Luigi Montefiori

italienischer Schauspieler und Drehbuchautor

Luigi Montefiori (* 16. August 1942 in Genua) ist ein italienischer Schauspieler und Drehbuchautor, der meist unter dem Pseudonym George Eastman auftrat.

Der 2,06 m große Schauspieler ging mit Anfang zwanzig nach Rom und erzielte erste Erfolge nach Besuch des Centro Sperimentale di Cinematografia sowie der Schauspielschule von Alessandro Fersen Ende der 1960er Jahre in Hauptrollen verschiedener Genre-Filme, besonders in Italo-Western, bevor er auf Grund von Differenzen mit der italienischen Filmindustrie einige Zeit nicht mehr beschäftigt wurde.[1]

Später wurde er in meist geringer budgetierten Filmen und in wichtigen Nebenrollen eingesetzt, bevor er Mitte der 1970er Jahre eine langjährige Zusammenarbeit mit Regisseur und Produzent Aristide Massaccesi begann, für den er auch einige Drehbücher schrieb und einmal Regie führte. Sein größter Erfolg als Drehbuchautor war jedoch der Spätwestern Keoma. Darstellerisch wandte er sich mehr und mehr Sexfilmen sowie Horror- und Actionfilmen zu, u. a. mit seiner bekanntesten Rolle in Massaccesis kontroversem Man-Eater – Der Menschenfresser.

Seit Mitte der 1980er Jahre widmet sich Montefiori meist dem Schreiben, tritt aber hin und wieder noch in Filmen auf, zuletzt in La rivincita di Natale (2004). Als Drehbuchautor setzte er zahlreiche abenteuerliche Stoffe in manchmal mehrteilige Fernsehfilme um.

Filmografie

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Darsteller
Regisseur
nur Drehbuch
  • 1975: Die Rotröcke (Giubbe rosse)
  • 1976: Keoma – Das Lied des Todes (Keoma)
  • 1979: Horrorsex im Nachtexpreß (La ragazza del vagone letto)
  • 1987: Aquarius – Theater des Todes (Deliria)
  • 1991: Lion of the Desert (Il principe del deserto)
  • 1994: Palast der tausend Träume (The Maharaja's Daughter) (Fernseh-Miniserie)
  • 1996: Die Rückkehr des Sandokan (Il ritorno di Sandokan)
  • 1997: Prinzessin Amina (Il deserto di fuoco)
  • 1998: Das Geheimnis der Wüste (Il cielo sotto il deserto)
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Einzelnachweise

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  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I Registi. Rom 2002, S. 295/296.