Lumda (Fluss)

Nebenfluss der Lahn

Die Lumda ist ein 30,0 km langer Zufluss der Lahn in Hessen (Deutschland).

Lumda
Die Lumda kurz vor der Mündung

Die Lumda kurz vor der Mündung

Daten
Gewässerkennzahl DE: 25836
Lage Westhessisches Bergland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Lahn → Rhein → Nordsee
Quelle Lumda-Plateau bei Atzenhain (Gemeinde Mücke)
50° 38′ 21″ N, 8° 59′ 28″ O
Quellhöhe ca. 304 m ü. NN
Mündung bei Lollar in die LahnKoordinaten: 50° 38′ 35″ N, 8° 41′ 46″ O
50° 38′ 35″ N, 8° 41′ 46″ O
Mündungshöhe ca. 160 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 144 m
Sohlgefälle ca. 4,8 ‰
Länge 30 km[1]
Einzugsgebiet 131,5 km²[1]
Abfluss (errechnet)[1]
AEo: 131,5 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
186 l/s
871 l/s
6,6 l/(s km²)
Kleinstädte Grünberg, Allendorf (Lumda), Staufenberg, Lollar
Gemeinden Mücke, Rabenau

Die Lumda wird 1339 als Lumme erstmals schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich von germanisch *lum- für 'Schlamm, Sumpf' ab.[2] Der Ort Lumda hieß im Mittelalter Lundorf, woraus sich der Name Lumda entwickelte und auf den Fluss übertragen wurde.

Geographie

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Mündung der Lumda von Norden (im Bild von links) kommend in die Lahn

Der Fluss entspringt im Bereich der Nordwestabdachung des Vogelsberges, des sogenannten Vorderen Vogelsbergs, auf dem nach ihm benannten, zentralen Lumda-Plateau, einer Hochfläche, die er erst kurz vor seiner Mündung in die Lahn verlässt. Die Quelle liegt nah dem Ort Mücke-Atzenhain, die Mündung in Lollar. Die Lumda gab dem von ihr durchflossenen Lumdatal ebenso wie dem Grünberger Stadtteil Lumda den Namen. Weiterhin taucht ihr Name in Beinamen zu den Ortsnamen auf, und zwar im Falle von Allendorf (Lumda), Treis an der Lumda, Odenhausen (Lumda). Der althergebrachte Mundart-Name „Lom“ ist noch erkennbar in den Ortsnamen Lollar (Lomlar = Wiese an der Lumda) und Londorf (= Dorf an der Lumda). Für touristische Zwecke ist das Lumdatal über den Radwanderweg Lumda-Wieseck erschlossen.

An der Lumda liegen folgende Kommunen:

Einzelnachweise

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  1. a b c Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 329, „Lumbda“ (Auszug in der Google-Buchsuche).

Allgemeine Quellen

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Commons: Lumda (Fluss) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien