Münchner Radschnellweg
Der Münchner Radschnellweg ist eine in Planung befindliche und teilweise gebaute, 23 Kilometer lange Radschnellverbindung zwischen München, Unterschleißheim und Garching/Garching Forschungszentrum.[1]
Münchner Radschnellweg (geplant) | |
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Gesamtlänge | 23 km |
Lage | Bayern |
Startpunkt | München, Stachus
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Zielpunkt | Unterschleißheim; Garching Forschungszentrum |
Orte am Weg | München, Unterschleißheim, Garching, Garching Forschungszentrum |
Bodenbelag | asphaltiert |
Schwierigkeit | leicht |
Verkehrsaufkommen | Kfz-armer Radschnellweg |
Webadresse | pv-muenchen.de |
Routenverlauf
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Er zeichnet sich aus durch eine durchgängig befahrbare, 4 Meter breite, asphaltierte Fahrbahn. Der Weg ist überwiegend beleuchtet. Fahrstreifen und Fahrbahn sind jeweils markiert und werden durch einen grünen Schmalstrich ergänzt.
Für den Fußverkehr ist teilweise ein Seitenstreifen vorhanden. Durch die straßenverkehrsrechtliche Widmung als Fahrradstraße ist es dem Fußverkehr an Stellen ohne Seitenstreifen erlaubt, die Fahrbahn zu benutzen. Teilweise ist Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr erlaubt.
Geschichte
BearbeitenDas Pilotprojekt ist für München und Umland die erste konkret geplante Radschnellverbindung mit hohen Anforderungen für Fahrkomfort und Vorrang gegenüber kreuzenden Verkehren. Sie soll vier Meter breit und zweistreifig werden. Auch in den Kurven sollen Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h möglich sein. Der Radschnellweg soll zunächst entlang von Ludwigstraße, Leopoldstraße und Ingolstädter Landstraße führen.[2] Insgesamt wird der Radschnellweg im Münchner Stadtgebiet 9,1 Kilometer lang. Wo es möglich ist, sollen die Radspuren in diesem Abschnitt die Regelbreite von drei Metern bekommen. Die komplette Route nach Garching soll dann 23 Kilometer lang sein.[3] Der genaue Streckenverlauf ab hier nach Unterschleißheim bzw. Garching wird noch diskutiert.
Der Baubeginn war für 2019 vorgesehen und konnte nicht eingehalten werden. Im August 2020 gab das Bayerische Verkehrsministerium bekannt, dass der Baubeginn in der Stadt München ab 2021 und im Landkreis München ab 2022 erfolgen solle.[4] Die genannten Termine konnten jedoch nicht eingehalten werden.[5] Der Baubeginn für den ersten Abschnitt zwischen dem Lenbachplatz und dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus mit einer Länge von rund 500 Meter erfolgte im September 2022 und dauert voraussichtlich bis 2024.[3]
Die Kosten wurden 2017 auf 34 Millionen Euro veranschlagt,[6] 2021 wurden allein für den Abschnitt im Landkreis München 35 Millionen Euro veranschlagt.[5] Laut Prognose des Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München[7] werden mehr als 8000 Radfahrer täglich den Weg nutzen, 4800 von und nach Garching, 3600 von und nach Unterschleißheim.[8]
Im Mai 2024 wurde ein erster Abschnitt zwischen der B 13 und Garching-Hochbrück eröffnet. Er beginnt auf Höhe der Christoph-Probst-Kaserne an der B 13 (⊙ ) und führt dann überwiegend entlang des Schleißheimer Kanals bis zum U-Bahnhof Garching-Hochbrück (⊙ ).[9]
Weblinks
BearbeitenSiehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Im Flow auf sueddeutsche.de abgerufen am 7. April 2017
- ↑ Thomas Anlauf: München - Stadtrat stimmt für Radschnellweg. In: sueddeutsche.de. 2019, abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ a b Martin Mühlfenzl, Andreas Schubert: 500 Meter in Richtung Zukunft. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche.de, 10. September 2022, abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ Planungen für Bayerns größtes Radschnellweg-Projekt gehen weiter. In: stmb.bayern.de. 21. August 2020, abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ a b Thomas Kronewiter, Martin Mühlfenzl: Wann kommt endlich der Radschnellweg? Süddeutsche Zeitung, 18. April 2021, abgerufen am 13. Oktober 2021.
- ↑ Lea Frehse: Eine Radlautobahn von München nach Garching. Süddeutsche Zeitung, 26. März 2017, abgerufen am 7. April 2017.
- ↑ Radschnellwege. In: www.pv-muenchen.de. Abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ Dirk Walter: Die Radl-Autobahn kommt. In: merkur.de. 13. März 2017, abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ Erster Abschnitt des Radschnellwegs von München nach Garching ist fertig. Süddeutsche Zeitung, 1. Dezember 2023, abgerufen am 9. Mai 2024.