MÁV TVa

Leichte Nebenbahntenderlokomotiven mit der Achsfolge 1’C1’ n2vt oder h2t

Die Dampflokomotivreihe MÁV TVa war eine Tenderlokomotivreihe der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV), die auch von der Kaschau-Oderberger Bahn (KsOd) beschafft wurde.

MÁV TVa / KsOd TVa
MÁV 376 / ČSD 320.2
JDŽ 50
Nummerierung: MÁV TVa 7701–7780
MÁV 376,001–003
MÁV 376,101–305
MÁV 376,401–591
MÁV 376,601–649
KsOd TVa 561–571
ČSD 320.201–246
Anzahl: MÁV: 319
KsOd: 11
ČSD: 46
Hersteller: Budapest
Baujahr(e): 1910–1924
Ausmusterung: 1966
Bauart: 1C1 n2vt
1C1 h2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 9820 mm
Höhe: 4000 mm
Fester Radstand: 2.580 mm
Gesamtradstand: 6.530 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 120 m
Leermasse: 34,2 t
Dienstmasse: 44,78 t
Reibungsmasse: 25,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Treibraddurchmesser: 1.040 mm
Laufraddurchmesser: 875 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 370 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 560 mm
Kolbenhub: 540 mm
Kesselüberdruck: 14,0 atm
Anzahl der Heizrohre: 139
Rostfläche: 1,6 m²
Überhitzerfläche: 7,05 m²
Verdampfungsheizfläche: 79,49 m² (wasserberührt)
Wasservorrat: 5,0 m³
Brennstoffvorrat: 2,0 t (Kohle)

Geschichte

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Da auf manchen ungarischen Nebenbahnen nur geringerer Achsdruck als der der Reihe MÁV TV (später MÁV 375) zugelassen war, wurde die Reihe TVa (später 376) entwickelt. Sie wurde zunächst von 1910 bis 1913 in Verbundausführung im Umfang von 208 Exemplaren beschafft. Ab 1914 wurden Heißdampf-Zwillingsvarianten von 83 Stück gebaut, denen 28 kriegsbedingte Exemplare mit Brotankesseln folgten. Alle Lokomotiven dieser Reihe wurden in Budapest gebaut.

Einige Verbundmaschinen wurden in Heißdampfzwillinge umgebaut und sodann als 376,601–649 bezeichnet.

1912 bis 1914 wurden ebenfalls in Budapest elf Stück von den leistungsfähigen Verbund-Tenderlokomotiven für die KsOd gebaut. Bei der Verstaatlichung der KsOd 1924 kamen alle Fahrzeuge dieser Baureihe zu den ČSD, die sie als 320.201–211 bezeichneten. 20 ehemalige MÁV-Lokomotiven kamen nach dem Ersten Weltkrieg zu den ČSD. Sie wurden kurzfristig als 310.301–320 bezeichnet und erhielten schließlich die Nummern 320.212–231. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen weitere ehemalige MÁV Lokomotiven zu den ČSD und wurden als 320.232–246 bezeichnet. Sie wurden bis 1966 ausgemustert.

Im Laufe des Zweiten Weltkriegs kam es zu mehreren Umbezeichnungen infolge der Einordnung von (von den ČSD, JDŽ, …) erbeuteten Maschinen. So wurden etwa Lücken, die durch den Umbau in Heißdampfzwillinge entstanden, gefüllt oder die Bezeichnungen 376,801–805 sowie 376,1001 eingeführt. Die als 376,1002/4/8/9 bezeichneten Maschinen gehörten jedoch als Reihe MÁV 376" (ex kkStB 99) einer anderen Bauform an.

Siehe auch

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Literatur

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  • Jindřich Bek, Zdeněk Bek: Encyklopedie Železnice Parní Lokomotivy ČSD. 2. Band. Corona, 1999, ISBN 80-86116-14-X.
  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.
  • Ernő Lányi et al.: Nagyvasúti Vontatójárművek Magyarországon. Hrsg.: Közlekedési Múzeum. Közlekedési Dokumentációs Vállalat, Budapest 1985, ISBN 963-552-161-8.
  • Josef Motyčka: Encyklopedie Železnice Parní Lokomotivy ČSD. 4. Band. Corona, 2001, ISBN 80-86116-21-2.
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Commons: TVa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Foto der erhaltenen JZ 50.060. In: schienenfahrzeuge.netshadow.at. Archiviert vom Original am 14. Januar 2013; abgerufen am 3. Januar 2022.