Lutternsche Egge
Die Lutternsche Egge ist ein 256 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge.
Lutternsche Egge | ||
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Höhe | 262,5 m ü. NHN [1][2] | |
Lage | Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland[1][2] | |
Gebirge | Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5][6] | |
Dominanz | 0,9 km → namenloser Gipfel östlich[1][2] | |
Schartenhöhe | 10,4 m ↓ Döhre Lutternsche Egge/namenloser Gipfel östlich[1][2] | |
Koordinaten | 52° 15′ 30″ N, 8° 48′ 50″ O | |
Topo-Karte | 1:25.000 (TIM-online) | |
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Typ | Bergrücken | |
Gestein | Tonstein etc.[A 2][2] | |
Alter des Gesteins | Dogger, Malm[2] | |
Besonderheiten | Passstraße, aufgelassene Steinbrüche mit Fundort Wiehenvenator |
Lage
BearbeitenDer Berg liegt auf der Grenze der ostwestfälischen Städte Minden und Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke.
Der Name des Berges wird von der kleinen Siedlung Luttern am Nordhang des Berges abgeleitet. Über den Gipfel verläuft der Wittekindsweg. Nördlich des Gipfels der Lutternschen Egge befindet sich mehrere Steinbrüche für Kalksandstein.[7]
In einem von ihnen wurden 1998 die fossilen Überreste der Saurierart Wiehenvenator erstmals entdeckt.[8]
Der Lutternsche Egge hat, wie fast alle Berge im Wiehengebirge, einen langgestreckten Kammgipfel (Egge) und ist von den anschließenden Gipfeln nur durch Dören getrennt.
An der Lutternschen Egge befindet sich ein Pass, über den die Kreisstraße 30 das östliche Wiehengebirge überquert. Am Pass an der Lutternschen Egge befindet sich in der ehemaligen Jugendherberge das "Berghotel Lutternsche Egge".[9]
Tourismus
BearbeitenÜber den Berg verlaufen der Wittekindsweg, der E11, der Mühlensteig und der Rundwanderweg Rund um den Jordansprudel. Nördlich verläuft am Bergfuß der Arminiusweg.[10]
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.3 Bergkirchener Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit „532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe „53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur Großregion „D36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
- ↑ Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ a b c d e f g GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
- ↑ Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
- ↑ Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
- ↑ Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
- ↑ Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
- ↑ https://www.lwl.org/wmfn-download/Geologie_und_Palaeontologie_in_Westfalen/GuP_Heft_82.pdf
- ↑ Palaeontologia Electronica: German Jurassic megalosaurid
- ↑ Berghotel Lutternsche Egge
- ↑ Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.