Lydia Roppolt

österreichische Malerin

Lydia Roppolt (* 17. März 1922 in Moskau; † 28. November 1995 in Wien) war eine österreichische Künstlerin der Moderne. Ihre Hauptwerke sind Glasfenster für Kirchen. Daneben schuf sie auch Fresken, Textilien, plastische Objekte, Ölbilder und Grafiken.

Leben Bearbeiten

Lydia Roppolt wurde von der Lehrerin Emma Agnes Roppolt aus Wien adoptiert. Sie studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Sergius Pauser, Albert Paris Gütersloh und Herbert Boeckl.

Eine entscheidende Wende in ihrem Schaffen brachte der Gewinn des Wettbewerbes für das Glasfensterband für die Linzer Bindermichl-Kirche im Jahr 1955. Eine Vielzahl von Aufträgen für Glasfenster folgte.

Roppolt gehörte der Benediktinischen Laiengemeinschaft an, die von Erzabt Jakobus Reimer gegründet wurde. Sie ist in der Konradkirche in Oberwang beerdigt; dort hatte sie seit 1970 ihr Atelier.

Rezeption Bearbeiten

Linzer Bischof Manfred Scheuer meinte im Jahr 2022, anlässlich einer Feier zur hunderdsten Wiederkehr von Roppolts Geburtstag, dass ihre Werke "einen speziellen Blick auf Jesus und dessen Grundhaltungen" eröffneten. Ihre Werke vermittelten "Würde, Zuwendung, Leben und Hoffnung." Besonders die Darstellung von Gesichtern und Augen seien der Glasmalerin wichtig gewesen.[1]

Werke in Österreich Bearbeiten

Kärnten
Niederösterreich
 
Innenausgestaltung der Pfarrkirche Sierninghofen-Neuzeug (1971)
Oberösterreich
 
Glasfenster im Chor der Stadtpfarrkirche Kirchdorf/Krems
Salzburg
Steiermark
Wien

Werke im Ausland Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lydia Roppolt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Linzer Bischof würdigt Glasfenster-Künstlerin Lydia Roppolt. In: katholisch.at. 7. August 2022, abgerufen am 8. August 2022.
  2. Lieselotte von Eltz-Hoffmann: Die Kirchen Salzburgs : irdische Metaphern einer überirdischen Welt. 1. Auflage. A. Pustet, Salzburg 1993, ISBN 3-7025-0308-0, 27.
  3. Dehio Wien Innere Stadt 2003, Franz-Josefs-Kai, Nr. 29: Neuer Seitenstettner Hof, S. 690