Luzian Pfleger
Luzian Pfleger (* 10. Januar 1876 in Dachstein (Bas-Rhin); † 21. Juli 1944 in Marlenheim) war ein deutscher Historiker, Lehrer und Priester.[1][2]
Leben
BearbeitenPfleger studierte in Straßburg, wo er 1901 Priester wurde.[3] 1903 promovierte er in München zum Dr. phil. Seine Dissertation behandelt die Geistesgeschichte Bayerns im 16. Jahrhundert am Beispiel von Martin Eisengrein und der Universität Ingolstadt. Von 1905 und 1939 unterrichtete Pfleger als Professor am bischöflichen Gymnasium in Straßburg.[4]
Pfleger betätigte sich als Politik-, Kunst- und Literatur-Historiker. Ein Schwerpunkt seiner Forschungen war die elsässische Kirchengeschichte. Er war Begründer und Mitherausgeber des Archivs für elsässische Kirchengeschichte.[3] Auch für die Zeitschriften Hochland, Seele und Elsaßland schrieb er Beiträge. Außerdem war er als Autor am Lexikon für Theologie und Kirche beteiligt.[4]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bearbeiten- Geiler von Kaysersberg und das S. Magdalenenkloster in Strassburg, Frankfurt am Main: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2009, Online Ressource
- Die elsässische Pfarrei, Straßburg [Gustav-Brion-Str. 15]: Ges. f. elsäss. Kirchengeschichte, 1936
- Nikolaus Paulus, Kevelaer: Butzon & Bercker, 1931
- Menschen Gottes, Bonn: Buchgemeinde, 1930
- Der Straßburger Münsterprediger Simon Ferdinand Mühe, 1788–1865, Kevelaer (Rhld.): Butzon & Bercker, 1929, 2. Aufl.
- Menschen Gottes, Regensburg: Jos. Habbel, 1924
- Elisabeth Eppinger, Mülhausen: Salvator-Verlag, 1923
- Beiträge zur Geschichte des katechetischen Unterrichts im Elsass im Mittelalter, Strassburg: F. X. Le Roux & Co., 1922
- Die Kongregation der Schwestern vom Allerheiligsten Heilande, genannt: „Niederbronner Schwestern“, Freiburg i. Br.: Herder & Co., 1921
- Beiträge zur Geschichte der Predigt und des religiösen Volksunterrichts im Elsass während des Mittelalters, München: Weiss, 1918
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Luzian Pfleger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Luzian Pfleger. Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pfleger, Luzian bei Index Theologicus. Abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ Pfleger, Luzian bei d-nb.info. Abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ a b Pfleger, Luzian. In: Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland: biographisch-bibliographisches Lexikon. Band 2. Haas & Grabherr, Augsburg 1936–1938, Sp. 3542–3543.
- ↑ a b Walter Troxler: Pfleger, Luzian. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 16, Bautz, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-079-4, Sp. 1237–1238 .
Personendaten | |
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NAME | Pfleger, Luzian |
ALTERNATIVNAMEN | Pfleger, Lucian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker, Lehrer und Priester |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1876 |
GEBURTSORT | Dachstein (Bas-Rhin) |
STERBEDATUM | 21. Juli 1944 |
STERBEORT | Marlenheim |