in München. Ab 1918 war er in Augsburg tätig und dort von 1922 bis 1932 Kustos des Maximilianmuseums. Von 1934 bis 1942 leitete er die Ausgrabungen im römischen Cambodunum (Kempten). 1940 wurde er 3. Heimatpfleger des Gaues Schwaben für Vor- und Frühgeschichte. 1942 bis 1944 leitete er die Ausgrabungen der spätrömischen Befestigung Rostrum Nemaviae auf dem Goldberg bei Türkheim. Nach 1945 war er anfangs freiberuflich als Archäologe in Augsburg tätig, von 1947 bis 1959 war Beauftragter der Augsburger Bauverwaltung für die archäologische Bauaufsicht.

1925 wurde er korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Literatur

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  • Friedrich Wagner: Ludwig Ohlenroth. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 24, 1959, S. 278–279.
  • Theodor Kraus: Ludwig Ohlenroth. In: Schwäbische Blätter 11, 1960, S. 40 ff.
  • Wolfgang Kuhoff: Ohlenroth, Ludwig. In: Augsburger Stadtlexikon. 2. überarb. u. erw. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4.
  • Ludwig Ohlenroth, Sebastian Schmid: Die italische Terra Sigillata mit Auflagenverzierung. Katalog der Applikenmotive (= Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie. Ergänzungsband 3). Reichert, Wiesbaden 2024, ISBN 978-3-7520-0615-5, S. 7–9 (Vorwort mit biographischen Angaben) und S. 15–47 (Einleitung zu Leben und Werk Ohlenroths).
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