Möschlitz

Ortsteil der Stadt Schleiz

Möschlitz ist ein Ortsteil der Stadt Schleiz im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Möschlitz
Stadt Schleiz
Koordinaten: 50° 34′ N, 11° 45′ OKoordinaten: 50° 33′ 55″ N, 11° 45′ 0″ O
Höhe: 414 (400–425) m ü. NN
Einwohner: 484 (1. Feb. 2015)[1]
Eingemeindung: 29. Dezember 1995
Postleitzahl: 07907
Vorwahl: 03663
Möschlitz (Thüringen)
Möschlitz (Thüringen)

Lage von Möschlitz in Thüringen

St.-Severi-Kirche
St.-Severi-Kirche

Geografie und Geologie

Bearbeiten

Unweit südwestlich von Schleiz liegen das Dorf und die Gemarkung von Möschlitz. Die Gemarkung wird durch die östlich hinter dem Dorf vorbeiführende Bundesautobahn 9 unterbrochen. Westlich bei dem Weiler Grochwitz begrenzt die Wisentatalsperre die ursprüngliche Landschaft. Auf gut ausgebauten Ortsverbindungsstraßen ist das Dorf zu erreichen.

Nachbarorte sind Grochwitz, Mönchgrün, und Oschitz, jetzt Stadtteil von Schleiz.

Geologisch befindet sich die Flur des Ortes im Südostthüringer Schiefergebirge. Diese Böden sind durch den hohen Feinerdeanteil und den hohen Humusgehalt sehr ertragreich und -sicher. Quellmulden und schmale Tallagen der Bäche sind typische Grünlandstandorte. Ackerbau betreibt man auf plateauartigen Geländerücken, welligen Ebenen und Flachhängen. Auf sonstigen Flächen steht Wald, so wie es hier der Fall ist.[2]

Geschichte

Bearbeiten

Am 23. Juni 1333 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.[3] 1621 richtete Fürst Heinrich II. Reuß im Ort eine Münzstätte ein. 1877 wurde die St.-Severus-Kirche nach Bränden in den Jahren 1820–1875 neu gebaut.

Am 29. Dezember 1995 wurde Möschlitz in die Stadt Schleiz eingegliedert.[4] Heute hat der Ort ca. 500 Einwohner.[1]

Möschlitz liegt an der Bahnstrecke Schleiz–Saalburg. Diese ist inzwischen stillgelegt. Auf der einstigen Trasse wurde der Oberland-Radweg angelegt.[5]

Persönlichkeiten

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Möschlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Der Ortsteil Möschlitz auf der Website der Stadt Schleiz. Abgerufen am 19. April 2020.
  2. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge. Dargestellt an der KOG „Lobenstein“. 1970, (Jena, Universität, Dissertation, 1970; maschinschriftlich).
  3. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 185.
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
  5. Der Oberland-Radweg auf www.bahntrassenradwege.de