Lufttransport Süd
LTS Lufttransport Süd (Beiname: Flügel des Südens) war eine deutsche Fluggesellschaft.
LTS Lufttransport Süd | |
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IATA-Code: | LU |
ICAO-Code: | LTS |
Rufzeichen: | LTS |
Gründung: | 1983 |
Betrieb eingestellt: | 1997 |
Sitz: | München, Deutschland |
Heimatflughafen: | München |
Unternehmensform: | Aktiengesellschaft |
Flottenstärke: | 3 |
Ziele: | International |
LTS Lufttransport Süd hat den Betrieb 1997 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes. |
Geschichte
BearbeitenNach dem Gründungstreffen der LTS Geschäftsführung AG im August 1983 wurde die Fluggesellschaft LTS Lufttransport Süd GmbH & Co Kg im Dezember 1983 als Tochterunternehmen und mit finanzieller Unterstützung der LTU aus Düsseldorf gegründet. Der Flugbetrieb wurde im Mai 1984 mit dem für in Deutschland erstmals zugelassenen Flugzeugtyp Boeing B757-200 mit der Registration D-AMUR (MSN 23118) in weißblauer Bemalung aufgenommen.[1] Gleich im übernächsten Monat wurde das Flugzeug am 12. Juli 1984 gegen 20:00 Uhr Ortszeit nach der Landung auf dem Flughafen München-Riem durch einen Hagelschlag derart stark beschädigt, dass es bis zum März 1985 bei Boeing in Seattle repariert werden musste.
Bei dieser Reparaturmaßnahme, die mit 20 Millionen DM den größten Einzelposten in der Schadensbilanz der Hagelkatastrophe von München darstellte, mussten nicht nur die Landeklappen (engl. Flaps) und die Störklappen (engl. Spoiler), sondern auch die gesamte obere Flugzeugzelle (engl. Crown Area) ausgewechselt werden. Das zweite Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AMUS (MSN 23119), welches zusammen mit der D-AMUR am 25. August 1983 bei Boeing geordert worden war, wurde am 11. Februar 1985 an LTU übergeben und im Anschluss daran an die LTS vermietet.
Das dritte Flugzeug der Baureihe Boeing 757-200, ausgestattet mit zwei RB211-535C Triebwerken, wie die beiden Schwestermodelle zuvor auch schon, wurde am 17. Januar 1986 bei Boeing bestellt und am 8. Dezember 1986 als D-AMUT (MSN 23651) ausgeliefert. Im Folgejahr 1987 wurde die Kontrolle der wirtschaftlichen Geschicke der LTS von der LTU übernommen und im November 1987 wurde der Name der Fluggesellschaft in LTU-Süd International Airways umbenannt.
Flugziele
BearbeitenMittelstrecke
Bearbeiten- Balearische Inseln: Palma de Mallorca, Ibiza
- Kanarische Inseln: Gran Canaria, Lanzarote, Teneriffa, Fuerteventura
- Griechenland: Korfu, Kos, Samos
- Marokko (Agadir), Türkei (Antalya), Portugal (Faro)
Langstrecke
BearbeitenFlotte
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- History der D-AMUR
- History der D-AMUS
- History der D-AMUT
- Boeing 757 in LTU Sud History bei airfleets.net
- Boeing 767 in LTU Sud History bei airfleets.net
- (englisch) LTS (Lufttransport Sud) bei airlinehistory.co.uk
- Postkarte der LTS Boeing 757 D-AMUR bei 1.bp.blogspot.com
- Foto der D-AMUR vom 12. Juli 1985 in Düsseldorf bei airliners.net
- 20 Millionen D-Mark Hagelschaden an Boeing 757 der LTS im googleusercontent.com
- LTS - Lufttransport Süd AG & CO In Memoriam, Foto: Boeing 757-2G5 D-AMUR Düsseldorf - DUS 1987 bei
- Hagelsturm in München am 12. Juli 1984: "Es sah aus wie nach einem Bombenanschlag" Artikel über das Münchner Hagelunwetter vom 12. Juli 1984 bei tz.de
- 21.07.1986 Tourismus - Einfach Spaß - Mit der geplanten Beteiligung an dem Reiseveranstalter Tjaereborg rückt die Charterflugfirma LTU immer näher an den Branchenführer TUI heran. (Der Spiegel 30/1986)
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ LTS Fluggesellschaft???? In: forum.airliners.de. Abgerufen am 5. April 2019.