Lydia Woog

26.4.1913 Karlsruhe, 27.04.2003 Z

Lydia Woog (* 26. April 1913 in Karlsruhe; † 27. April 2003 in Zürich; heimatberechtigt in Seewen) war eine Schweizer Kommunistin, Politikerin und Alpinistin.

Lydia Woog war eine Tochter von Karl Wendelin Scherer, Lithograf, und Louisa Sophie Aeschbach. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und emigrierte 1930 in die USA. Im Jahr 1933 kehrte sie nach Zürich zurück.

Als begeisterte Skifahrerin und Alpinistin war sie Mitglied der Naturfreunde und trat 1936 dem Schweizerischen Frauen-Alpenclub bei. 1938 schloss sie sich der Kommunistischen Partei der Schweiz an. Im Jahr 1940 heiratete sie Edgar Woog. Mit ihrem Ehemann führte sie in Zürich die Buchhandlung Stauffacher bis zu deren Schliessung und ihrer beider Verhaftung.

Im Jahr 1943 eröffnete sie ein Wäsche- und Kleidergeschäft. Dieses musste sie unter dem Druck antikommunistischer Stimmungen nach der Niederschlagung des Ungarnaufstands 1956 schliessen. Als engagierte Kommunistin unternahm Woog von 1935 bis zum Tod ihres Manns zahlreiche Reisen in kommunistische Staaten, in denen sie Verbindungen zu führenden Politikern hatte.

Quellen und Literatur

Bearbeiten
  • Nachlass von Lydia Woog im Schweizerischen Sozialarchiv in Zürich.
  • Odette Rosenberg -Katzenfuss: Lydia Woog, eine unbequeme Frau: Schweizer Aktivistin und Kommunistin. Weltwoche ABC-Verlag, Zürich 1991.
Bearbeiten
  Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.